"Bis 2025 gibt es eine Faser für jeden"

Stadtwerke Velbert vermarkten Highspeed-Internet der Zukunft

Die Produktfamilie der Stadtwerke Velbert wächst. "Die Vermarktung des Highspeed-Internets der Zukunft hat begonnen", so Stefan Freitag, Geschäftsführer des lokalen Energieversorgers.

Neben den drei starken Spaten Gas, Wasser und Strom, möchten die Stadtwerke mit .comBERT eine vierte starke Säule etablieren. "Der Bedarf ist zweifelsohne da", so Freitag. "Nicht nur bei Unternehmen, sondern ebenfalls bei Privatkunden." Wahrscheinlich seien schnelle, leistungsfähige Datenautobahnen in der Zukunft sogar wichtiger, als tatsächliche Straßen und Infrastrukturen, meint der Geschäftsführer. "Gerade die aktuelle Corona-Pandemie und das damit vermehrt eingeführte Home-Office mit Videokonferenzen hat uns das erneut gezeigt." Verzögerte Antworten, Bilder des Gesprächspartners, die auf dem Bildschirm stocken oder ganz einfrieren - das nerve und erschwere die Arbeit.

Schnelle Übertragungsraten

Die Lösung der Stadtwerke Velbert lautet Glasfaser. "Damit sind schnelle Datenübertragungen möglich." Denn Glasfaser transportiere auch große Daten in Lichtgeschwindigkeit. "Diese Technologie ermöglicht Übertragungsraten von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde und entspricht so den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft", informiert Dirk Fieml, Interim-Leiter des Bereiches Breitband.

Bis 2025 soll ganz
Velbert erschlossen sein

Das lokale Energieunternehmen verantwortet nicht nur den Ausbau eines flächendeckenden Netzes, sondern wird dieses auch betreiben und verschiedene Produkte anbieten. Nachdem bereits alle Schulen der Stadt, das Rathaus sowie 15 Großkunden mit Glasfaser versorgt sind, werden aktuell Teile des Industriegebietes Röbbeck und Anbaugebiete von Neviges und Tönisheide versorgt. "Ab Dezember können Kunden aus diesen Bereichen mit .comBERT-Produkten versorgt werden", informiert Stefan Freitag. Bis 2025 soll - mit kleinen Ausnahmen (Nordrath und Windrath) - zudem die gesamte Stadt erschlossen sein, dafür investieren die Stadtwerke insgesamt 100.000.000 Euro. "Rund 40 bis 50 Prozent dieser Summe können wir aus eigener Kraft aufbringen", sagt Freitag. "Darüber hinaus müssen wir dieses Groß-Projekt mit einem Kredit finanzieren, dabei kommt uns die aktuelle Zins-Situation natürlich zugute."

Schnelles Surfen, Telefonieren und Fernsehen - all das soll mit den .comBERT-Produkten möglich sein. Ab sofort können sich Interessierte bei den fünf Mitarbeitern von Dialog+, dem neuen digitalen Kundencenter, informieren (siehe Info-Box). Darüber hinaus werden Flyer an die Haushalte verteilt. "Die Datenvolumina können in unterschiedlichen Abstufungen gebucht werden und werden durch weitere Leistungen ergänzt", sagt Dirk Fieml.

Zuverlässige Kommunikationslösungen

„Die Erschließung hat länger gedauert, als wir es ursprünglich angekündigt haben", so der Geschäftsführer. Ursprünglich war geplant, im Januar 2017 mit der Vermarktung zu beginnen (siehe hier). "Wir haben uns den Prozess nicht leicht gemacht", erklärt er. "Denn unser Ziel war es stets, zuverlässige und nachhaltige Kommunikationslösungen zu finden – dies ist uns nun gelungen.“ Das Resultat der Entwicklungen sei ein verbessertes, preisgünstigeres Internetangebot, eine integrierte, imPreis inbegriffene Deutschlandfestnetz Flatrate bei der Telefonie und hochmodernes digitales Fernsehen.

40.000 Haushalte

6.000 Haushalte haben ab Dezember 2020 Zugang zum Glasfasernetz. Im nächsten Schritt folgen die Stadtteile Birth, Dalbecksbaumund Kostenberg. "Bis Ende 2021 werden dann etwa 15.000 Haushalte technisch erschlossen sein." Anschließend erfolgt schrittweise der weitere Ausbau, bis 2025 mehr als 40.000 Haushalten versorgt sind. "Das Entscheidende hierbei ist, dass die Glasfaserkabel nicht nur bis zu den Versorgungskästen, sondern gleich direkt bis zu den Hausanschlüssen verlegt werden", erläutert Fieml. "Das bedeutet: Bis 2025 gibt es eine Faser für jeden." Auch weitere Informationen zu dieser sogenannten "Inhouse-Verkabelung" können bei Dialog+ erfragt werden.

Stefan Freitag jedenfalls blickt nun optimistisch in die digitale Zukunft Velberts und freut sich, dass der Start der Vermarktung von .comBERT begonnen hat: „Wir stehen für die Leistungen, die wir den Velberter Bürgern anbieten. Mit unseren Mitarbeitern vor Ort. Das ist uns sehr wichtig.“

Kundenkontaktmöglichkeiten:

• Dialog+, das digitale Kundencenter: www.stadtwerke-velbert.de/combert
• Telefonisch: 02051/988111 
• Per Mail: combert@stwvelbert.de 
• Internetseite: www.stadtwerke-velbert.de/combert