Gift im Grundwasser in Duisburg-Homberg
AfD-Fraktion fordert Aufklärung

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Rainer Holfeld, AfD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl und Ratsherr
hochgeladen von Sascha Lensing (AfD-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg)

Durch einen Presseartikel der NRZ am 08.02.2023 wurden die Homberger Bürger über die Verunreinigung des Grundwassers in ihrem Stadtteil durch Schwermetalle wie Zink, Cadmium und Thallium informiert.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/gift-im-grundwasser-in-homberg-das-muessen-anwohner-wissen-id237589529.html

Die erlaubten Grenzwerte der Trinkwasserverordnung würden teilweise um ein Vielfaches überschritten. Als Urheber der Verunreinigung sei die Firma Venator (ehemals Sachtleben) verantwortlich. Interessant hierbei ist es, dass die Berichterstattung durch die Presse und nicht durch die Stadt Duisburg in Form einer Bürgerinformation erfolgte. Im Artikel der NRZ wird auf eine offizielle Vorlage der Stadt Duisburg verwiesen, die in den kommenden Tagen der Bezirksvertretung Homberg sowie dem Ausschuss für Umwelt, Klima und Naturschutz zur Kenntnisnahme vorgelegt werde.
Die Vorlage wurde mittlerweile den politischen Gremien vorgestellt. Sie wirft aber dennoch viele Fragen auf. Hierzu stellte die AfD-Fraktion eine Anfrage mit zunächst 4 Fragen an die Verwaltung. Die Beantwortung dieser Fragen erwartet die AfD-Fraktion in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl zum Termin am 23.02.2023.

1. Wann wurde erstmals bei den regelmäßigen Grundwasseruntersuchungen des über 100 Jahre produzierenden Werkes eine größere Fläche als problematisch erkannt?
2. In welchem Gebiet besteht aufgrund der Grundwasserfließrichtung eine Gefahr, dass sich die Kontamination dorthin ausbreitet? Wir bitten um Benennung von Straßen.
3. Wie werden die zusätzlichen Kosten der Betroffenen, z.B. für Trinkwasser und extra Zähler zur Garten- oder Poolbewässerung anstelle von Grundwasser durch Venator ausgeglichen?
4. Mit welchen weitergehenden Kosten und Belastungen müssen betroffene Anwohner und Grundstückseigentümer rechnen? Inwiefern stehen Vermögensschäden, z.B. durch Grundstückswertverluste, im Raum?

Je nach Beantwortung der Fragen, dürften sich schon in der Sitzung, an der auch Vertreter der Firma Venator und des Umweltamtes der Stadt Duisburg teilnehmen werden, weitere Fragen aufdrängen. Hierzu werden wir als AfD-Fraktion die Bürger nach der Sitzung informieren.