Zu Gast in Sibirien - Essener Waldorfschüler besuchten Partnerschule in Irkutsk

Die Weite der sibirischen Landschaft von der Transsibirischen Eisenbahn aus.
  • Die Weite der sibirischen Landschaft von der Transsibirischen Eisenbahn aus.
  • hochgeladen von Valeska Ehlert

Dreizehn Schülerinnen und Schüler der Essener Walddorfschule haben kürzlich mit ihren Lehrern zwei erlebnisreiche Wochen als Gäste ihrer Partnerschule im sibirischen Irkutsk verbracht. Sie wohnten bei russischen Familien, lernten die dortige Kultur kennen und sahen sich verschiedene Sehenswürdigkeiten in der Umgebung an.

Ziel der Reise war es, das Leben gleichaltriger russischer Jugendlicher kennenzulernen und mit einem Film zu dokumentieren. „Eine solche Aktion kann gerade in Zeiten politischer Spannungen ein Beitrag zum Verständnis füreinander sein“, betont die mitgereiste Russischlehrerin Susann Mißbach. „Die intensiven Erfahrungen der Essener Schüler dokumentiert der inzwischen fast fertige Kurzfilm in fast professioneller Qualität. Er enthält neben Szenen aus dem Stadtleben und beeindruckenden Landschaftsaufnahmen auch mehrere Interviews mit russischen Schülern, in denen sich diese ganz offen über ihren Alltag, ihre Wünsche, aber auch über die politische Situation in Russland äußern.“

Die erlebnisreiche Reise führte die Gruppe zunächst per Flugzeug von Düsseldorf über Moskau nach Novosibirsk. Von dort aus fuhren die Schüler und Lehrer noch rund 1.500 Kilometer mit der Transsibirischen Eisenbahn bis nach Irkutsk, wo sie von den Gastgebern herzlich empfangen wurden. Irkutsk ist mit rund 600.000 Einwohnern größer als Essen.

Erlebnisreiche Reise

Nach dem ersten gegenseitigen Kennenlernen konnten die Essener Schüler Einblicke in den russischen Lebensalltag bekommen. Sie nahmen an Unterrichtsstunden und Schulveranstaltungen teil, erkundeten gemeinsam das Stadtzentrum und schauten sich viele Sehenswürdigkeiten an.

Ein Höhepunkt der Reise war der viertägige Aufenthalt am 70 Kilometer entfernten Baikalsee, dem größten Süßwasserreservoir der Erde. Dort standen Wandern, Klettern und - nach dem Besuch der sibirischen Sauna „Banja“ - sogar Schwimmen im eiskalten Seewasser auf dem Programm. In der zweiten Woche gab es dann in Irkutsk weitere spannende Unternehmungen, die den deutschen Waldorfschülern die lokalen Traditionen näher brachten. Nach einem tränenreichen Abschied ging es nach zwei ereignisreichen Wochen mit dem Flugzeug über Moskau zurück nach Deutschland. Unterstützt wurde die Gruppe von der Stiftung Deutsch-Russischer-Jugendaustausch.

„Durch ihre Russischkenntnisse konnten unsere Schüler aus erster Hand Informationen über das Alltagsleben in Russland sammeln. Solche Erfahrungen kann man sonst kaum machen“, sagt Sabina Farmanova, die zweite Russischlehrerin der altersgemischten Reisegruppe. „In der Essener Waldorfschule lernen alle Schüler ab der ersten Klasse Russisch und Englisch, später können zudem noch Latein und Spanisch gewählt werden.“ Weitere Infos: www.waldorfschuleessen.de

Autor:

Valeska Ehlert aus Essen-Steele

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