Gartenstadtradweg nimmt konkrete Formen an

Heinz-Dieter Düdder (M.) erklärt den interessierten Bürgern, u.a. Gesine Schulte vom KKK (r.), die Pläne. | Foto: Schmitz
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Naturerlebnis mit Fahrradstrecke: Die Meinung der Körner Bürger und der Gartenstädter waren gefragt, als Heinz-Dieter Düdder zur ersten Bürgerwerkstatt im Wohn- und Begegnungszentrum Zehnthof einlud. Themen waren der geplante Gartenstadtradweg und Gestaltungsideen rund um das Gebiet. Das Interesse war groß.

Über 30 Teilnehmer, darunter viele Anlieger der Bahntrasse aus der Gartenstadt, begrüßte zur Bürgerwerkstatt. Viele neue Gesichter waren dabei, die bis her noch nicht aktiv waren. Düdder hatte im Vorfeld Vereine, Verbände und Schulen angeschrieben, deren Vertreter auch gekommen sind, wie er mitteilte. So auch der ADFC, dessen Vertreter Karl-Heinz Skibowski mitteilte, dass sich ihre Vorstellungen mit denen Düdders decken.
Nach dem aktuellen Stand zu der vom Regionalverband Ruhr (RVR) geplanten Radwegverbindung zwischen Scharnhorst , Körne und Phoenixsee lud Düdder mit konkreten Beispielen anderer Projekte zur Ideenfindung für die Wohnumfeld- und Aufenthaltsqualität ein. Wolfgang Becker vom Initiativkreis Naturlehrpfad „Alte Körne“ in Scharnhorst stellte Naturprojekte vor, die auch an der Radstrecke umsetzbar seien. Auch ein grünes Klassenzimmer ist denkbar. Der Lehrpfad wird übrigens einmal im Jahr von Bewohnern der Seniorenresidenzen in Körne besucht.

Der Körner Kultur- und Kunstverein (KKK) präsentierte seine Ideen zur Erhaltung der Industriekultur und die Vertreter des Naturlehrpfads Alte Körne zeigten auf, wie man Natur erlebbar machen kann. Dieter Caspari und Gesine Schulte vom KKK schlugen vor, das alte Bahnwärterhäuschen und das Gelände der Firma Holstein & Kappert als Architektur- und Industriedenkmal zu erhalten. Auch Schilder zu den Denkmälern seien denkbar, ebenso die Anbindung an Kleingartenanlagen. Das meiste ist angedacht und noch nicht fertig geplant.
In der sehr sachlichen Diskussion wurden Fragen zur Zukunft der Gichtgasleitung gestellt, die nach Informationen von Düdder unter Denkmalschutz steht. Direkte Anlieger der Trasse wünschen es direkt vor ihrer Haustür gerne etwas ruhiger. Einhellige Meinung war, dass sich die Fülle an Informationen erstmal setzen sollte.

Düdder zeigte sich zuversichtlich, dass die Vertreter von SPD, CDU und Bündnis 90/die Grünen, die sich für die Bürgerwerkstatt entschuldigt hatten, bei der Folgeveranstaltung dabei sind. „Zumal sich alle Parteien mit unterschiedlichen Schwerpunkten positiv zu dem Projekt geäußert hatten“, so Düdder. Er freute sich auch, dass so viele Interessierte seiner Aufforderung gefolgt sind, sich an einen Tisch zu setzen. „So gibt es keine voneinander unabhängigen Planungen, die sich gegenseitig ins Gehege kommen“, erklärt er. Denn eins ist klar: Ohne die Mitarbeit der Bürger geht es nicht.

Die Versammlung hat sich auf Vorschlag von Düdder darauf verständigt, die Bürgerwerkstatt nach den Sommerferien in der südlichen Gartenstadt mit Einbindung der Anlieger fortzusetzen.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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