Schlüsselübergabe
Neueröffnung der Feuerwache im März in Monheim

Architekt Markus Stark (links), der Erste stellvertretende Bürgermeister Lucas Risse (Mitte) und Torsten Schlender, Leiter der Feuerwehr, bei der symbolischen Schlüsselübergabe vor dem „Ata“ von 1964. Foto: Birte Hauke
  • Architekt Markus Stark (links), der Erste stellvertretende Bürgermeister Lucas Risse (Mitte) und Torsten Schlender, Leiter der Feuerwehr, bei der symbolischen Schlüsselübergabe vor dem „Ata“ von 1964. Foto: Birte Hauke
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Monheim. Vier Jahre nach der Grundsteinlegung im Februar 2018 feiern hauptamtliche Einsatzkräfte, Freiwillige Feuerwehr, Kinder- und Jugendfeuerwehr am Freitag, 25. März offiziell die Eröffnung der neuen Feuer- und Rettungswache.

Für insgesamt 22 Millionen Euro ist am alten Standort nicht nur ein deutlich größeres, sondern auch wesentlich funktionaleres, moderneres und zukunftsorientierteres Gebäude entstanden, erklärte Torsten Schlender, Leiter der Feuerwehr, bei der symbolischen Schlüsselübergabe.

Bei den Planungen, die bereits 2012 begannen, konnten sich alle Nutzer, von der Jugendfeuerwehr über die Hauptamtlichen bis zur Freiwilligen Feuerwehr, mit ihren Wünschen und Ideen einbringen.

Im alten Gebäude war es für die 70 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache, 170 Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr und die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr schon lange zu eng geworden.

Fuhrpark und Personal hatten sich wegen der gestiegenen Anforderungen in den vergangenen 40 Jahren verdreifacht. Auch die Zahl der Einsätze ist extrem gestiegen. Mehr als 7000 Mal rückten die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr aus. Früher waren es noch einige Hundert Einsätze.

Die Bruttogeschossfläche hat sich im Neubau mehr als verdreifacht auf rund 10.200 Quadratmeter.

Das neue Gebäude wurde von der Firma Implenia gebaut sowie vom Architekturbüro Stark Architekten entworfen.

Nach der Grundsteinlegung entstand neben der alten Wache zunächst die 2000 Quadratmeter große Tiefgarage, auf der dann der erste Gebäudeteil mit Bereichen für den Brandschutz, Rettungsdienst, Tagesdienst und Werkstätten in die Höhe wuchs.

Drei Jahre später, im März 2020, zog zunächst der Brandschutz in das neue Gebäude, drei Monate später folgte der Rettungsdienst.

Der Aufgabe des Bauens im Bestand hatte sich Hartmut Baur vor seinem Ruhestand als Stellvertretender Leiter der Monheimer Feuerwehr angenommen.

Es gibt nun eine Schwarz-Weiß-Trennung für verschmutzte Ausrüstung und Dienstkleidung. In der zweiten Etage, gleich neben der neuen Einsatzzentrale, befindet sich ein größerer Fitnessraum für den Dienstsport. Direkt gegenüber liegt der Werkstatt- und Lagertrakt, in dem Atemschutzwerkstatt, Schlauchaufbereitung, Schreinerei, Elektro- und Funkwerkstatt sowie die Kleiderkammer untergebracht sind. Material, das früher von Hand in der Atemschutzwerkstatt gereinigt wurde, wird jetzt in einer speziellen Anlage gewaschen. Für die Schläuche gibt es ebenfalls eine eigene Waschanlage, die das Reinigen, Prüfen, Trocknen und Aufwickeln übernimmt. An den Werkstatt- und Lagertrakt schließt sich der neue, sechsgeschossige Turm der Wache an. Im Übungsraum simulieren Nebelmaschine und verschiebbare Wände eine Wohnung, die Eingangstür kann erhitzt werden.

Im Sommer 2020 wurde die alte Feuerwache, die 39 Jahre existierte, abgerissen.

Die Freiwillige Feuerwehr blickt in diesem Jahr auf ihr 125-jähriges Bestehen zurück.

Bei einem Fest im Spätsommer soll auch die neue Feuer- und Rettungswache noch einmal gebührend gefeiert werden.

Autor:

Elke Donau aus Essen-Süd

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