Feuerwehr gibt Tipps für sicheres Silvester

Knaller und anderes Feuerwerk gehören nicht in die Hände von Betrunkenen. | Foto: Magalski
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Alkohol und Feuerwerk - in der Kombination jedes Jahr zu Silvester ein Problem. Verbrennungen, Verletzungen oder Brände sind die Folgen. Die Feuerwehr Lünen gibt Tipps für einen sicheren Start ins neue Jahr.

Sekt, Bier, Knaller und leuchtende Raketen sind Tradition, doch Feuerwehren, Rettungsdienste und die Polizei müssen jedes Jahr in der Silvesternacht mit den Folgen der Feiern kämpfen. Die Zahl der Einsätze steigt. Feuerwerk-Fans, die fröhlich und sicher ins neue Jahr rutschen wollen, sollten aus diesem Grund die Gebrauchsanweisungen lesen, Vorbereitungen treffen und vor allem eine Grundregel beachten: Feuerwerk gehört nicht in die Hände von alkoholisierten Personen oder Kindern. Im Garten und auf dem Balkon sollten alle brennbaren Gegenstände entfernt werden, Fenster und Türen sollten am Silvesterabend geschlossen werden, damit Raketen auf Abwegen nicht in die Wohnung fliegen. Damit Feuerwerkskörper nicht vom richtigen Weg abkommen, gibt's gleich den nächsten Tipp der Feuerwehr: "Raketen sollten immer senkrecht, möglichst aus einer hohen Flasche gestartet werden. Starten Sie Raketen niemals aus der Hand. Werfen Sie Feuerwerkskörper nicht unkontrolliert oder auf Personen, aus Fenstern oder von Balkonen."

Retter geraten Silvester ins Visier

Beim Kauf von Feuerwerkskörpern sollten Kunden auf die Kennzeichnung achten. Das Bundesamt für Materialprüfung (BAM) ist für die Zulassung zuständig. Der Import von Feuerwerk ohne Kennzeichnung der Bundesanstalt ist nicht nur gefährlich, sondern strafbar. Experimente mit Feuerwerkskörpern sind tabu, dazu gehören auch private "Bastelarbeiten" oder Bündel aus gekauften Knallern. Besondere Vorsicht ist bei Blindgängern geboten - auf keinen Fall wieder anzünden! Die Feuerwehr rät weiter: „Bewahren Sie Ihre Feuerwerkskörper an einem sicheren Ort, damit diese nicht ungewollt zünden und niemals zusammen mit Zündmitteln auf.“ Der nächste Tipp der Einsatzkräfte klingt auf den ersten Blick seltsam - doch nur auf den ersten Blick. "Bewerfen Sie niemals Fahrzeuge des Rettungsdienstes, der Polizei und der Feuerwehr mit Feuerwerkskörper", appelliert die Feuerwehr Lünen in ihren Hinweisen zu Silvester. Keine Selbstverständlichkeit, wie Retter im ganzen Bundesgebiet in den vergangenen Jahren auf bittere Weise merken mussten. Die Angriffe auf Hilfsorganisationen nehmen zu.

Eimer Wasser für den Notfall

Gegen kleine Brände sollte ein Eimer mit Wasser bereit stehen, trotzdem ist ausreichender Abstand zu Müllcontainern, Altkleiderbehältern und anderen brennbaren Dingen wichtig. Sollte es trotz aller guten Ratschläge zu einem Brand kommen, erklärt Rainer Ashoff, der stellvertretende Chef der Feuerwehr Lünen, das richtige Verhalten: "Entstehungsbrände nicht mehrere Male versuchen zu löschen, sollte der erste Versuch scheitern, verlassen Sie sofort das Gebäude!" Im Anschluss über den Notruf die Feuerwehr informieren und die Retter einweisen.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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