Medican-Prozess startet
Pozessauftakt gegen den Inhaber des Corona-Teststellen-Betreibers Medican aus Wattenscheid.

Foto: ©Rainer Bresslein

Am Donnerstag (2.12.) begann vor dem Bochumer Landgericht das Verfahren gegen den Inhaber des Corona-Teststellen-Betreibers Medican aus Wattenscheid.

Der Angeklagte - der Geschäftsführer der Firma Medican aus Wattenscheid - soll mit falschen Abrechnungen rund 25 Millionen Euro kassiert haben. In der Hauptsache soll er nie durchgeführte Corona-Tests abgerechnet haben. Außerdem soll der 48-Jährige falsche Material-Rechnungen eingereicht und zu Unrecht ärztliche Leistungen berechnet haben.

Der Angeklagte sitzt seit Juni in Untersuchungshaft. Der Mitangeklagte, der Sohn des Angeklagten, ist zwischenzeitlich wieder freigelassen worden. Er sitzt aber mit auf der Anklagebank. Interessant wird am ersten Verhandlungstag, was der Angeklagte dazu sagt. Ob er sich überhaupt zu den Vorwürfen äußert, ist aber unklar. Im Vorfeld hatte er über seinen Anwalt verkünden lassen, er habe nie falsch abgerechnet. Alle Vorwürfe seien falsch. Das Gericht hat jetzt zunächst 14 Prozesstage bis Anfang Februar geplant.

Mit einem schweigenden Angeklagten hat das Verfahren gegen den Inhaber des Corona-Teststellen-Betreibers Medican begonnen. Der Anwalt dagegen hat wiederholt die Unschuld seines Mandanten betont. Alle Abrechnungen seien korrekt gewesen, davon sei er überzeugt. Sein Mandant werde dämonisiert als jemand, der trotz all der Toten der Corona-Krise nur seinen Vorteil gesucht und andere abgezockt habe. Die 14 Verhandlungstage werden augenscheinlich nicht ausreichen, um den Prozess vollständig zu beenden.

Quelle: Radio Bochum

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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