Zwei Medizinstudentinnen aus Perm sammelten Erfahrungen am Herzzentrum Duisburg
Beeindruckende Erlebnisse stärken die Städtepartnerschaft

Die russischen Medizinstudentinnen Daria und Elena (vorne v.l.) haben nach Meinung von Reinhold Kube, Vorsitzender der Fasel-Stiftung, Bürgermeister Volker Mosblech und Dr. Gleb Tarusinov (hinten v.l.) der Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und Perm neue Impulse gegeben.
Fotos: Reiner Terhorst
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  • Die russischen Medizinstudentinnen Daria und Elena (vorne v.l.) haben nach Meinung von Reinhold Kube, Vorsitzender der Fasel-Stiftung, Bürgermeister Volker Mosblech und Dr. Gleb Tarusinov (hinten v.l.) der Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und Perm neue Impulse gegeben.
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„Wiedersehen macht halt immer Freude.“ Die russische Medizinstudentin Daria Nadymova (21) aus Duisburgs russischer Partnerstadt Perm kennt unsere Stadt und auch das Herzzentrum an der Meidericher Gerrickstraße ganz gut. Bei früheren Duisburg-Aufenthalten hat sie immer bei Christel Homberg gewohnt, und die hatte ihren Arbeitsplatz seinerzeit in der Klinik.

Die Stimmung ist locker und gelöst, als sie jetzt von den zurückliegenden zwei Wochen in „offizieller Duisburg-Mission“ erzählt. Gemeinsam mit ihrer Kommilitonin und Cousine Elena Ganeeva hat sie im Rahmen ihres Studiums an der Herzklinik Duisburg hospitiert. Gewohnt haben sie wieder bei Christel Homberg und begleitet wurden sie von Darias Mutter, die in Perm als Kinderärztin arbeitet. Daher war es naheliegend, dass sie ihr „Duisburg-Praktiklum“ in der Kinderkardiologie absolvieren würden.

Dr. Gleb Tarusinov, Leitender Oberarzt am Herzzentrum, hat für die jungen Russinnen einen erkenntnis- und erlebnisreichen Hospitationsplan ausgearbeitet. Gespräche mit Patienten, Teilnahme an der Visite und an Fachgesprächen sowie das „Dabeisein“ bei einer mehrstündigen Herzoperation waren gleichermaßen spannend und lehrreich.

Neue Perspektiven

„Diese Hospitationen“, so Duisburgs Bürgermeister Volker Mosblech, „eröffnen ganz neue Perspektiven unserer Städtepartnerschaft zu Perm. Jungen Studenten die medizinische Qualität Duisburgs zu zeigen, hat doch seinen Reiz.“ Heike Maus, für die internationalen Beziehungen im Dezernat des Oberbürgermeisters zuständig, ergänzt, dass der gegenseitige Besuch von Studierenden beider Städte noch ausgebaut werden soll. Auf kulturellem musikalischem Gebiet funktioniere das ohnehin schon.

Unterstützt werden solche Aufenthalte auch stets von der Fasel-Stiftung, wie deren Vorsitzender Reinhold Kube betont: „Neben anderen Stiftungsaktivitäten steht die Verständigung junger Menschen aus Duisburg und seinen Partnerstätdten bei uns ganz hoch im Kurs.“ Deshalb hat die Fasel-Stiftung auch den Aufenthalt von Daria und Elena finanziell gefördert und begleitet.
Ob die beiden jungen Medizinstudentinnen sich nach Abschluss ihres Studiums in voraussichtlich gut zwei Jahren auf die Kariologie spezialisieren, wissen sie noch nicht. „Da ist ja noch ein bisschen Zeit“, sagt Daria, ergänzt aber zugleich: „Eindrucksvoll und lehhreich war der Aufenthalt hier aber auf jeden Fall. Da nehmen wir beide eine ganze Menge mit.“

Mit allem Drum und Dran

Regelrecht begeistert berichten sie von der großen OP mit „Herz-Lungenmaschine und allen Drum und Dran.“ Dr. Tarusinov sieht noch einen weiteren Aspekt in der Hospitation: „Die Medizin in Deutschland und auch in Duisburg ist darauf angewiesen, dass ausländische Ärzte und Spezialisten hierher kommen. Ohne sie wäre eine opoitiimale Patientemnversorgung undenkbar. Durch Praktika und Einblicke in unser Gesundheitswesen können wir vielleicht angehende Mediziner für eine Arbeit hier vor Ort begeistern“. Daria und Elena nicken. Übrigens, Zeit, um Duisburg besser kennenzulernen, fanden sie auch noch. Abschließend meinen sie: „Wi werden in Perm viel zu erzählen und zu berichten haben.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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