Umbauten am Vereinsheim des BSV Aldenrade-Fahrn sind abgeschlossen
Fit für die Zukunft

Die Verantwortlichen der BSV Schützen, von links: Fritz Schneider (kaufmänische Abwicklung), Frank Böttcher (Präsident) und Achim Frenzel (Projektleiter) blicken durch die Investitionen am Vereinsheim optimistisch nach vorne. Durch die Photovoltaik auf dem Dach der Schießhalle spart der Verein erheblich an Energiekosten. | Foto: Faßbender
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  • Die Verantwortlichen der BSV Schützen, von links: Fritz Schneider (kaufmänische Abwicklung), Frank Böttcher (Präsident) und Achim Frenzel (Projektleiter) blicken durch die Investitionen am Vereinsheim optimistisch nach vorne. Durch die Photovoltaik auf dem Dach der Schießhalle spart der Verein erheblich an Energiekosten.
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Langsam tut sich wieder was auf dem Vereinsgelände des Bürger-Schützen-Verein Aldenrade-Fahrn. Das Vereinsleben kehrt langsam, aber sicher wieder zurück, die Trainingszeiten am Dienstag, Mittwoch und Freitag werden von den Schützen wieder wahrgenommen. Die Mitglieder werden die sichtbaren Veränderungen durch die Investitionen wahrgenommen haben.

Vor knapp einem Jahr erhielt der Verein die schöne Nachricht, dass es im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“, des Landes Nordrhein-Westfalen eine Förderung in der Höhe von 99.500 Euro gibt. Mit dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ werden Investitionsmaßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, Ausstattung, Entwicklung, zum Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und -anlagen gefördert. Auf die Förderung kamen noch 9.950 Euro von der Stadt Duisburg hinzu. Ein richtiger Geldsegen für den Verein, der die Mittel nutze, um das Vereinsheim an der Kurfürstenstraße 134 zu renovieren. In Eigenleistung wurde damit begonnen die Sanitären Anlagen zu entkernen, unter den Fliesen stand schon das Wasser, dasselbe Problem gab es in der Küche. Nach den Vorarbeiten rückten die Firmen an, dabei wurde darauf geachtet Unternehmen aus der Stadt zu nehmen. Im Dezember letzten Jahres startete der Umbau, zum 30. Juni war der Umbau abgeschlossen. Alles wäre bereit gewesen für das Schützenfest am zweiten Augustwochenende. Wegen Corona konnten die Schützen mit den Bürgern aber erneut nicht feiern, so blieb es bei der Premiere im Jahr 2019. Das Vereinsheim ist bereit für große Feste, um die Akustik im Saal zu verbessern wurde eine Akustikdecke angebracht. Oben auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage mit Energiespeicher installiert. Die Schützen erhoffen sich dadurch eigene Energie Einsparungen von 3.000 bis 4.000 Euro im Jahr. Um das Vereinsheim bei der Vermietung von Veranstaltungen weiter aufzuwerten, wurde die Küche ebenfalls renoviert.

"Das haben wir wirklich nicht erwartet."

Das passierte allerdings in Eigenleistung. Möglich wurde das durch großzügige Spenden von Vereinsmitgliedern, hier wurden Beträge zwischen zehn und 1.000 Euro gespendet. Dankbar ist der Verein auch über die finanzielle Unterstützung der Sparkasse und der Volksbank, ohne das gemeinsame Engagement wäre die Küchenrenovierung schwer zu stemmen gewesen. DuisburgSport und der Stadtsportbund Duisburg waren ebenfalls eine wichtige Hilfe bei der Umsetzung und Bewilligung der Maßnahmen. Im Gegensatz zu anderen Vereinen in der Stadt, haben es die Schützen geschafft eine Mitgliederversammlung in Präsenz abzuhalten. Rund 85 Schützenbrüder überzeugten sich Corona-konform von den Renovierungen. Vor allem die neue Decke überraschte vor allem Fritz Schneider: "Das haben wir wirklich nicht erwartet." Wenn es nach den Schützen geht, dann sollen sich am Samstag, 2. Oktober alle von den neuen Bedingungen überzeugen lassen. An diesem Tag plant der Verein eine feierliche Eröffnung mit einem traditionellem Vogelschießen. Die Planungen stehen, ob es stattfinden kann bleibt wegen der aktuellen Lage noch offen. An diesem Tag sollen die Jubilare aus den Jahren 2020 und 2021 nachträglich geehrt werden. Die Verantwortlichen planen mit der 3G oder 2G Regeln und hoffen, dass die sich Lage bis Oktober wieder entspannt. Corona sorgte auch für ein paar Mitglieder Austritte, Präsident Frank Böttger beschwichtigte aber: "Wir sind genauso gebeutelt wie andere Vereine auch in der Situation. Einige Mitglieder haben Corona vorgeschoben, um auszutreten." Fritz Schneider und seine Kollegen wollen "langsam das Rad wieder in Bewegung setzen." Der Trainingsbetrieb läuft wieder, unter Corona-Bedingungen, alle wünschen sich ein geregeltes Vereinsleben zurück. Die Schützen hatten nach der erfolgreichen Premiere, dass Schützenfest auf der Vereinsanlage, statt auf dem Marktplatz in Aldenrade zu feiern, positiv nach vorne geblickt. Corona bremste die Erwartungen, nachdem zwei Schützenfeste wegen der Pandemie schon ausfallen mussten. Die Mitglieder zeigten sich aber auch hier solidarisch und rundeten selbstständig den Mitgliedsbeitrag von 84 Euro im Jahr auf. Projektleiter Achim Frentzel ist sich aber bewusst, dass sich die Zeiten geändert haben: "Das Vereinsleben ist nicht mehr Dreh- und Angelpunkt wie damals. Wir kämpfen wie viele andere Vereine auch." Fritz Schneider denkt Wehmütig an frühere Schützenfeste zurück, wo das öffentliche Leben am Schützenmontag ein stückweit zurück gefahren wurde: "Der Stellenwert von solchen Veranstaltungen ist gesunken, früher wurden an Tagen wo der König ermittelt wurde das Rathaus, die Banken und die Versicherungen früher geschlossen, um beim Schießen dabei sein zu können." Mit der Neugestaltung und Verbesserung des Vereinsheims wollen die Schützen des BSV Aldenrade-Fahrn sich für die Zukunft rüsten und weiter zum aktiven Walsumer Vereinsleben beitragen.
Alles Infos zum Verein und die Trainingszeiten erhalten Interessierte über die Homepage www.bsv-aldenrade-fahrn.de. Hintergrund

Die Verantwortlichen der BSV Schützen, von links: Fritz Schneider (kaufmänische Abwicklung), Frank Böttcher (Präsident) und Achim Frenzel (Projektleiter) blicken durch die Investitionen am Vereinsheim optimistisch nach vorne. Durch die Photovoltaik auf dem Dach der Schießhalle spart der Verein erheblich an Energiekosten. | Foto: Faßbender
An der Decke des Vereinsheims wurden Platten angebracht, um die Akustik im Festsaal zu verbessern. | Foto: Faßbender
Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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