An der Heinestraße werden vormittags Autos zerkratzt

Ein dicker Kratzer an der Seitentür. Foto: Thiele
  • Ein dicker Kratzer an der Seitentür. Foto: Thiele
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Kathleen Kahlmeyer ist wütend. Wütend auf den oder die Unbekannten, die an der Heinestraße in Ickern Autos zerkratzen.

Bereits im vergangenen Jahr gab es dort von April bis Juni eine Reihe von Pkw-Sachbeschädigungen. Dann passierte eine ganze Weile nichts. Doch jetzt ging es wieder los. Und unter anderem ist wieder Kathleen Kahlmeyer betroffen.

"Der- oder diejenigen schlagen immer am Vormittag zu. Mit einem Schlüssel oder Schraubenzieher zerkratzen sie Autotüren beziehungsweise den Randbereich von Motorhauben", sagt Kathleen Kahlmeyer. Sie hat ihr Büro an der Heinestraße. Ihr Auto war bereits vor einem Jahr Ziel des oder der Täter. "Zwei Tage bevor ich meinen Fiat verkaufen wollte, wurde er zerkratzt."

Am Montag (18. Juni) passierte es ihr wieder. Mittlerweile hat Kathleen Kahlmeyer einen Ford. In der Zeit von 9 bis 12.20 Uhr wurde er an der hinteren Tür zerkratzt. "Es ist kein Einzelfall", sagt sie. Ebenso wie andere betroffene Autobesitzer habe sie Anzeige bei der Polizei erstattet. Im Fall von Kathleen Kahlmeyers Ford wird der Sachschaden mit 1.200 Euro beziffert. "Wir Betroffenen gehen arbeiten, um Geld zu verdienen und nicht, um mit dem Geld den uns zugefügten Schaden wieder zu begleichen", ärgert sie sich. "Es hat den Anschein, dass der- oder diejenigen sich Autos von Leuten aussuchen, die an der Heinestraße ihre tägliche Arbeit verrichten", vermutet sie.

Sachbeschädigungen in Serie begangen

Oftmals würden Sachbeschädigungen in Serie begangen, sagt Polizeisprecherin Ramona Hörst. Zum Teil sei Alkohol im Spiel und es handele sich "um nichts Gezieltes." Darüber hinaus gebe es jedoch auch Fälle, bei denen der oder die Täter wüssten, wem die Autos gehörten. "Sie gehen dann gezielt vor, um jemanden persönlich zu treffen."
Im vergangenen Jahr wurden in Castrop-Rauxel 371 Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen zur Anzeige gebracht. In Recklinghausen waren es über 400, in Herten über 250.

Dass Autos an der Heinestraße vormittags beschädigt würden, sei ungewöhnlich, meint Ramona Hörst. "Wenn Zeugen etwas Verdächtiges beobachten, sollten sie sofort die Polizei anrufen."

Auf aufmerksame Passanten oder Anwohner hofft auch Kathleen Kahlmeyer – damit zerkratzte Pkw an der Heinestraße bald der Vergangenheit angehören.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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