Energiepolitik des RWE-Konzerns ethisch nicht tragbar - Hambacher Forst Negativmahnmal

Tierschutzpartei: Stadt Essen muss bei RWE-Aktien Reissleine ziehen

Die Tierschutzpartei im Rat der Stadt Essen fordert den Verkauf des städtischen RWE-Aktienpaketes durch die Stadt. Im anstehenden Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen wird der Antrag der Ratsgruppe zur Beratung gestellt, eine endgültige Entscheidung soll der Rat Ende Januar treffen.
"Wir sind der Auffassung, dass die städtischen Beteiligungen sowohl im Hinblick auf die städtischen Verluste, als auch unter Berücksichtigung der Mittragung der ethischen Verantwortung für die energiepolitische Vorgehensweise des RWE-Konzerns durch die AnteilseignerInnen wie die Stadt Essen zeitnah abzustoßen sind," fordert Ratsfrau Elisabeth-Maria van Heesch-Orgass, Tierschutzpartei Essen. Die untragbare Energiepolitik des RWE-Konzerns zeige sich insbesondere am aktuellen Beispiel nachhaltiger Vernichtung ökologisch bedeutsamen Gemeinschaftsgutes in Form des Hambacher Forstes.  
Entlang des Antrages der Tierschutzpartei soll der Rat bezüglich der Details des Verkaufsprocederes - Zeitpunkt, Margen, Kurswerte - zunächst die Expertise der entsprechenden Fachleute in der städtischen Verwaltung wie der Kämmerei einholen.
"Unserer Auffassung nach sollte daher neben dem von uns beantragten Grundsatzbeschluss über den Verkauf vor dessen Einleitung eine Prüfung der genauen Details des Verkaufsprocederes erfolgen und dieses Prüfergebnis Fachausschuss und Rat zur Beratung und Bewertung vorgelegt werden," erläutert Ratsherr Marco Trauten, Ratsgruppe Tierschutzpartei/BAL.
Eine Festlegung der nachfolgenden Mittelverwendung aus dem Verkaufserlös zum jetzigen Zeitpunkt lehnt die Tierschutzpartei Essen ab. Unter energiepolitischen Gesichtspunkten könnten sich die Tier- und Umweltschützer die Verwendung für klimaschutzrelevante Projekten von Wohnbau- und Verkehrsprojekten bis hin zur Renaturierung von Brachgeländen allerdings durchaus prioritär vorstellen.