Jugend in Duisburg fordert mehr Interesse

Bolzplätze wo Fußball spielen Spaß macht fordern Duisburgs Jugendliche
  • Bolzplätze wo Fußball spielen Spaß macht fordern Duisburgs Jugendliche
  • hochgeladen von Dustin Paczulla

Abhängen, Chillen, Party, Fußball, Tanzen, Lernen, Inne City, Kino, Hauptbahnhof

Jeder Jugendliche hat seine eigenen Interessen. In der Schule oder im Beruf ist man immer mit einer Gruppe von Menschen zusammen, die privat allerdings oftmals andere Interessen bzw. Hobbys haben.
Die Duisburger Jugend ist sehr unterschiedlich. Die einen Jugendlichen gehen lieber mit ihren Kollegen auf den Bolzplatz, wollen dort „Zocken“, so nennt man das heute in der „Jugendsprache“.
Doch welche Möglichkeiten haben die Jungs für ihr Hobby? Viele Fußballplätze werden von Vereinen genutzt und sind daher für die so genannten „Straßenkicker“ nicht bespielbar.
Welche Möglichkeiten bietet die Stadt Duisburg in diesem Bereich?
Es sind einige Bolzplätze vorhanden, allerdings sind diese sehr abgenutzt und haben die besten Jahre bereits hinter sich. „Es sind einige Bolzplätze erneuert worden, doch wir wollen mehr Möglichkeiten zum Kicken“, so einer der „Duisburger Straßenkicker“, die immer mehr auf ihre Probleme aufmerksam machen, allerdings das Gefühl haben, nicht wichtig genommen zu werden.
Die einen gehen lieber „Inne City“. Dort hat sich in den letzten Jahren Einiges entwickelt und Jugendliche haben dort mehr Möglichkeiten ihre Freizeit zu verbringen. Viele gehen gerne ins „Forum Duisburg“, wo sie mit ihren Freundinnen und Freunden shoppen können oder etwas essen gehen.
„Dort haben wir Jugendliche viele Möglichkeiten unsere Freizeit zu gestalten“ so Mehmet. Die Mädchen gehen lieber Tanzen, machen Musik und sind stolz auf Tanzschulen, wo sie ihrer Kreativität und ihrem Können freien Lauf lassen können. Allerdings kommt hier auch das Soziale ins Gespräch, leider muss man sagen. Nicht alle Eltern können sich erlauben ihre Tochter in eine Tanzschule zu schicken. Daher sind die „Mäddels“ stolz, dass viele Organisationen und Schulen in sozialen Projekten die Möglichkeiten und das Programm in Sachen Freizeitgestaltung ausweiten.
Party kann auch jeder machen der nicht grade viel Geld hat. In Jugendzentren werden Partys mit Hilfe von Sozialarbeitern von den Jugendlichen selbst organisiert. „ So macht mir Party sowieso mehr fun, als wenn ich in die Disco gehe“, so Tolga.
Warmes Essen ist auch nicht für alle Jugendlichen selbstverständlich. Daher wurde vor einigen Jahren eine fantastische Organisation gegründet mit dem Namen „Immersatt“. Gefördert durch Spenden, Schulen und Promiunterstützung. Dort können Jugendliche aus sozialschwachen Familien nicht nur satt werden, sondern auch Betreuung und Hausaufgabenhilfe in Anspruch nehmen.
„Ich persönlich unterstütze diese Organisation liebend gern, ich habe selber drei Kinder und mir ist es vom Herzen aus wichtig, dass es anderen Kindern gut geht und ich fühle mich verpflichtet dazu“, so die MSV-Legende Carsten „Erle“ Wolters.
Festzuhalten bleibt, dass die Duisburger Jugend sehr gespalten ist. Verschiedene Interessen sind ein Grund dafür, allerdings auch die finanziellen Unterschiede der Familien. Doch wichtig ist es, dass in der Schule und im Beruf ein respektvoller Umgang aufgebaut wird.
Positiv ist es, dass sich viele Orte in Duisburg befinden, wo sich die Jugend wohl fühlt. Allerdings wird das Meiste aus eigener Hand von helfenden Händen geschaffen oder von den Jugendlichen selber.
Doch von der Stadt aus kommt nur wenig.
Das fordern viele Duisburger Jugendliche: „Mehr Interesse der Politik!“
Ein Beispiel sind die „Bolzplatzkicker“.

Autor:

Dustin Paczulla aus Duisburg

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