Klimafolgenanpassungskonzept: Positive Halbzeitbilanz

Im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum (BRZ) des Märkischen Kreises auf der Rosmart in Altena hatten Kreisbrandmeister Michael Kling und Klimaschutzbeauftragte Petra Schaller über das Thema „Zu viel Wasser – zu wenig Wasser" informiert. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis
  • Im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum (BRZ) des Märkischen Kreises auf der Rosmart in Altena hatten Kreisbrandmeister Michael Kling und Klimaschutzbeauftragte Petra Schaller über das Thema „Zu viel Wasser – zu wenig Wasser" informiert. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis
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Märkischer Kreis. Aufgrund der Klimaerwärmung rechnen Experten in Zukunft mit mehr Stürmen, Starkregenfällen, Hitzewellen und Trockenheit. Das Wetter stellt auch unsere Region vor große Herausforderungen. Der Märkische Kreis ergreift daher gemeinsam mit den Städten und Gemeinden Maßnahmen zur effektiven Vorsorge.

Wasserversorgung sicherstellen

Vor knapp einem Jahr hat der Märkische Kreis die Erstellung eines Klimafolgenanpassungsteilkonzeptes „Wasser“ in Auftrag gegeben. Es beinhaltet die Ermittlung von sensiblen Schwerpunkten bei der Wasserversorgung sowie kommunenscharfe Maßnahmenkataloge. Zwei Bausteine stehen dabei im Fokus: zu wenig Wasser (durch Trockenheit oder Dürre) sowie zu viel Wasser (Starkregen).

Erstellt wird eine komplette Übersicht der Wasserversorgung (Trinkwasser, Löschwasser etc.) im Kreisgebiet mit Verweis auf sensible Punkte. Daraus ergeben sich Handlungsfelder und zu entwickelnde Maßnahmen. Anhand einer 2D-Simulation wird darüber hinaus das Thema „Starkregen“ beleuchtet. Rettungskräfte, aber auch Unternehmen und Eigentümer, können in dem Modell sehen, wie schnell und mit welcher Geschwindigkeit Wasser in einem Gebiet ansteigt und wann es wieder abfließt. Auch hier werden Handlungsfelder und Maßnahmen zum Schutz vor weiteren Katastrophenlagen entwickelt.

Nach Abschluss der Datensammlung liegen nun erste Entwürfe der Wasserversorgungskarte und der Starkregensimulation vor. Bis Januar 2023 werden diese nun von Beteiligten wie den Kommunen, den Feuerwehren, den Stadtwerken sowie Wald und Holz NRW überprüft und ergänzt. Die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen. Unter anderem die Feuerwehren sehen einen großen Mehrwert in der Simulation. Ziel ist es, mögliche Einsätze noch effizienter planen zu können.

Bürger bringen Ideen ein

In insgesamt 38 Veranstaltungen, davon allein 23 Workshops für Kommunen, Feuerwehr und Kreisverwaltung, ist das Thema Klimafolgen in diesem Jahr aufgegriffen worden. Neben einer Befragung aller Verwaltungen und weiterer Akteure wurde auch die interessierte Öffentlichkeit beteiligt: Verschiedene Vortragsveranstaltungen, eine Wasser-Tour und eine Online-Beteiligung, bei der Anregungen und Hinweise in eine Karte auf der Homepage des Kreises eingetragen werden konnten, gaben den Bürgern die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen.

Das fertige Konzept soll Ende 2023 vorliegen. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Märkischen Kreises oder bei der Klimaschutzbeauftragten Petra Schaller, Tel. 02351/966-6361, oder per Mail an p.schaller@maerkischer-kreis.de.

Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

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