Bahnübergang an der Husener Straße soll verschwinden

Foto: Schmitz
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Das Thema ist nicht neu: Der Bahnübergang an der Husener Straße erhitzt regelmäßig die Gemüter. Grund: Fast im Minutentakt geht die Schranke runter, wenn ein Zug durchbraust, und die Autoschlangen werden länger und länger. Doch jetzt könnte sich die Situation zum Positiven wenden.

Regelmäßig entstehen lange Staus an beiden Seiten der heruntergelassemen Schranken. Auf der Einwohnerversammlung in der Hauptschule Husen erklärte die Stadt nun, dass sie eine Unterführung unter dem heutigen Bahnübergang plant, die wieder für fließenden Verkehr sorgen soll.
Die ursprüngliche Planung sah eine Umgehungsstraße sowie eine Fußgängerunterführung vor. Dies wurde aber vor drei Jahren vom Eisenbahnbundesamt abgelehnt. Das führte zu einem geänderten Konzept: „Geplant ist nun eine Absenkung der Husener Straße unter den Gleisen durch. Das ist günstiger und flächensparend“, beschreibt Thomas Rohr vom Stadtplanungs- und Bauordnungsamt die Idee. „Außerdem müssen wir weniger in die Umwelt eingreifen.“
Die Gespräche mit der Deutschen Bahn gestalteten sich teilweise zäh. Scharnhorsts Bezirksbürgermeister Rüdiger Schmidt hofft, dass die Bahn bald auf die Pläne eingeht. Wichtig ist nun erst mal die Zustimmung des Eisenbahnbundesamts.
Die Unterführung kann von allen Verkehrsteilnehmern, vom Fußgänger bis zum Busfahrer, genutzt werden. Die Absenkung am heutigen Bahnübergang bedeutet aber auch Nachteile: Einige Häuser um die Hausnummer 80 herum haben dann keine direkte Zufahrtsmöglichkeit mehr. „Wir haben bereits alle Betroffenen benachrichtigt“, so Thomas Rohr. Einige Häuser werden möglicherweise abgerissen werden müssen. Das sei aber nicht zwingend notwendig. Auch die Straße Bauerholz wird betroffen sein. Sie wird möglicherweise nicht mehr für den Autoverkehr zur Verfügung stehen.
Durch die Beseitigung des Bahnübergangs sollen auch Risiken gemindert werden. Der Verkehr soll flüssiger fließen. Auch ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 oder 50 km/h möglich.
Im Idealfall kann 2017 mit dem Bau begonnen werden. Die Planungsvereinbarung soll Mitte 2013 stehen. 2014 sollen die neuen Planungsfeststellungsunterlagen vorliegen, denen Mitte 2016 der Planungsfeststellungsbeschluss folgt.

Foto: Schmitz
Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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