2019 Reise nach Kuba
Eindrücke aus Havanna, Matanzas und Varadero

76Bilder

Havanna, die bunte Stadt der Sehenswürdigkeiten, der einzigartigen Kontraste und Liebenswürdigkeit der Menschen hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Hotels und prachtvollen Bauten sind in die Jahre gekommen, es wird alles am Leben gehalten, was irgendwie geht.
Hier fehlt es an Konsumgütern jeglicher Art, an Medikamenten und an Lebensmitteln. Die Menschen werden satt, die Auswahl ist aber sehr bescheiden.

Die medizinische Versorgung ist vorbildlich gewährleistet. Die Ärzte sind hervorragend ausgebildet und bieten weitestgehend auch ohne breite Produktpaletten von Medikamenten eine gute Versorgung der Patienten.
Aus diesem Grund sind vom Touristen "Mitbringel" als Trinkgeld sehr gewünscht. 
Die Menschen freuen sich über Iboprofen, Paracetamol, Nagellack, Hygieneartikel wie Tampons etc. mehr, als über Geld.
Die Geschäfte sind oft leer, Hygieneartikel sind völlig überteuert oder oft auch nicht vorhanden.

Was es natürlich überall in Massen gibt: Havanna Club, den kubanischen Rum.
Rum, soweit das Auge reicht. An jedem Kiosk, an jeder Ecke. Zum Spottpreis von umgerechnet etwa 2-3 Euro pro Flasche.
Wasser ist da in der Tat schwieriger zu bekommen.
In Havanna ist die Versorgung der Touristen in Gastronomie und Hotels  (landestypisch) gewährleistet,
während sich die Hotels in Varadero geradezu überschlagen. Dort gibt es nichts, was es nicht gibt.
Alles was ins Land kommt, ist zuerst für die Touristen.

Überall bietet sich eine traumhafte Kulisse mit Oldtimern, die wirklich noch fahrbereit sind.
Die Originalmotoren wurden meist schon ausgetauscht, schon alleine die Benzinkrise in Kuba wäre für einen Fahrer mit einem 5 Liter Hubraum - Oldie untragbar.
Der deutsche TÜV würde vermutlich auch mindestens 99,99 % der kubanischen Fahrzeuge unverzüglich stilllegen.
Die Fahrten darin waren gewöhnungsbedürftig, so hatte einer von diesen schönen Autos keinen "Boden" mehr. 
Es lag ein Teppich im Fußraum, der mein Gewicht zum Glück noch getragen hat... :-)

Es ist sicher sehr erwähnenswert, dass Kuba ein sicheres Reiseland ist!
Als Frau alleine nachts auf die Straße, ist überhaupt kein Problem.
Für mich persönlich ein sehr wichtiges Reisekriterium, da meine regelmäßigen Kampfsportbesuche Jahrzehnte zurückliegen.

Negativ erwähnenswert ist hier der Tier-und Umweltschutz.
Von Menschen ,die selbst nichts haben sowas zu erwarten, ist wohl eine Illusion...

Einige Ereignisse haben mich besonders traurig gemacht.
So lief mir am Hotel Continental am El-Malecon in Havanna ein blindes Kätzchen nach....
ich habe es schweren Herzens seinem Schicksal überlassen.....müssen...

Auch wurde ein Hund angefahren. Auf der "Autobahn" von Havanna nach Matanzas.
Keiner hielt an....um nach dem Tier zu sehen....

Natürlich braucht man für solchen Vorkommnisse nicht erst bis nach Kuba reisen.
Selbst in Europa klappt keine Populationskontrolle durch staatlich verordnete Kastration von Hunden und Katzen.
Inzucht und Elend sind die Folge.

Altöl wird in Kuba auch schon mal am Straßenrand entsorgt, überhaupt gibt es viele wilde Mülldeponien, die einen unschönen Eindruck hinterlassen.

Wir haben in 2019  mit guten Freunden ein Stückchen vom Norden bereist.
Havanna, Matanzas, Yumuri und Varadero, wobei Letzteres lediglich eine sehr touristische Halbinsel ist, vom ursprünglichen Kuba sieht man hier nicht viel.

Hier ein kleiner Beitrag meiner Fotos, die ich bei unserer Reise in 2019 aufgenommen habe.

Autor:

Sandra Wenzel aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.