Das weiße Gold
Fotografieren ausdrücklich erwünscht!

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Die Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO, hat viele Fotografen verunsichert. Nun sorgt ein neues Urteil des Bundesgerichtshofes für weitere Aufregung. Es wird große Auswirkungen in der Foto-Praxis haben, denn es schränkt die Freiheit der Fotografie erheblich für Profis und für Hobbyfotografen ein.

- Museen dürfen Fotografierverbote aussprechen
- Unerlaubt hergestellte Fotos dürfen nicht ins Netz gestellt
  oder in anderer Weise veröffentlicht werden.
- Dies gilt auch dann, wenn keine kommerziellen oder
  gewerblichen Interessen verfolgt werden.
- Fotografierverbote sind auch dann wirksam, wenn es um
  gemeinfreie Kunstwerke geht, deren urheberrechtliche
  Schutzfrist (in der Regel 70 Jahre) schon abgelaufen ist.

Grundsätzlich sei gesagt, fragen Sie schon vor dem Eintritt ins Museum, ob Sie in den Räumlichkeiten fotografieren dürfen. Ich habe dies natürlich zuletzt in der Porzellanmanufaktur im Schlossmuseum Fürstenberg getan und die Antwort lautete zu meiner Freude "Fotografieren ist hier absolut erwünscht!"

Dieses bemalte weiße Gold heißt nüchtern im alten Modellverzeichnis der Porzellanmanufaktur Fürstenberg nur - Kaffeegesellschaft!

Auf den ersten Blick scheint es sich um eine zwanglose Familienszene aus dem 18. Jahrhundert zu handeln. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die Gruppe als komplexes Kunstwerk. Großer handwerklicher Aufwand ist mit künstlerischer Gestaltung und und anspruchsvollem Sinngehalt verbunden. Was als liebliches Genremotiv erscheint, ist tatsächlich die Auseinandersetzung mit damals aktuellen des Gefühls der Liebe und des Menschseins.

Die im Museum Schloss Fürstenberg ausgestellte Gruppe ist eine Ausformung aus dem Jahre 1829. Sie ist 19,5 cm hoch, 22,5 cm breit und 19 cm tief und kommt dem Original von 1770 am nächsten. Die älteste erhaltene Kaffeegesellschaft stammt aus dem Jahr 1770, dem ersten Verkaufsjahr der Porzellangruppe. Sie ist rein weiß glasiert. [7] Wie viele Exemplare seit 1770 entstanden und in welchen Ausformungen, ist unbekannt. Weltweit sind Exemplare in Privatsammlungen und Museen erhalten.

Im Werksverkauf ist diese Gruppe bereits schon unter 30.000,- € zu haben!

Autor:

Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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