Volle Betreuung in Kita startet wieder: 48 Ärzte testen Erzieher und Lehrer in Dortmund
Seit 3 Wochen keine Corona-Fälle in Kitas

Auch Lehrer und Erzieher wollten sich im neuen Corona-Testzentrum am Klinikum Nord testen lassen, doch hier werden nur Abstriche von Reiserückkehrern aus Risikogebieten genommen.  | Foto: Schmitz
  • Auch Lehrer und Erzieher wollten sich im neuen Corona-Testzentrum am Klinikum Nord testen lassen, doch hier werden nur Abstriche von Reiserückkehrern aus Risikogebieten genommen.
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Gute Nachrichtern hat die Kinder- und Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger zu  den Dortmunder Kitas, die jetzt wieder den Regelbetrieb aufnehmen: "Es gab in den Ferien nur relativ wenige Infektionen in Kitas und seit drei Wochen keine Meldung von Einrichtungen oder von Erziehern. Wir werden das weiter genau beobachten."
Eltern haben jetzt wieder Anspruch auf volle Betreuung in Kitas. "Zu unserem Erstaunen kann trotz Personalausfällen der Regelbetrieb ohne Einschränkungen wieder aufgenommen werden", sagt die Dezernentin. Dies gelte allgemein, nicht für jede einzelne Einrichtung.

Keine Gruppen-Trennung mehr in Kitas

Anders als vor den Ferien sei jetzt zum Schutz vor dem Corona-Virus auch keine Trennung der Gruppen mehr vorgeschrieben. Es kann gruppenübergreifend betreut werden.
"Doch damit steigt ein anderes Risiko", gibt Schneckenburger zu bedenken. Die Nachverfolgung bei Infektionsfällen sie dann nicht mehr so einfach möglich bei so vielen Kontakten. Es gibt eine gemeinsame Einschätzung in NRW, dass so das Risiko ganzer Kita-Schließungen steige, bislang waren es eher Gruppenschließungen.

Meldeketten für Schulen aufgebaut

Ob auch das Infektionsrisiko in Schulen steige, werde man betrachten müssen. "Meldeketten Richtung Gesundheitsamt und zum Krisenstab sind aufgebaut worden, um auch an Wochenenden alles schnell nachverfolgen zu können", informiert Daniela Schneckenburger. Teilschließungen einer Schule oder eine Klasse seine nicht auszuschließen.

Nicht viele Erzieher getestet

Nicht viele Erzieher konnten sich bislang in Dortmund auf das Corona-Virus testen lassen.
Viele Schulbedienstete und Kita-Mitarbeiter fragten laut Krisenstabsleiterin Zoerner nach Tests. Einige kamen auch zum Testzentrum am Klinikum Nord. "Es ist vom Land festgelegt, dass das von den niedergelassenen Ärzten geleitet wird", erklärt Birgit Zoerner, dass die Teststelle nur Reiserückkehrer aus Risikogebieten testet. Erzieher und Lehrer auf das Virus zu testen, sei keine  Aufgabe der Stadt, betont Zoerner.

48 Ärzte testen in Praxen

48 niedergelassene Ärzte in Dortmund testen Patienten auf das Corona-Virus. Um es Schulbeschäftigten und Kita-Mitarbeitern zu erleichtern, schnell einen Arzt zu finden und einen Termin zu bekommen, hat das Gesundheitsamt eine Liste der Ärzte angefordert.
"Wir haben uns bemüht von der Kassenärztlichen Vereinigung die Liste von Ärzten die Tests durchführen, zu bekommen . Darauf stehen 48 Ärzte, die Tests durchführen. Ich habe noch mal nachgefragt, ob ich sie veröffentlichen darf, doch es gab noch nicht das Einverständnis, von allen 48 Ärzten. Die KVWL ist dabei, das abzufragen", erklärt Gesundheitsamtsleiter Dr. Renken.

150 -200 Tests im Testzentrum

"Die Teststrecke Nord ist sehr erfolgreich,  täglich werden 150 bis 200 Tests gemacht und es kommen auch Menschen aus Nachbarstädten", berichtet der Mediziner vom Testzentrum am Klinikum Nord. Die niederschwellige Teststation habe ihre Berechtigung. Lehrer dort zu testen, dass könne nicht durchgeführt werden,  es gebe manchmal auch Wartezeiten. Nur wer aus einem Risikogebiet kommt, wird an der Beethovenstraße getestet - kostenlos. Die Laborkosten von 50,50 Euro werden von Gesundheitsfonds getragen, nur die Testinfrastruktur zahle Stadt DO.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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