LINKE fordert Gelder für Fortsetzung der Schulsozialarbeit in Gladbeck

Fordert von Bürgermeister Roland die Bereitstellung finanzieller Mittel aus dem Etat der Stadt Gladbeck, um auch nach dem 1. Januar 2015 in Gladbeck Schulsozialarbeit zu gewährleisten: LINKE-Fraktionsvorsitzender Olaf Jung.
  • Fordert von Bürgermeister Roland die Bereitstellung finanzieller Mittel aus dem Etat der Stadt Gladbeck, um auch nach dem 1. Januar 2015 in Gladbeck Schulsozialarbeit zu gewährleisten: LINKE-Fraktionsvorsitzender Olaf Jung.
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Post von der LINKE Fraktion ging vor wenigen Tagen im Rathaus am Willy-Brandt-Platz :In seinem Brief fordert LINKE-Fraktionschef Olaf Jung Bürgermeister Ulrich Roland dazu auf, alles dafür zu tun, damit die Schulsozialarbeit, auch ohne Unterstützung der Bezirksregierung, gesichert wird. Das „Schwarze Peter-Spiel muss ein Ende haben,“ so Olaf Jung.

Bekanntlich hat der Bund vor drei Jahren das Bildungs- und Teilhabepaket aufgelegt. In diesem Paket enthalten waren unter anderem auch Mittel für zusätzliche Sozialarbeiter an Schulen, für Gladbeck brachte dies 7,5 neue Stellen - eben aber befristet für drei Jahre.

7,5 neue Stellen allein an Gladbecker Schulen

„Gerade Schulsozialarbeit ist aber darauf angewiesen, langfristige und verlässliche Strukturen aufzubauen, damit ein enges und vertrauensvolles Verhältnis zu Kindern, Eltern und Lehrenden entstehen kann. Trotz der befristeten Anstellung waren die vielen Schulsozialarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen hoch motiviert und engagiert in den entsprechenden Quartieren im Einsatz. Sie trugen entscheidend dazu bei, dass das Netzwerk zwischen Jugend- und Sozialamt, Schulen und den Familien intensiver ausgebaut werden konnte,“ zieht Olaf Jung eine sehr zufriedene Bilanz.

Zum Jahreswechsel 2014/2015 wird die Finanzierung aber auslaufen. Und die Bundesregierung samt der zuständige Ministerin Andrea Nahles (SPD) sehen bislang keinerlei Veranlassung das Programm fortzuführen. „Obwohl die Probleme weiterhin bestehen,“ ist Olaf Jung verärgert. Seit Monaten gebe es nur Streit und Stillstand zwischen Landes- und Bundesregierung, was den vielen Schulkindern, die auf diese zusätzliche Unterstützung angewiesen seien, aber nicht helfe. Und für Olaf Jung steht fest, dass Bundes- und Landesregierung aufgrund ihrer Untätigkeit nun den „Schwarzen Peter“, also die Finanzierung der Schulsozialarbeit - einfach an den Kreis weiterreichen.

Finanzierung läuft zum Jahreswechsel aus

Nach Angaben von Jung hat die LINKE Fraktion im Kreis Recklinghausen hat einen Antrag eingebracht, der den Kreis auffordert, die notwendigen Mittel zur Fortführung der Schulsozialarbeit bereitzustellen. Über diesen wurde, so Olaf Jung, bisher nicht abgestimmt. Stattdessen befrage Landrat Süberkrüb die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte, ob sie das Risiko einer Finanzierung der Schulsozialarbeit in Höhe von 4 Millionen Euro für ein Jahr übernehmen würden. „Der Landrat gibt damit seine Verantwortung, den „Schwarzen Peter“, für die Schulsozialarbeit an die Städte weiter,“ beklagt sich der LINKE-Fraktionschef.

Jung spricht sich dafür aus, die Schulsozialarbeit, solange die Politik auf Landes- und Bundesebene ihrer Verantwortung nicht nachkomme, auf eine einheitliche und dauerhafte Grundlage zu stellen, notfalls auch die Stadt Gladbeck finanzielle Mittel für den Erhalt der Schulsozialarbeit bereitstellen müsse, damit das in den letzten Jahren aufgebaute Netzwerk nicht zerstört wird.

Aufgebautes Netzwerk nun nicht zerstören

„Da hilft es auch nicht, sich hinter der Bezirksregierung oder den Haushaltssanierungsplan zu verstecken. Es ist dringend notwendig, die erforderliche Verlässlichkeit für die vorhandene und in den Schulen inzwischen unverzichtbare Schulsozialarbeit zu schaffen. Schulsozialarbeit gehört als Aufgabe aller Schulen ins Schulgesetz. Damit wäre sie gesichert und nicht von der Kassenlage der Kommune abhängig. Finanzielle Mittel, die für die Schulsozialarbeit bereitgestellt werden, sind gut investiertes Geld in die Zukunft unserer Stadt!“ fordert die LINKE Fraktion Bürgermeister Ulrich Roland zum Handeln auf.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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