Poesie

Beiträge zum Thema Poesie

Kultur

Eselsrennen

Eselsrennen Ho, ho, ho renn schneller, mein Kleiner, du bist doch mein Braver, mein Bester, meine Einer! Eselchen lauf, was die Beine hergeben, lauf, so schnell wie du kannst in deinem Leben! Ia, ia, ich gebe mein Bestes, die Zunge hängt raus, die Hufe trommeln feste, die langen Ohren sind flach angelegt, wenn ich über die Eselsrennbahn feg! Mein Schwanz weht gestreckt hinter mir her - ich werde der schnellste Esel sein hier und gewinn die goldene Möhre bestimmt! Ein kleiner Esel rennt wie der...

  • Schwelm
  • 05.08.18
  • 1
Kultur

Glutsommer

Glutsommer Flirrend steht die Hitze über dem Feld, sirrend sie die Luft in Bewegung hält. Braun verbrannt alle Erde liegt, der Bach kein Tröpfchen Wasser gibt. Die Ernte verdorrt, der Mensch, er seufzt, Schweiß in Strömen den Körper herab läuft. Das Vieh vor Durst lauthals brüllt, kein Vögelchen man vergnügt singen hört. Die Sonne als rote Scheibe am Himmel hängt, erbarmungslos sie auf uns nieder brennt. Die Hitze lähmt alles Leben ringsherum, das Land hält seufzend den Atem an. Wie einst die...

  • Schwelm
  • 02.08.18
Kultur
Sternschnuppenblutmond 2018 von Th. Chrobak | Foto: Th. Chrobak

Blutrot am Nachthimmel

Blutrot am Nachthimmel Wenn abends der Mond am Himmel steht und jedes Menschenskind zur Ruhe geht, wenn die Sterne funkeln am Himmelszelt und samtige Dunkelheit umhüllt die Welt: dann weht Gottes Atem durch das All, schenkt Frieden dem, der glauben kann, trocknet Tränen, lindert alles Leid, nimmt hinweg Verzweiflung und Traurigkeit. Die Menschen atmen durch, verlieren sich im Traum und können am Morgen erinnern sich kaum, wie friedlich und sanft war zu ihnen die Nacht - voller Tatkraft und...

  • Schwelm
  • 02.08.18
Kultur
Der Grashüpfer

Der Grashüpfer

Der Grashüpfer Hörst du im Gras es leise zirpen? Siehst du es blitzschnell durch die Lüfte wirbeln? Ein kleines Heupferdchen hüpft elegant an einem dicken Grashalm entlang. Es springt mal hier, es springt mal dort, singt sein Lied und springt dann fort. Auf einmal nimmt es seine langen Beine, nimmt Anlauf und springt in die Weite und fliegt so hoch wie es nur kann, landet dabei auf eines Knaben Arm! Die beiden mustern sich fasziniert, schauen sich an ganz ungeniert. Der Knabe hält still und...

  • Schwelm
  • 11.07.18
  • 1
Kultur
Kapellentür im Innenhof der Wallfahrtskirche in Kevelaer

Türen

Türen Eine Tür ist weit offen - die andere fest verschlossen. Oft steht man davor, ratlos und zögernd vor einem großen Tor. Was wird mich dahinter erwarten? Ein wunderschön duftender Blumengarten? Ein dunkles Gemäuer, Geheimnis umwittert? Ein stolzes Haus mit großen Fenstern, aber vergittert? Eine Kirche, prächtig bemalt, erfüllt von Weihrauchduft? Oder eine kleine Kate, tief in die Sträucher geduckt? Auch im Laufe des Lebens findet man manche Tür und man geht hindurch und es ist oft schwer,...

  • Schwelm
  • 11.07.18
Kultur

Fußball

Fußball Ob Europapokal oder Champions League - Hauptsache der Fußball fliegt mitten hinein in‘s gegnerische Tor: und die Zuschauer jubeln im Chor! 22 Männer jagen dem Ball hinterher, Millionen verfolgen die Jagd am Fernseher und alle sind gebannt vom großen Spiel, das keine Mannschaft verlieren will. Da wird getäuscht, gefoult, gerempelt, 90 Minuten lang alle Kräfte gebündelt und alle schauen wie verzaubert zu, sind mitten im Spiel, auch ich und du. Der Ball, er springt quer über‘s Feld, von...

  • Schwelm
  • 13.06.18
Kultur

Die Taube

Die Taube Frühmorgens um 6 werd ich aufgeweckt und fall fast aus dem Bett vor Schreck beim lauten Gegurr der Taube dort gegenüber auf dem Baum, direkt vor Ort. Rukuuh dröhnt es aus ihrem Hals unablässig zwei Stunden. Ich möcht sie erwürgen fast. So müde bin ich und verschwitzt - selbst Ohren zuhalten mir nicht nützt. Das laute Rukuuh, es schallt durch alle Ecken, nirgends kann ich mich verstecken. Hätt ich nur eine Fletsche hier, ich träf dich sicher, du lautes Tier! Um 8 Uhr ist sie...

  • Schwelm
  • 13.06.18
Kultur

Glücksmoment

Glücksmoment Glücksmoment, so tief und innig - selten nur verspüre ich dies Gefühl, so zauberhaft, nimmt von mir des Lebens Last. Es durchströmt mich dies Gefühl - ganz ohne Worte sagt es mir so viel von Liebe, hüllt mich darin ein: endloses Glück, es könnte nicht schöner sein! Glück erfüllt mich, lässt mich singen, möchte rufen, es soll klingen: „Seht her, ich könnt euch all umarmen! Ich will teilen, eure Sorgen tragen!“ So selten dies Gefühl auch ist, der Gedanke daran noch lange überzieht...

  • Schwelm
  • 09.06.18
Kultur

Gewitterluft

Gewitterluft Bleiern hängt der Himmel über dem Land, jedes Vogelzwitschern ist daraus verbannt. Kein Lüftchen regt sich, die Natur hält den Atem an, die Menschen hoffen auf Regen, aber wann? Wolken schieben sich langsam ins Bild, türmen sich übereinander, malerisch wild. Es wird dunkel und am helllichten Tag umgibt mich auf einmal finstere Nacht. Ein alter D-Zug rast rumpelnd über den Himmel heran, so hört sich für mich der erste Donner an. Erst noch ganz fern, dann kommt er näher, der erste...

  • Schwelm
  • 04.06.18
Kultur

Sonne

Sonne „Sonne!“ so haben wir vor kurzem noch gejammert als ständig ein Tag nach dem anderen uns nieder gedrückt das ewige Wintergrau. Nichts konnte helfen, kein Eckchen am Himmel wandelte sich in Blau. Die Sonne als fahle Scheibe am Himmel stand, kein einziger Strahl den Weg zur Erde fand. Wir sehnten uns nach Helligkeit, nach Wärme, nach Sonnenstrahlen, nach dem Tanz der Mücken unterm Baum am Abend, nach barfuß laufen im Tau benetzten Gras, nach Radeln durch goldgelbe Felder über das Land....

  • Schwelm
  • 04.06.18
Kultur

Schützenfest

Schützenfest Das ist nicht einfach nur Marschmusik und endlos Bier! Hier auf dem Lande feiern wir die alten Traditionen, den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zwischen Jung und Alt. Schöne Uniformen, Medaillen klimpern, hübsche Hofdamen den Zuschauern fröhlich zuzwinkern. Kopfsteinpflaster wird von langen Roben gefegt, Schützenkinder haben Holzgewehre übergelegt. Das Gewehr geschultert, mit Eichenlaub geschmückt, in jedem Jahr der Schützenkönig seine Königin präsentiert. Elegant mit einem...

  • Schwelm
  • 26.05.18
Überregionales
Nachts in Bochum
7 Bilder

Lokales aus Bochum: Ein Gedicht über Nacht's wenn alles schläft oder so eine Nacht

Ein Tag unter Freunden. Ein paar Verse nur ...   In der Nacht im Mondeslicht das Partyende ist fast in Sicht das Blattwerk spiegelnd im Lampion schon tragen Gedanken mich davon So eine Nacht Voller Magie - schaue ich in die Ferne solche Nächte hab ich unendlich gerne Sehe wie einige Sterne funkeln genieße die Zeit allein im Dunkeln So eine Nacht Sage danke für solch einen herrlichen Tag er war wie ich ihn lieb - so wie ich ihn mag Mit Freunden, getanzt, erzählt und gelacht ich wünsche euch...

  • Bochum
  • 21.05.18
  • 30
  • 24
LK-Gemeinschaft
11 Bilder

Weisheitlicher Nonsens in Wolken geschrieben

Ich habe seit langer Zeit eine Vermutung. Eine Vermutung, die dermaßen schnell an einem vorüberhuscht, dass es von der Kontur her auch eine Theorie sein könnte, und je nach Größe sogar eine Vorahnung! So eine Vermutung eben, die man immer und überall mit sich herumschleppt, wie Handys oder Coli-Bakterien. Oder Coli-Bakterien auf Handybildschirmen. …Da steht man an der Aldi-Kasse, amüsiert sich köstlich darüber, dass ein Laser-Entfernungsmessgerät direkt neben einem Laser-Haarentfernungsgerät in...

  • Wesel
  • 14.05.18
  • 3
  • 3
Kultur

Wunschlos

Wunschlos? Ich hab so manches Mal noch einen kleinen Wunsch an die Zukunft, ganz leis, obwohl ich weiß, dass die Zeit für Wünsche fast ist vorbei. Ich wünsche mir die Träume und Unbeschwertheit der Jugendzeit, die mir so oft schenkte reines Glück dabei: Als die Rosen der Liebe blühten am Himmel ganz nah und man noch nicht die verborgenen Dornen sah, als das Tor zur Welt noch weit offen stand, und man so manches Abenteuer dahinter fand. Als man mit flottem Schritt durch das Leben lief und alles...

  • Schwelm
  • 10.05.18
  • 1
Kultur
Vogelvilla

Zu vermieten

Zu vermieten! Ich hab ein kleines Häuschen frei in blau und weiß bemalt. Im Winde schaukelt es ganz leis hoch oben an eines Baumes Ast. Wer möchte darin wohl einziehen und wohnen nah bei uns? Er darf auch zwitschern, tirilieren, fröhlich uns wecken zu früher Morgenstund. Zu futtern gibt es auch genug und täglich ein frisches Bad. Unzählige Mücken tanzen im Flug, nutzen den sonnigen Tag. Ich freu mich über jeden Piepmatz, der sich das Häuschen anschaut und hoff, dass an diesem erstklassigen...

  • Schwelm
  • 10.05.18
Kultur

Meine Wurzeln

Meine Wurzeln Meine Wurzeln reichen tief, sie reichen weit bis zurück in eine längst vergangene Zeit. Jahrhunderte kann ich mit ihrer Hilfe durchstreifen das Gedächtnis der Ahnen mit Hilfe der Dokumente erreichen. Wurzeln verbinden Gegenwart und Vergangenheit, die Erinnerung an die Herkunft gegenwärtig bleibt. Ich steh in der Gegenwart, fest im Heute und Hier, die Zukunft liegt im Verborgenen, trotzdem hell vor mir. In der Jugend gilt das ganze Bestreben hoch oben im Wipfel frei und unbeschwert...

  • Schwelm
  • 04.05.18
Kultur

Moderne Technik

Moderne Technik Ei, was ist das für ein Graus, wer kennt sich mit moderner Technik noch aus? Waschmaschine, Handy, Herd, was ich anfass, ist verkehrt! Früher, ja da war es schön, ein Handgriff nur, man konnte zusehen: Schalter ein, Schalter aus, Stecker rein, Stecker raus, Kontrollleuchte blinkt, Maschine anspringt. Es war so einfach in alter Zeit, ganz ohne Finessen so wie heut! Keine Bedienungsanleitung für alles es brauchte, ein kleiner Fingerdruck, er reichte, damit als Herr der Technik ein...

  • Schwelm
  • 29.04.18
Kultur

Gartenarbeit

Gartenarbeit „Gartenarbeit sei gesund!“ Ist das wirklich wahr? Rackern wie ein müder Hund, abends Rückenschmerzen, ach wie wunderbar! Unkraut blüht in Riesenmengen, Löwenzahn, er leuchtet gelb. Darf mich bücken, muss anfangen, ringsherum nur Arbeit zählt. Graben, hacken, jäten Mühe macht Stunden lang und immerzu. Selbst das Ernten hat begrenzten Spass, die Knochen rappeln hinterher dazu. Maulwurf, Wühlmäuse und Co fühlen sich hier sichtlich wohl. Wühlen kreuz und wühlen quer - wo kommen sie nur...

  • Schwelm
  • 29.04.18
Kultur

Feuer und Licht

Feuer und Licht Und Gott sprach:“Es werde Licht! Ich bin der Herr und es geschieht!“ Die Sonne erstrahlte, es wurde hell - so wird es uns in der Bibel erzählt. Einst war die Erde finster und kalt, das Feuer aber besaß Urgewalt. Bis die Menschen kamen, sie entdeckten schnell, dass Feuer auch wärmt und es macht alles hell. Sie trugen es in Körben, sorgsam bedacht, dass die Flamme klein blieb und kein Unglück entfacht. Viel später lernten sie eine Kerze formen aus Bienenwachs in kleinen und großen...

  • Schwelm
  • 04.04.18
Kultur

Tag der Poesie

Frühling Frühling. Ein erstes Blühen In zarten Frühen, Vom Himmelssaum Ein Stern noch schaut. Ein Lercheschlag Im stillen Raum, Weit vor Tag Und sonst kein Laut. O Liebe. - Georg Heym 1887-1912, deutscher Schriftsteller -

  • Lünen
  • 21.03.18
  • 3
  • 8
Kultur

Osterhasenabenteuer

Osterhasenabenteuer Ein kleiner Osterhasenjunge laut weinend saß zu Tode betrübt im frischen Frühlingsgras. Er jammerte leis, dann mehr und mehr laut: „Wer hat meine schönen bunten Eier geklaut? Ich hab sie mit so viel Mühe bemalt, genau so, wie ich es in der Hasenschule gelernt hab.“ Er fragt den Spatz, der eifrig Krümel pickt: „Hast du vielleicht meine Eier erblickt?“ Der Spatz hat keine Zeit und antwortet frech: „Bleib mir mit deinen Eiern wech! Ich hab zu tun, siehst du es nicht? Geh mir...

  • Schwelm
  • 18.03.18
Kultur

Die Stimme der Mutter

Die Stimme der Mutter Leise singt ein Mütterlein ihr Baby in den Schlaf, leise streichelt sie es dann übers Köpfchen wieder wach. Fröhlich tanzt sie durch den Raum mit dem Kind im Arm. Schmettert Kinderlieder laut - ihre Stimme glücklich, warm. Doch ist das Kind still und bedrückt, die Mutter es zärtlich an sich drückt. Behutsam fragt sie es dann aus, richtet mit tröstenden Worten ihren Schatz wieder auf. Mit Fröhlichkeit, Lachen und oft viel Spass Kind und Mutter erleben jeden Tag. Aber ernst...

  • Schwelm
  • 18.03.18
  • 1
LK-Gemeinschaft
6 Bilder

Es war einmal.....

...ein Stängel mit vier kräftigen Knospen einer weißen Amaryllis. Während zwei der Knospen groß und stark wurden, aufblühten und herrlich anzusehen waren, warfen die anderen einen vorsichtigen Blick durch das Fenster auf das grausige Wetter. Sie beschlossen augenblicklich nicht weiter zu wachsen, sondern lieber geschlossen zu bleiben. Allerdings war ihr Anblick so traurig, dass ich sie eines Tages zu Spiel und Tanz einlud. Nach einigem Zögern folgten die Kleinen meinem Vorschlag und es entspann...

  • Lünen
  • 14.03.18
  • 15
  • 10
Kultur

Frühlingszeit

Frühlingszeit Die Primeln leuchten in allen Farben, verkünden, dass wir bald Frühling haben. Schneeglöckchen und Osterglocken nicken im Takt dazu, Frühlingswinde lassen uns keine Ruh! Erwartungsvoll sich die Knospen füllen, Vögel suchen einen Platz zum Brüten. Die Natur erwacht und mit ihr freuen wir uns auf das vielfältige Wachsen ringsherum. Die Tage werden länger, die Sonne scheint warm. Voll Tatendrang spucken wir in die Hand und möchten im Garten alles auf‘s Feinste richten - doch das hat...

  • Schwelm
  • 12.03.18
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