Hinweise zum Umgang mit der Mund-Nasen-Bedeckung
Korrekt aufsetzen, richtig pflegen

In Eigenregie hergestellte Mund-Nasen-Bedeckungen haben aktuell Hochkonjunktur. ^Foto: Jens Steinmann
  • In Eigenregie hergestellte Mund-Nasen-Bedeckungen haben aktuell Hochkonjunktur. ^Foto: Jens Steinmann
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Mit Montag, 27. April, wird die Mund-Nasen-Bedeckung im Öffentlichen Personennahverkehr sowie beim Einkauf auch in Gladbeck zur Pflicht (mehr dazu hier). Diese Barrieren gegen die Übertragung von Atemtröpfchen oder Speichel beim Atmen, Husten oder Niesen werden aktuell aufgrund der nicht flächendeckenden Verfügbarkeit vielfach selbst genäht. Alternativ können Nase und Mund auch mittels eines Tuchs oder eines Schals bedeckt werden.

So funktioniert die Bedeckung

Der richtige Umgang mit den Mund-Nasen-Bedeckungen ist ganz wesentlich, um einen größtmöglichen Schutz für die Mitmenschen zu erreichen.

Hier sechs wichtige Hinweise:

  • Waschen Sie sich vor dem Anlegen und nach dem Ablegen einer Mund-Nasen-Bedeckung gründlich und idealerweise für mindestens 20 Sekunden die Hände mit Seife.
  • Achten Sie beim Aufsetzen darauf, dass Nase und Mund bis zum Kinn abgedeckt sind und die Bedeckung an den Rändern möglichst eng anliegt.
  • Wechseln Sie die Mund-Nasen-Bedeckung spätestens dann, wenn sie durch die Atemluft durchfeuchtet ist. Bei einer Durchfeuchtung können sich zusätzliche Keime ansiedeln.
  • Vermeiden Sie während des Tragens die Mund-Nasen-Bedeckung anzufassen und zu verschieben.
  • Berühren Sie beim Abnehmen der Mund-Nasen-Bedeckung möglichst nicht die Außenseiten, da sich hier Erreger befinden können. Greifen Sie die seitlichen Laschen oder Schnüre und legen Sie die Bedeckung vorsichtig ab.
  • Bis zur Reinigung der Bedeckung sollte diese luftdicht, beispielsweise in einem separaten Beutel, aufbewahrt werden.

So ist die Bedeckung zu reinigen

Um mögliche Viren von der Bedeckung aus Stoff zu entfernen, sollte diese bei mindestens 60 Grad (besser noch 95 Grad) in der Waschmaschine gewaschen werden. Verwendet werden sollte ein bleichmittelhaltiges Vollwaschmittel. Die darin enthaltenen Wirkstoffe töten die Viren ebenfalls ab.

Am besten ist es zudem, die Bedeckungen separat zu waschen und das Spar- beziehungsweise Eco-Programm der Maschine auszuschalten. Denn hierbei werden selten Waschtemperaturen über 60 Grad erreicht.

Laut dem Virologen Christian Drosten können Masken aus Vlies bei 70 Grad im Backofen desinfiziert werden. Sie werden dazu für mindestens 30 Minuten im vorgeheizten Backofen erwärmt. Den gleichen Effekt könnte es dementsprechend auch bei Masken aus Stoff geben.

Vorsicht bleibt geboten - trotz Bedeckung

Die Mund-Nasen-Bedeckung stellt keine nachgewiesene Schutzfunktion für den Träger selbst dar, kann bei einer eigenen Infektion aber dazu beitragen, das Virus nicht an andere Menschen weiterzugeben. Zusätzlich wird der Mund-/Nasen-Schleimhautkontakt mit kontaminierten Händen erschwert.

Nach wie vor sind die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum Eigen- und Fremdschutz das Einhalten der Husten- und Niesregeln, eine gute Händehygiene und das Abstandhalten von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen.

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Hier eine anschauliche Anleitung zum Selbernähen:

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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