Super Sommer! Schon 60.000 Besucher im Freibad Hesse

Bereits morgens um sieben herrscht reger Betrieb in Hesse. Verein und Badleiter sind zufrieden mit dem Sommer 2018. | Foto: Ruwa Dellwig
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Viele stöhnen angesichts der langanhaltenden Hitze. Doch RuWa Dellwig als Betreiber des im Volksmund „Hesse“ genannten Freibades am Scheppmannskamp ist mit der derzeitigen Wetterlage mehr als zufrieden. Schließlich ist sie nicht ganz unschuldig an den aktuellen Besucherzahlen. In der letzten Woche konnte der 60.000. Gast im einzig verbliebenen Freibad im Essener Norden begrüßt werden.

„Der gute Zuspruch und die positive Resonanz der Besucher zeigen, dass es sich gelohnt hat für den Erhalt des Freibades zu kämpfen“, bilanziert RuWa-Geschäftsführer Harald Wittig glücklich.
Dabei ist die Verantwortung, die auf den Schultern der Verantwortlichen lastet, nicht unerheblich. "Aber wir möchten den Bewohnern im Umkreis eine Gelegenheit zum Schwimmen und abkühlen bieten. Und natürlich auch den Kindern das Schwimmen beibringen, sie weiterhin fördern oder Erwachsene zur Bewegung im Wasser animieren“, berichtet Vereinsmanager Josha Westkamp.

Viele Kinder können nicht schwimmen

Wie wichtig die Angebote sind, zeigen auch Zahlen, die die DLRG im Zusammenhang mit dem jüngst berichteten „Bäder-Sterben“ publik gemacht hat: Demnach können inzwischen von zehn Kindern vier nicht schwimmen. Und der Rest gilt als unsichere Schwimmer.
In den ersten beiden Ferienwochen haben bereits elf Kinder an der Schwimmausbildung im Freibad „Hesse“ teilgenommen. Zum Ende der Ferien wird es zwei weitere Kurse geben. Zudem steht samstags und sonntags Aquafitness auf dem Programm. Das Angebot soll in der kommenden Saison ausgebaut werden. „Neben Wasserkursen denken wir hier an Outdoor-Fitness. Die riesige Freifläche bietet dafür die perfekte Gelegenheit“, so Westkamp.

Rest der Woche bleibt trocken und heiß

Der Sommer präsentiert sich auch für den Rest der Woche trocken und heiß. Der Freibadbetrieb läuft demnach wohl weiter auf Hochtouren. Doch Badbetriebsleiter Sven Prochnow und der Verein sehen auch die „Nebenwirkungen“: Die große Liegewiese gleicht immer mehr einer Steppe. Zudem ist durch Vandalismus und enormer Nutzung Inventar beschädigt worden. Die Schaukel auf dem Kinderspielplatz muss beispielsweise wieder erneuert werden. Sven Prochnow musste bereits mehr Hausverbote aussprechen als in der gesamten Saison 2017. „Einige wollen sich einfach nicht an unsere Spielregeln halten. Aber wir möchten, dass nahezu alle Besucher einen schönen Sommertag in unserem Freibad verbringen können. Daher habe ich einigen die „Rote Karte“ zeigen müssen“, so der Badbetriebsleiter.
Am letzten Wochenende der Sommerferien (25./26. August) wartet ein weiteres Highlight. Dann öffnet das Bad für 36 Stunden seine Tore. Es werden Hüpfburgen, Cocktail-, Bier- und Grillstand aufgebaut. Zum Abend gibt es Musik vom DJ und eine faszinierende Beleuchtung.

St. Martins Run am 11. November

Doch damit nicht genug. Am 11. November, wenn die Freibadsaison schon lange vorüber ist, organisiert der Verein den „St. Martins Run“. Für Kinder und Jugendliche gibt es Distanzen zwischen 400 und 1.000 Metern. Erwachsene können zwischen fünf und zehn Kilometern wählen. Natürlich ist auch der Staffelstart möglich. Unterstützt wird die Veranstaltung von den Stadtwerken Essen, so erhält jeder Teilnehmer im Ziel eine „Martinsbrezel“. Badbetriebsleiter Sven Prochnow freut sich über den Super-Sommer. Es gibt aber auch unerfreuliche Nebenwirkungen.  Weitere Infos zum Freibad, Kursprogramm, Projekten oder den Veranstaltungen unter www.ruwa-dellwig.de oder 0201-691613 oder 0201-692674. Infos

Bereits morgens um sieben herrscht reger Betrieb in Hesse. Verein und Badleiter sind zufrieden mit dem Sommer 2018. | Foto: Ruwa Dellwig
Sven Prochnow ist als Badbetriebsleiter hochzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Allerdings kennt er auch die Schattenseite des Jahrhundertsommers. | Foto: Ruwa Dellwig
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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