Arbeitsmarktreport November

Arbeitsmarkt bleibt weiterhin robust

• Arbeitslosenzahl: 30.313
• Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: -71 oder -0,2%
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +235 oder +0,8%
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,1% (keine Veränderung)
• Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB III: 1,8% (Vorjahr: 1,7%)
• Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen - SGB II: 7,7% (Vorjahr: 7,6 %)

„Die weiterhin gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist genau das positive Zeichen, das wir in Zeiten wie diesen benötigen“, zieht Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Essen, Bilanz. „Es zeigt sich zwar nur ein geringer Rückgang bei der Zahl der arbeitslosen Menschen und damit ist die Arbeitslosenquote erneut im Vergleich zum Vormonat unverändert. Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen spricht jedoch mit einem fast zehn prozentigen Zuwachs im Vergleich zum Vormonat eine deutliche Sprache. Und nicht nur das: Vergleicht man die Nachfrage nach Arbeitskräften seit Beginn des Jahres mit dem Vorjahr, so erhält man ein Plus von 1.003 Stellen. Eine Tendenz die Hoffnung macht“, so Demler.
„Dem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit der unter 25-jährigen begegnet ein gutes und zahlreiches Angebot an betrieblicher Ausbildung. Die meisten dieser jungen Menschen melden sich bei uns, weil sie die Schule oder das Studium abgebrochen haben und neue Orientierung brauchen. Dies ist aber längst kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. In der Jugendberufsagentur beraten wir alle Interessierten sehr gerne, wie die Potentiale für einen beruflichen Neustart genutzt werden können“, ermuntert Demler.

Arbeitslosigkeit
Im November waren in Essen 30.313 Personen arbeitslos gemeldet, 71 weniger als im Vormonat (-0,2%). Die Arbeitslosenquote beträgt 10,1%, keine Veränderungen gegenüber Oktober. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die statistische Arbeitslosigkeit in Essen um 235 Personen zugenommen (+0,8%).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) ist die Zahl arbeitsloser Menschen gegenüber dem Vormonat um 37 auf 5.897 Menschen gesunken (-0,6%). Das waren
105 mehr als im November vergangenen Jahres (+1,8%).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im JobCenter Essen wurden im aktuellen Monat 24.416 Arbeitslose gezählt, 34 weniger als im Oktober (-0,1%). Gegenüber dem Vorjahresmonat hat die Zahl der Arbeitslosen um 130 Personen zugenommen (+0,5%).

Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 13.274 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Oktober um 61 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 1.723 Frauen und Männern.

Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit
Im November waren in Essen 2.708 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 226 mehr als im Oktober (+9,1%) und 99 mehr als vor einem Jahr (+3,8%). Mit 2.191 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (231 mehr zum Vormonat und plus 52 zum Vorjahresmonat). 517 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, 5 weniger als im Oktober und 47 mehr als vor Jahresfrist.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung1 lag im November bei 43.720 Personen. Das waren 352 Personen mehr als im Oktober (+0,8%) und 762 mehr als vor einem Jahr (+1,8%). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 14,0%.
Im Rechtskreis SGB III ist die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 57 auf 7.469 Personen angestiegen (+0,8%). Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis SGB II lag mit 36.251 Personen um 295 Personen über dem Wert von vor einem Monat (+0,8%).

Arbeitskräftenachfrage
Essener Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service insgesamt 1.000 Arbeitsstellen (+90 zum Vormonat und +192 zum Vorjahr). Im Bestand befanden sich zum Stichtag insgesamt 4.990 freie Stellen, 219 weniger als im Vormonat (-4,2%) und 602 mehr als im Vorjahresmonat (+13,7%).

1 Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.

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