Schülerbesuch aus Israel am IKG

Von Oberbürgermeister Ullrich Sierau (2.v.l.) wurden die israelischen Schüler mit ihren Gastgebern und Schulleier Markus Katthagen (4.v.l.) im Rathaus begrüßt. | Foto: Schmitz
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  • Von Oberbürgermeister Ullrich Sierau (2.v.l.) wurden die israelischen Schüler mit ihren Gastgebern und Schulleier Markus Katthagen (4.v.l.) im Rathaus begrüßt.
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Schüler der neunten Klasse des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Asseln hatten ungewöhnlichen Besuch: Über eine Woche lang waren ein Dutzend Schüler der ORT Guttman High School in Netanya (Israel) zu Gast.

Empfangen wurden sie von Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Dieser war vor kurzem selbst in der High School zu Gast, als er mit einer Dortmunder Delegation nach Israel reiste. Der OB sprach typische Eckpunkte Dortmunds wie Borussia Dortmund an, dessen Farben übrigens die gleichen sind wie die des Fußballvereins Netanyas, des Maccabi Netanya FC. Auch den Phoenixsee und die ehemalige Kohlenindustrie erwähnte er. Er klammerte aber auch die Vergangenheit Deutschlands nicht aus und erinnerte sich an einen eigenen Besuch in Auschwitz.
Das Programm, dass die Asselner für ihre Gäste geplant hatten, war vielfältig, Neben dem Besuch des Unterrichts am IKG standen auch Kanufahren auf der Stever, einem Zufluss der Lippe, an. Außerdem nahmen die israelischen Gäste an der Menschenkette gegen Rassismus als gemeinsame Aktion der Max-Born-Realschule und des Immanuel-Kant-Gymnasiums teil (siehe oben). Neben einer Besichtigung des Bergbaumuseums Bochum und des Brauereimuseums Dortmund wurde auch dem Westfalenpark ein Besuch abgestattet. Außerhalb Dortmunds ging es in den Movie Park Germany bei Bottrop-Kirchhellen sowie nach Köln und Bonn. Auf einem Stadtspaziergang wurden jüdische Spuren in Dortmund nachvollzogen, unter anderem in einem jüdischen Kindergarten und einer Synagoge. Wichtig war den Israelis auch ein Besuch der Steinwache. Zeit zum Shoppen und einer gemeinsamen Party war ebenfalls.
Das Projekt ist über die Städtepartnerschaft zustande gekommen. „Wir haben eine geeignete Schule gesucht und eine Kollegin wurde auf die israelische Schule aufmerksam“, erinnert sich Schulleiter Markus Katthagen. „Ein Kollege auf der israelischen Seite hat bei der Vermittlung geholfen.“
Die Partnerschaft mit der ORT Guttman High School in Netanya besteht seit drei Jahren. Die 11 Gäste wurden in Gastfamilien untergebracht. Die Verständigung lief in Englisch. Nach den Sommerferien werden sich die Asselner Schüler mit einem Gegenbesuch in Netanya revanchieren.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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