Gebt den (Alten)essenern endlich ihren "Schweinemarkt" zurück

Foto: Schweinemarkt in Altenessen

Seit Jahren fordern viele Bürger und Historiker, dass dem "Alten Schweinemarkt" die gleiche Bedeutung zugemessen wird wie dem Pferdemarkt, dem Flachsmarkt, dem Webermarkt, etc.
Mehr als traurig ist es, dass bezüglich der geschichtlichen Markierung dieses Ortes bis jetzt kein starkes Signal aus Politik und Verwaltung gesendet wurde. Nun scheint sich aber etwas zu tun. Bekommt Altenessen bald einen Teil seiner Geschichte würdig präsentiert oder geht es hier in Richtung einer halbherzigen Lösung?

Eine große Schweineskulptur (ähnlich wie die Kanarienvögel rund um Zollverein oder die bekannten Dortmunder Nashörner), eine erklärende Geschichtstafel und eine deutlich sichtbare namentliche Markierung würden dem Stadtteil Identität stiften, davon bin ich zutiefst überzeugt.
Wie mir nun aber zu Ohren gekommen ist, scheint dem Investor des neuen Einkaufszentrums am Altenessener Bahnhof der Name "Schweinemarkt"  nicht so richtig zuzusagen.
Eine Besucherin einer Besichtigung vor Ort berichtete darüber hinaus, dass der Investor der Meinung sei, dass der Name nicht von großer Bedeutung für diesen Ort gewesen wäre. Hoppla, da liegt er aber völlig falsch und ich denke, dass ihm unsere Stadtteil-Historiker hier gerne auf die Sprünge helfen.

Ich persönlich möchte ihm ans Herz legen, sich selbtbewusst mit einer einzigartigen Geschichte zu schmücken, anstatt sich mit einem todlangweiligen und nichtssagendem Namen zu präsentieren. Wie heißt es doch so schön: "Die drei Säulen des Erfolgs: etwas Sein, etwas Schein und sehr viel Schwein!"

Immerhin, man munkelt, dass sich der Investor offen zeigt, gemeinsam mit der Stadt eine Skulptur aufzustellen, die an den einst größten Ferkelmarkt Europas erinnern soll. Es bleibt nun abzuwarten, in welcher Form "Unser Schweinemarkt" mit Würde und Stolz seinen Platz in Essen finden wird. Und wenn es auf dem Privatgelände des Investors keine angemessenen Möglichkeiten geben sollte, drum herum gibt es ja noch jede Menge Flächen, auf die die Stadt Einfluss hat.

Mein Aufruf an alle „senkrechten Schweine“ (so nannte Edgar Allan Poe die Menschen wegen ihrer genetischen Ähnlcihkeit), die ihre Heimat mit mehr Geschichte prägen wollen: Meldet Euch zu Wort.

Autor:

Susanne Demmer aus Essen-Nord

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