Hier spielt das Alter keine Rolle: Karate im RuhrDojo e.V.

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Allen kampfsportinteressierten steht die Tür zum Krayer Verein „RuhrDojo e.V.“ immer offen, denn täglich werden hier die verschiedensten Kurse angeboten. Aber: Gerade ältere Menschen trauen sich oft nicht, einfach mal hereinzuschnuppern. Das weiß auch der Betreiber und Gründer der Kampfsportschule an der Hubertstraße 264, Wolfgang Henkel.

Der Krayer „RuhrDojo“ ist leicht zu finden. Über der breiten Hofeinfahrt verweist ein großes Schild an der Hubertstraße 264 auf die Vereinsstätte. Und drinnen? Da tobt das pralle Sportlerleben!
Kinder und Erwachsene geben sich hier die Pratzen in die Hand. Und mittendrin: Cheftrainer Wolfgang Henkel.
Der freut sich, dass sein Plan voll aufgegangen ist. „Viele ältere scheuen den Schritt, hier mal in einen Kurs reinzuschnuppern“, sagt er. Woher diese Scheu rührt, kann sich der Sportler auch gut vorstellen: „Ich glaube, man traut sich nicht zu, mit den anderen Kursteilnehmern mithalten zu können!“ Deshalb hat er im vergangenen Herbst seinen Schnupperkurs „Karate 50 plus“ gestartet. Freitags von 17 bis 18 Uhr trainieren hier vier Frauen und fünf Männer gemeinsam. Und sie haben großen Spaß! Das unterstreicht auch Norbert Nelde.
Der 65-Jährige macht regelmäßig Sport und findet Karate von jeher faszinierend. Über den KURIER hat er vom neuen RuhrDojo-Kurs erfahren und sich sofort angemeldet. „Das musste ich ausprobieren“, sagt er. Ihn begeistert der Aufbau des Kurses. „Man fängt in jeder Stunde relaxt an und das Tempo wird dann gesteigert. Das ist ideal“, lobt er. Aber nicht nur das!
Denn: „Beim Karate wird der ganze Körper eingespannt - man bleibt fit und beweglich.“ Vom „50 plus“-Kurs ging‘s für den rüstigen Senior direkt weiter in den Erwachsenen-Anfängerkurs. Dass er hier auch mal mit 15-Jährigen trainiert und sich von ihnen helfen lassen muss, das stört Norbert Nelde nicht. „Das Miteinander hier im Verein ist toll. Ich fühle mich hier wohl.“ Und sportliche Zukunftspläne hat er, der nun zweimal die Woche emsig trainiert, auch: „An Prüfungen teilnehmen und Gurte machen“, schmunzelt er.
Dass einige Kursteilnehmer sich für einen Folgekurs oder - wie Norbert Nelde sogar für eine Mitgliedschaft im RuhrDojo e.V. entscheiden, freut Wolfgang Henkel sehr. „Karate ist eben eine Kampfsportart, die sich bestens eignet, um fit zu bleiben“, unterstreicht er und erläutert, dass sowohl koordinative Fähigkeiten und die Beweglichkeit trainiert werden sowie Selbstverteidigungs-, Kräftigungs- und Herz-Kreislaufübungen einfließen.
„Viele ältere Menschen haben Angst, sich nicht mehr wehren zu können - in diesem Schnupperkurs sehen sie wie einfach das auch im Alter noch geht und lernen Selbstverteidungsübungen kennen“, sagt Henkel.
Am kommenden Freitag, 12. April, startet nun der nächste Schnupperkurs „Karate 50 plus“. Zehn Wochen lang wird dann wieder freitags von 17 bis 18 Uhr trainiert. Infos und Anmeldung unter Telefon: 55 77 99.

Autor:

Mareike Schulz aus Essen-Steele

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