Vorschau 4. Spieltag: Lüner SV und BV Brambauer im Kampf der Titanen - Großkreutz-Club gastiert bei Westfalia Wethmar

Man hat sich schon beschnuppert: Hier stehen sich Brambauers Dennis Köse (l.) und Sascha Rammel vom Lüner SV in „freundschaftlicher Weise“ beim Finale der Hallenstadtmeisterschaft gegenüber.
  • Man hat sich schon beschnuppert: Hier stehen sich Brambauers Dennis Köse (l.) und Sascha Rammel vom Lüner SV in „freundschaftlicher Weise“ beim Finale der Hallenstadtmeisterschaft gegenüber.
  • hochgeladen von Holger Schmälzger

Derbytime in der Landesliga! Die Lüner Titanen treffen aufeinander: Lüner SV empfängt BV Brambauer. Fußballfreunde wissen, was das bedeutet. Und auch am Cappenberger See sind die Voraussetzungen für eine packende Partie gegeben: Der Heimatclub von Weltmeister Kevin Großkreutz, VfL Kemminghausen, gastiert beim Spitzenreiter Westfalia Wethmar.

Lüner SV – BV Brambauer (So, 15 Uhr, Schwansbell).
Zurück zum großen Lüner Derby, das bereits zum 29. Mal ausgetragen wird. Im Vorfeld gibt es natürlich einiges zu berichten.

BV Brambauer war die letzten Jahre als Westfalenligist und nach kurzem Gastspiel als Landesligist stets stärkste Kraft in Lünen. Dieser Stachel scheint beim LSV noch tief zu sitzen. „Brambauer hat sich als Westfalenligist in seinen Werbeäußerungen stets als die Nummer 1 in Lünen und im Kreis Unna sowie als Hoffnungsträger einer ganzen Region bezeichnet. Diese Aussage möchte der LSV beim Derby geraderücken, für eine neue Standortbestimmung und für klare Verhältnisse sorgen“, kündigt LSV-Pressesprecher Reinhold Urner vollmundig an.

LSV-Coach Mario Plechaty, der im Urlaub ist und durch seinen Co-Trainer Marcus Kuhlmann vertreten wird, sieht die Sache mit der Rivalität locker: „Zum Derby muss ich nicht viel erzählen. Viele freuen sich darauf, ich hoffe, wir lassen uns nicht von der Hektik anstecken.“
Plechaty vermutet, dass der BVB defensiv agieren wird. „Wir müssen selbstsicher auftreten und die individuelle Klasse muss sich durchsetzen.“ Die aktuelle Rivalität bei den beiden Vereinen kennt Plechaty aus seiner aktiven Zeit nicht. „Das ist auf jeden Fall schlimmer geworden, damals war aber der Leistungsunterschied auch viel größer. Ich denke aber, dass viel von außen hereingetragen wird und Sachen erzählt werden, die nicht unbedingt stimmen. Aber die Leute wollen es ja auch, dass ein wenig Feuer vor dem Derby drin ist“, so Plechaty. Klar ist, der BVB war lange Zeit die Nummer eins. „Es ist ja normal, dass wir gerne die Nummer eins sein möchten. Ich
hoffe, es wird ein schönes, faires Spiel und dass ein gutes Schiedsrichtergespann kommt.“

Entspannt, fast schon etwas genervt vom Derby-Hype ist Brambauers Coach Dirk Bördeling: „Mir ist das egal. Umfeld und Spieler sind heiß auf die Partie. Und es gibt ja einige in beiden Vereinen, die schon mal auf der anderen Seite gespielt haben.“ In der Favoritenrolle sieht Bördeling ohnehin den Gegner. „Sie haben ja auch gesagt, dass sie oben mitspielen und Meister werden wollen, dementsprechend sind sie gut gestartet, aber wir fahren nicht dahin, um die Punkte zu verschenken.“ Das Prunkstück der Rot-Weißen sieht der BVB-Coach im Angriff und offensiven Mittelfeld. Brambauer hat jedenfalls nach dem ersten Sieg „etwas Luft bekommen und unter der Woche gut trainiert.“

Westfalia Wethmar - VfL Kemminghausen (Sa, 18 Uhr, Sportplatz Cappenberger See). In Wethmar wird ordentlich was los sein. Die Westfalia will sich bei den Sponsoren bedanken, dazu wird auch Kemminghausen in ordentlicher Fanstärke anrücken. „Die kommen mit 100 bis 150 Leuten zu Auswärtsspielen“, weiß Wethmars Coach Alex Lüggert zu berichten. Er beobachtete den Gegner bereits zwei Mal. „Keine schlechte Mannschaft, wenn sie alles auf die Platte stellen, was sie an Topleuten haben. Das wird eine harte Nuss, die es fußballerisch zu knacken gilt“, so Lüggert.

Mit Giovanni Schiattarella haben die Dortmunder einen zweikampfstarken, wendigen 6er als Spielertrainer. Emre Konya hat sehr viel Westfalenligaerfahrung. „Ein pfeilschneller Außenstürmer und ein schneller Mittelstürmer“ komplettieren die nennenswerten Positionen des Gegners.
Der VfL ist Sechster mit fünf Punkten, hat drei Tore erzielt und nur eins kassiert. In Sachen Offensive sieht sich Spitzenreiter Westfalia dagegen weit vorn, das zeigen auch die bisher elf erzielten Buden.

„Klar, wir sind immer für einen Gegentreffer gut. Aber nach vorne machen wir richtig Feuer“, so Lüggert. Das soll dann auch die taktische Marschroute gegen den Großkreutz-Clu sein.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.