Beamte durchsuchen Wohnungen an der Eickwinkelstraße
Polizei findet Drogen und jede Menge tote Tiere auf Grundstück in Altenessen

Die Beamten der Bochumer Einheit standen in aller Frühe vor den Wohnungstüren der beiden tatverdächtigen Männer.  | Foto: Gohl (Archiv)
  • Die Beamten der Bochumer Einheit standen in aller Frühe vor den Wohnungstüren der beiden tatverdächtigen Männer.
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Es klingelte unerwartet früh an der Tür von zwei Wohnungen an der Eickwinkelstraße in Altenessen. Wegen Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln hatte die Staatsanwaltschaft Essen Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt, die am frühen Montagmorgen von Beamten der BFE Bochum (Beweis und Festnahmeeinheit) vollstreckt wurden. 

Die Beamten trafen die beiden tatverdächtigen Männer  (27 und 29) in ihren Wohnungen an, nahmen sie  vorläufig fest. Und sie wurden bei ihrer Suche fündig. Mehrere Gramm Marihuana tauchten in den Räumen der beiden miteinander verwandten Männer auf, ebenso drogentypische Utensilien und Bargeld.

Rucksack mit Marihuana fliegt aus dem Fenster

Als diePolizei in eine Wohnung drang, warf der 29-jährige Tatverdächtige einen Rucksack  aus dem Fenster. Beamten außerhalb des Gebäudes beobachteten dies und stellten den Rucksack sicher. Inhalt waren zirka 10-20 Gramm Amphetamine und eine Menge von zirka 300-400 Gramm Marihuana.
In der Wohnung fanden die Beamten außerdem eine hohe fünfstellige Bargeldsumme sowie mehrere Rolex-Uhren und weiteren (Gold)schmuck.

Bei dem 27-Jährigen wurden mehrere Baumaschinen und hochwertige Werkzeugegefunden. Da die Tatverdächtigen die Herkunft der Werkzeuge vor Ort nicht nachweisen konnten, beschlagnahmte die Polizei zirka ein Dutzend Geräte.

Motorrad ohne Identifikationsnummer

Auf dem Gelände fanden die Beamten zudem diverse nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge, darunter ein Motorrad, bei dem der Lenker abgeschraubt und die Identifikationsnummer herausgefräst war. Das Krad wurde durch die Beamten aufgrund des Verdachts des Diebstahls sichergestellt.

Im Haus und auch dem Gelände befanden sich zahlreiche Tiere, auch Tierkadaver fand die Polizei. 
Aufgrund der nicht artgerechten Haltung verständigten die Beamten das Veterinäramt der Stadt Essen. Die Kriminalisten des Drogendezernats (KK12) leiteten außerdem weitere Finanzermittlungen sowie Ermittlungen in Bezug auf Sozialleistungsbetrug ein.

Wieder auf freiem Fuß

Die Durchsuchungen mit den Spezialkräften dauerten bis zum späten Vormittag an. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden dieFestgenommenen nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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