Mehr Verkehr in Nebenstraßen befürchtet // Hellweg: SPD und CDU im Ausschuss lehnen (Lärm-)Entlastungskonzept der Linken ab

Der Vorrang für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf dem Hellweg - hier im Bild in Asseln - sei schließlich gewollt, betont die SPD. | Foto: Günther Schmitz
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  • Der Vorrang für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf dem Hellweg - hier im Bild in Asseln - sei schließlich gewollt, betont die SPD.
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Mit den Stimmen von SPD und CDU hat der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (AUSWI) am Mittwoch (18.4.) den von den Linken vorgeschlagenen Neun-Punkte-Plan zur (Lärm-)Entlastung des Hellwegs im Dortmunder Osten (der OA berichtete) abgelehnt.

SPD-Ratsfrau Weyer erläutert Ablehnungsgründe

SPD-Ratsfrau und Ausschussmitglied Renate Weyer aus Brackel hatte zuvor noch einmal die Ablehnungsgründe ihrer Fraktion dargelegt:
Demnach sei ein „verspätetes Einschalten der Fußgängerampeln zu Beginn des Berufsverkehrs“, wie u.a. von den Linken vorgeschlagen, „höchst problematisch“. Dies trage nicht zur Lärmreduzierung bei, sondern verleite die Fußgänger eher dazu, den Hellweg ohne Sicherheit im Berufsverkehr zu überqueren. Auch ein reibungsloserer Verkehrsfluss sei hier nicht zu erkennen. Zebrastreifen im Hellwegbereich würden den Verkehrsfluss bremsen und Fußgänger unnötig gefährden. Zudem seien Abbiegerspuren im engen Asselner Hellwegbereich auch nicht möglich.

Warnung vor weiteren Reglementierungen

Weyer warnt: „Weitere Reglementierungen am Hellweg würden nur weitere Verkehre in die Nebenstraßen verdrängen. Und dass dem ÖPNV auf der Hellwegschiene Vorrang gegeben wird, war beim Ausbau des Asselner Hellwegs politischer Konsens der SPD im Stadtbezirk Brackel. Allen politischen Beteiligten war seinerzeit klar, dass der Verkehr dann eben hinter Bus und Bahn fahren muss!“

Merkwürdig finden die Sozialdemokraten auch die Forderung der Linken nach lärmoptimierendem Asphalt, ebenso die Prüfung, ob im Hellwegbereich eventuell Lärmschutzfenster eingebaut werden könnten. Weyer: „Zum einen gibt es einen Beschluss auf Landesebene, der vorsieht, dass bei Erneuerungen im Bereich von überörtlichen Straßen möglichst lärmabsorbierender Asphalt als passiver Lärmschutz zu verbauen ist. Zum Anderen haben die Linken den Haushalt 2012 hier in Dortmund und auch den Haushalt des Landes abgelehnt. Wie solche Forderungen bzw. Maßnahmen nun finanziert werden sollen, steht nicht in dem Antrag.“

"Wirkliche Entlastung bringt nur der zügige Weiterbau der OWIIIa"

Einzige Maßnahme, die eine wirkliche Entlastung für die Anwohner am Hellweg bringe, sei der zügige Weiterbau der Brackeler Straße, der OW III a, findet Weyer: „Die Entlastung konnten die Anwohner in Körne, Wambel und Brackel nach der Öffnung der OW III a bis Asseln bereits spüren. Der Weiterbau würde die Hellwegschiene auch in diesem Bereich noch weiter entlasten.“

Der Vorrang für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf dem Hellweg - hier im Bild in Asseln - sei schließlich gewollt, betont die SPD. | Foto: Günther Schmitz
SPD-Ratsfrau Renate Weyer aus Brackel. | Foto: Günther Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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