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"Hast du einen Garten und eine Bibliothek,so wird es dir an nichts fehlen!" ( Cicero )
Manchmal benötige ich für schöne Alltagserlebnisse, ergänzend zu Ciceros Erkenntnis, noch meinen treuen Begleiter, Mini Aussie 'Luca', und eine Kamera mit ordentlicher Brennweite, um die interessantesten Momente, die es auf den Streifzügen durch Frohnhausen und die angrenzenden Stadtteile zu erleben gibt, festzuhalten. Dabei habe ich die Liebe zur Natur neu entdeckt und mit dem Lokalkompass eine Möglichkeit gefunden, Naturverbundenheit und Neugier mit der Freude am Fotografieren, Schreiben und Lesen zu kombinieren. Meine Beobachtungen und Gedankenspaziergänge möchte ich mit den Leserinnen und Lesern der folgenden kleinen Beiträge gerne teilen.
Ich freue mich dabei über jede Anregung und Rückmeldung an
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Schaut man aus einem der Krankenzimmer auf der Rückseite des Alfried Krupp Krankenhauses, blickt man auf ein kleines Wäldchen. Wie viele Patient(inn)en werden sich beim Blick aus dem Fenster schon gefragt haben, was sich unter dem dichten Blätterdach befindet und nahmen sich vor, der Antwort nach ihrer Entlassung auf den Grund zu gehen. Ein Rundgang um das Krankenhaus führt tief in die Geschichte des Krupp-Konzerns, der Essen wie kein zweiter geprägt hat. Interessante Einblicke in die...
Vergeblich wird man in der Weihnachtsgeschichte, so wie der Evangelist Lukas sie erzählt, nach der Erwähnung von Ochs und Esel suchen, obwohl beide doch seit Jahrhunderten für die Christen zur Geburt Jesus dazugehören. Keine Krippe ist ohne Ochs und Esel denkbar. Als sie dort (Anm.: in Betlehem ) waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In...
König Charles war schon vor Jahrzehnten ein engagagierter Naturschützer und Pionier bei der Umsetzung ökologischer Ideen. In seinem Buch "Harmonie" (2010) betont er die Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft für die Zukunft der Menschheit und sieht in dem sorgsamen Umgang mit den Böden, denen wir 90 % unserer Nahrungsmittel verdanken, den Schlüssel für die Lösung vieler Umweltprobleme, mit denen wir uns heute herumschlagen müssen. "Obwohl Liebig das Gegenteil demonstriert hat,...
Schon auf uns Kinder übte der an den Stadthafen grenzende Rhein-Herne-Kanal eine ungeheure Anziehungskraft aus. Er war Anfang der 70er Jahre in den Sommermonaten einer unserer Abenteuerspielplätze. Wahrscheinlich war es der Reiz des Verbotenen, der uns immer wieder dort hinzog. Aber wir nutzten ihn nicht nur als kostenlose Alternative zum Freibad. Wie unverantwortlich und leichtsinnig wir uns damals verhalten haben, wird mir erst heute klar, wenn ich mich erinnere, wie wir die größeren und...
Rötelmäuse sind bei uns im Garten nicht so gerne gesehen, seit ich gelesen habe, dass sie über ihren Kot, Speichel und Urin das Hantavirus übertragen. Vor zwei Jahren habe ich sie auf der Terrasse entdeckt, die direkt an ein Hochbeet grenzt. Als Konsequenz habe ich die Vogel- (und Mäuse)fütterung in diesem Gartenbereich eingestellt und im Hochbeet statt der Salate Blumen gezogen. Damit, dachte ich, wäre das Problem gelöst. Typischer Fall von DENKSTE ! Als ich am Morgen in der Küche Kaffee...
Das Ru(h)mbachtal kannte ich bisher nur vom Aufdruck auf meinem Honigglas, denn der Imker meines Vertrauens (ruhrpottbiene) hat einige seiner 27 Bienenstöcke sowohl "Am Ruhmbach" in Essen-Haarzopf als auch am Rumbach in Mülheim (Menden/ Holthausen) stehen. Ist der Unterschied aufgefallen? In Essen wird der Ruhmbach mit "h", in Mülheim, ab dem Zusammenfluss mit dem Steinbach, ohne "h" geschrieben, also Rumbach. Dem Naturerlebnis tut das aber keinen Abbruch. Auf einem 2-3 stündigen Rundweg...
"Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. ... Rahn schießt ...Tor! Tor! Tor! " Wohl jeder Fußballfan kennt diesen Ausschnitt aus der legendären Radioreportage Herbert Zimmermanns , der das entscheidende Tor des Berner Endspiels der Fußball WM 1954 zwischen Ungarn und Deutschland so kommentierte. Auf der A40 wird einem Großteil der 100 000 Autofahrer/innen, die täglich den "Ruhrschnellweg" benutzen müssen, der entscheidende Moment dieses "Wunder(s) von Bern" durch Brückenbeschriftungen ...
Die Tage werden kürzer, die Blätter und Früchte fallen von den Bäumen. Man kann es nicht mehr übersehen: Das Jahr und die Vegetationsperiode gehen mit flotten Schritten dem Ende entgegen. Es drohen Monate der Melancholie, die manch einen in ein saisonales Stimmungstief, auch Herbstblues genannt, zu ziehen drohen. Dagegen hilft Bewegung an der frischen Luft und auch ein achtsames Wahrnehmen der Sinneseindrücke, die gerade der Herbst zu bieten hat. Orte die man länger nicht besucht hat,...
Noch am Wochenende bestaunte ich mit einem lieben LK-Kollegen das Bild eines Fischadlers. Überrascht nahmen wir zur Kenntnis, dass das Foto in Mülheim aufgenommen wurde. Und dann bekam ich Dienstag in der Mittagszeit eine whatsapp von besagtem LKler mit einem Bild und dem Text: Das ist mein Fischadler. Die Mittagsruhe war vorbei und 20 Minuten später war ich mit Hund und Kamera in Mülheim an der Ruhr. Die digitale Kommunikation hatte jedoch nicht nur bei uns beiden geklappt. Auf der...
Der Name "Mastjahr" stammt noch aus Zeiten, in denen die Schweine in den Wald getrieben wurden, um sie dort mit den herabgefallenen Bucheckern, Eicheln und Kastanien zu mästen. Abhängig von der Baumart gibt es Jahre, in denen besonders viele Früchte von den Bäumen produziert werden. Bei einem Spaziergang fiel mir auf, dass an vielen Eichen in diesem Jahr so viele Eicheln hingen, dass sich die Astenden bogen. Unter den Straßenbäumen schepperte es bei jedem Windstoß , weil die Früchte auf die...
Vierhundertfünfzig Quadratkilometer umfasst der Emscher-Landschaftspark. Es muss nicht immer der Essener Süden sein, wenn man Ziele für einen Tagesausflug sucht. Auch die Gegend um Haus Ripshorst, an den Stadtgrenzen von Bottrop, Oberhausen und Essen, hat einen Besuch mehr als verdient. Als einstiger Rittersitz und Lehnsgut in der ehemaligen Borbecker Mark ist das Haus Ripshorst vom 14. Jahrhundert an bis heute erhalten. Selbst Zechen, Hochöfen und Verkehrsadern konnten es nicht...
"Pfui Teufel (Deibel)!" oder "Pfui Spinne !" ruft man, wenn man sich vor einer Sache ganz extrem fürchtet oder ekelt. Speziell auf Spinnen reagieren manche Menschen nämlich so übersteigert, dass sich ihre Reaktion zu einer der häufigsten Angststörungen auswachsen kann, der Arachnophobie. Frauen leiden darunter fünf mal so häufig wie Männer. In vielen Naturvölkern ist diese Störung allerdings völlig unbekannt. Für den anderen Teil der Bevölkerung sind Spinnen einfach nur faszinierende...
Auf dem schmalen Stück Bahnbrache zwischen den Gleisen, auf denen der Thalys Reisende in gut vier Stunden von Essen nach Paris bringt, und der 5,5 Meter hohen Schallschutzmauer, die ein Neubaugebiet vor den Lärmemissionen der Bahn schützt, kann man von März bis Oktober die Hausrotschwänze beobachten. Diese finden dort einen ähnlichen Lebensraum vor, wie den, den sie als Felsenbrüter noch vor 200 Jahren im Gebirge besiedelten. Das vegetationsarme Gelände und der Schotter zwischen den Gleisen...
Der sonnigste und wärmste Tag in der Woche. Ein sehr guter LK-Bekannter, der mit einem um den Niederfeldsee läuft, an dem man fast ein Jahr nicht war. Gute Gespräche. Viele Wasservögel. Der äußere Rahmen stimmt. Und dann kommt man nach Hause, schaut sich die Bilder an und ist tief enttäuscht. Da hilft dann auch kein Bildbearbeitungsprogramm mehr.Wie können nur so viele Aufnahmen "in die Hose" gehen? Natürlich hab ich es verbockt. Das falsche Objektiv, weil ich ursprünglich Libellen...
In Italien nannte man die ersten Knollen, die im 16. Jahrhundert mit den Spaniern aus Südamerika nach Europa eingeführt wurden, Tartuffoli, da die Erdknollen fast wie Trüffel aussahen. Aus Tartuffoli entstand das deutsche Wort Kartoffel. Der Wert der Kartoffel wurde aber erst im 18.Jahrhundert erkannt, als weite Teile Mitteleuropas durch Missernten, Hungersnot und Teuerung heimgesucht wurden. Dürre, gestiegene Preise und chemische Rückstände in den Früchten haben auch derzeit wieder zu...
In Deutschland gilt der Steinschmätzer als vom Aussterben bedroht und wird folglich auf der Roten Liste in der Kategorie 1 geführt. Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt im Nordosten Deutschlands. In Mecklenburg und Vorpommern soll es noch jeweils 1000 Paare geben. Düsterer sieht es in den übrigen Bundesländern aus. 50 Paare leben in Bayern. Ein einziges brütet im Saarland. Für NRW gibt der "Atlas der Brutvögel in Nordrhein -Westfalen" 10-20 Paare mit Schwerpunkt im Braunkohlerevier an. In...
Als ich im letzten Gartenjahr auf den Borretschblättern einige mir unbekannte Wanzen entdeckte, wunderte ich mich noch über die farbenprächtigen Insekten. Mit dem Zuordnen tat ich mich zunächst schwer, weil die Insekten in den einschlägigen Bestimmungsbüchern nicht zu finden waren. Wer rechnet schon damit, dass sich Ostafrikanische Wanzen in einen Essen-Wester Garten verirren? In diesem Jahr ließen sich die kleinen Plagegeister allerdings nicht mehr ignorieren. Zunächst entdeckte ich sie auf...
.. sollte die Welt noch in Ordnung sein. So verspricht es zumindest ein Film- und Romantitel aus den 60ern. Auf jeden Fall lohnt es sich, um diese frühe Zeit einmal den Grugapark zu besuchen. Es gibt am Eingang von der Lührmannstraße aus noch genügend freie Parkplätze und der Eintritt ist bis 9 Uhr ebenfalls gratis. Um diese frühe Uhrzeit gehört einem der 65 ha große Park fast alleine. Man muss sich das riesige Gelände nur mit einer Handvoll Jogger(inne)n, ganz wenigen Frühaufstehern und ein...
Wer sich für fernöstliche Philosophie und Geschichte interessiert oder einfach nur Freude an etwas anders gestalteten Gärten hat , findet all dies auch im Ruhrgebiet oder in dessen Nähe. Auf jeden Fall bieten die drei hier vorgestellten Gärten den Besucher/innen Ruhe und Entschleunigung. Durch das für unsere Augen Fremde aus anderen Kulturkreisen ergeben sich Eindrücke, die es auf jeden Fall mit der Kamera festzuhalten lohnt. Der Chinesische Garten im Botanischen Garten der Ruhr Uni...
"Wie Sie sehen, sehen Sie nichts," hat Hans-Joachim Kulenampf, der Moderator der legendären TV-Show "Einer wird gewinnen", einmal gesagt. Ähnliches gilt für das Betrachten der Blauflügeligen Ödlandschrecke im Gelände. Die meisten werden an ihr vorbeilaufen, weil sie fast unsichtbar ist. Sie verfügt nämlich über mehrere Eigenschaften und Tricks, damit ihre zahlreichen Fressfeinde sie nicht entdecken können. Das fängt mit ihrer marmorierten Grundfärbung an. Diese kann je nach Untergrund, auf...
Ein Morgen ohne den Duft frisch aufgebrühten Kaffees oder ohne eine (oder mehrere) Tassen des beliebten Muntermachers ? Für die meisten Zeitgenossen undenkbar! 150 Liter des schwarzen Getränks konsumieren Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Kaffee ist nach dem Erdöl weltweit der zweitwichtigste Exportstoff mit einem globalen Umsatzwert von 174 Milliarden Dollar. Und wo Geld umgesetzt wird, gibt es meist auch Spekulationen sowie Gewinner und Verlierer. Letztere wohnen meist in den 70...
Bei der Sichtung der neuesten Fotos am heimischen Monitor erlebte ich eine große Überraschung. Statt der erwarteten ein oder zwei Frösche zählte ich bis zu zehn Teichfrösche pro Bild. Oft war nur ein Augenpaar über der Wasseroberfläche zu erkennen. Die Teichfrösche waren an dem dicht mit Wasserlinsen übersäten Teich so gut getarnt, dass man schon sehr genau hinsehen muss, um sie zu zählen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Frösche an Land noch durch ein dichtes Wasserlinsenkleid bedeckt...
"Mensch, der Apfel schmeckt ja wie Eistee," sagte überrascht der kleine Junge, der zum ersten Mal in eine Nektarine biss. Allerdings zeigt die lustig klingende Geschmackserfahrung des Jungen auch, welch geringe Rolle Obst heute in den Ernährungsgewohnheiten von immer mehr Kindern und Jugendlichen spielt und dass der Bezug zu natürlichen Lebensmitteln wegen des Konsums von Fast Food und Convenience Food immer mehr verloren geht. So gesehen ist die Aussage gar nicht mehr lustig. Aber...
Die Hoffnung, in diesem Jahr noch eine größere Schwalbenkolonie beobachten zu können, hatte ich eigentlich schon aufgegeben. Um so schöner, wenn einem dann der Zufall Begegnungen beschert, mit denen man gar nicht mehr rechnet. Zum Düsseldorfer Flughafen war ich eigentlich gefahren, um mir neben der Infrastruktur des Airports die Natur in der Nähe der Start- und Landebahnen anzuschauen. Parallel zu diesen verläuft der Kittelbach. Und auf den Wiesen, die daran grenzen, brüten sogar Kiebitze....
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