Kann die Natur die Forensik stoppen?

Die Botschaft der Bürger ist klar. | Foto: Magalski
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Noch mehr Schilder, noch mehr Protest: Der Widerstand gegen eine Forensik in Lünen wird immer stärker. Vor dem Rathaus wurde demonstriert und diskutiert, Samstag wird eine Bürgerinitiative gegründet.

Rund 300 Menschen waren gekommen, zuviele für das Rathaus-Foyer. So wurde die Veranstaltung kurzfristig auf den neuen Platz neben dem Rathaus verlegt. Und noch immer kocht die Stimmung. Michael Zawisch, Ratsherr der CDU, die zur zweiten Versammlung eingeladen hatte, betonte, dass das Treffen keine Parteiveranstaltung sei. Die Politik sei aber an der Seite der Bürger. Samstag soll der nächste Schritt gemacht werden, wenn eine Bürgerinitiative gegründet wird. Karsten Niehues, Rechtsanwalt und ebenfalls Ratsherr der CDU, machte deutlich, wie wichtig organisierte Protest sei. Einer Klage gegen die Forensik über das Baugesetz räumt Niehues wenig Chancen ein. Das sei schon in Herne gescheitert. Mehr Erfolg könnte das Naturschutzgesetz versprechen, wenn der Bau der Forensik in der Nähe der Lippe Tiere und Pflanzen gefährde. Bürger sollen der Initiative deshalb melden, wenn sie am ehemaligen Zechengelände Beobachtungen in der Natur machen. Dienstag kommt die Gesundheitsministerin zu einer Bürgerversammlung in den Hansesaal nach Lünen. Dann solle man ihr mit lautstarkem Protest zeigen, was man von ihren Plänen hält, rief Michael Zawisch auf. Mit Trillerpfeifen am Straßenrand sollen die Lüner die Ministerin begrüßen. "Dann muss auch Frau Steffens klar sein, dass wir alles wollen, nur keine Forensik", so Zawisch weiter. Gleichzeitig haben die Barbara-Siedler eine Unterschriftenaktion gestartet. Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick setzte ein Zeichen, unterschrieb beim Protest vor dem Rathaus ebenfalls auf einer Liste gegen die Forensik.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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