Erklärung der Stadtgruppe Essen von Kumpel für AUF
41 tote Kumpel sind eine Anklage an das Erdogan-Regime

Foto: ANFnews

41 Bergarbeiter kamen am 15. Oktober bei einer Grubengasexplosion in einer Kohlezeche des staatlichen türkischen Steinkohleunternehmens (TTK) in Bartın an der Schwarzmeerküste ums Leben. Wir von der Stadtgruppe Essen der bundesweiten Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“ erklären den Familien und den Kollegen der getöteten Kumpel unser tief empfundenes Mitgefühl und unsere unverbrüchliche Solidarität.

Seit 2019 wurde von türkischen Behörden vor den hohen Methankonzentrationen in der Mine gewarnt. Der türkische Präsident Erdogan bezeichnete vor den betroffenen Familien und Kollegen den sinnlosen Tod der Kumpel dennoch als unabwendbares „Schicksal“ und nannte die Toten zynisch „Minen-Märtyrer“. Diese Katastrophe war genauso vermeidbar, wie zahlreiche andere Bergwerksunglücke der letzten Jahre in der Türkei, wie z.B. das bisher größte Grubenunglück in der Türkei 2014 in Soma mit über 300 Toten.

Wir teilen die Einschätzung der Demokratischen Partei der Völker (HDP), die von Repressionen des faschistischen Erdogan-Regimes massiv betroffen ist:

„Das kapitalistische Profitregime und die Gier der AKP/MHP-Regierung verachtet Arbeit, ernährt sich vom Hunger der Armen und führt zu Massakern in Gruben. (…) Nahezu 2.000 Minenarbeiter kamen seit Beginn der AKP-Herrschaft in der Türkei ums Leben, allein 68 von ihnen im Jahr 2021.“

Verwandeln wir unsere Trauer und Wut in die Kraft der kämpferischen Solidarität mit den türkischen Bergarbeitern in ihrem Kampf für ein besseres Leben!
Glück auf!

Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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