UPDATE: Frühförderstelle und Kinderarzt für den Norden bald in trockenen Tüchern?

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Steht in der Suche nach einem Kinderarzt für den unterversorgten Norden der Durchbruch bevor? Am Dienstag beriet der Jugendhilfeausschuss der Stadt über den möglichen Standort einer neuen Frühförderstelle für Kinder mit motorischen oder sprachlichen Auffälligkeiten. Dort soll sich nach Möglichkeit auch ein Mediziner für kleine Patienten niederlassen.

Im Fokus steht die ehemalige Karstadt Rat & Tat-Immobilie am Palmbuschweg in Altenessen-Süd. Diese wird zu einem Teil bereits von der Jugendhilfe gGmbH genutzt. Im Mitteltrakt stehen jedoch noch zwei Geschosse leer – genug Raum für eine Frühförderstelle mit angeschlossener Kinderarztpraxis.

Einige Hürden gilt es allerdings noch zu nehmen. Die ehemaligen Werkstätten müssen entkernt und der Trockenbau gewendet werden. Der Privateigentümer ist grundsätzlich bereit, die Sanierung voranzutreiben. Eine Maßnahme, die im Prinzip als unproblematisch angesehen wird. Würden die Arbeiten „relativ zügig“ aufgenommen, könnte das Gesundheitszentrum noch in diesem Jahr ans Netz gehen.

„Es geht noch darum, eine lukrative Lösung für alle Parteien zu finden“, berichtet der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Karlheinz Endruschat, auf Anfrage. Unter anderem ist die Höhe der Mietkosten ungeklärt. Mit der Contilia Gruppe sitzt jedoch ein starker Partner mit am Verhandlungstisch. Der Zusammenschluss mehrerer Gesundheitsdienstleister hatte dem Nord Anzeiger gegenüber zuletzt ein starkes Interesse an der Einrichtung einer Frühförderstelle signalisiert.

Interessiert an einer Niederlassung im Essener Norden ist auch ein Kinderarzt. Ein entsprechender Antrag soll der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) vorliegen. Offen ist, ob der Mediziner selbstständig oder aber angestellt tätig wird. Eine Stellungnahme der KV Nordrhein steht noch aus.

In der kommenden Woche findet ein „entscheidendes Gespräch“ statt, wie Karlheinz Endruschat verrät.

Update: Besagtes Gespräch hat am heutigen Dienstag, 15. Mai, stattgefunden. Alle Parteien (Eigentümer, Jugendhilfe, Contilia) untermauerten ihr Interesse an der Errichtung einer Frühförderstelle. Bis Ende Mai will der Architekt des Eigentümers die anfallenden Kosten für den Umbau beziffern. Zudem gilt die Anstellung des interessierten Kinderarztes bei der KV als sicher, wenngleich die offizielle Bestätigung weiterhin ausbleibt.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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