Ein besserer Start dank Oktopus für die Frühchen in der Helios St. Johannes Klinik
Häkeltierchen sind treue Begleiter

Jedes Frühchen in der Helios St. Johannes Klinik bekommt einen von Jolanta Könighaus und Larisa Cordier persönlich gehäkelten Oktopus, der ihnen das Gefühl von Geborgenheit gibt.
Foto: Helios
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Die kleinsten Patienten der Helios St. Johannes Klinik in Hamborn brauchen besonders viel Ruhe und Aufmerksamkeit. Um einen stabilen Start ins Leben zu haben, verbringen die Frühchen die ersten Wochen ihres Lebens im Brutkasten.

Darin wird für gleichbleibende Temperatur und ausreichend Luftfeuchtigkeit gesorgt. Gleichzeitig sind die Frühgeborenen vor Infektionen, hellem Licht und Lärm geschützt. Medizinisch und pflegerisch gesehen werden die Babys also bestens im „Perinatalzentrum Level 1“ der Kinderklinik versorgt. Sie brauchen neben dieser Versorgung aber auch vor allem eines: Zuneigung und Liebe.

So oft es geht, wird es den Eltern ermöglicht, bei der sogenannten Känguru-Methode mit den Babys auf nackter Haut zu kuscheln, sie so zu wärmen und mit der Nähe zu ihren Kindern zu deren guten Entwicklung beizutragen. Aber auch wenn sich die Eltern gerade nicht in der Nähe der Frühchen befinden, sollen sie ein vertrautes Gefühl von Nähe und Zuneigung haben. Deshalb bekommt jedes Frühchen einen Stoff-Oktopus geschenkt, der von Jolanta Könighaus und Larisa Cordier persönlich gehäkelt wird.

Ein kuscheliger
Start ins Leben

Dabei dienen diese Stofftierchen nicht nur zum Kuscheln, sondern erfüllen einen Zweck. „Sie haben einen förderlichen Einfluss auf die Entwicklung der Frühchen: Die Tentakeln der Stofftiere fühlen sich ungefähr wie eine Nabelschnur an, geben den Babys also ein vertrautes Gefühl. Besonders beim Schlafen klammern die Frühchen sich gerne an die Beine der Stofftiere, so ähnlich wie sie sich im Bauch ihrer Mutter noch an die Nabelschnur geklammert haben“, so Jolanta Könighaus, Fachkinderkrankenschwester im „Perinatalzentrum Level 1“.

Die Häkeltierchen lenken die Frühchen außerdem von der notwendigen Sonde und dem Beatmungstubus ab. Damit den beiden Häklerinnen die Wolle auch nicht ausgeht, sorgt der Verein Kind im Krankenhaus (KiK) regelmäßig mit Spenden für Nachschub. Auch nach der Entlassung bleiben die Häkeltierchen treue Begleiter und können mit nach Hause genommen und als Erinnerung aufbewahrt werden. „Das ist ein toller, kuscheliger Start ins Leben“, lobt KiK-Vorsitzende Monika Scharmach die Idee.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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