Kinderprinzencrew mischte die Gnadenkirche auf
Ansteckend-leckere Fröhlichkeit beim Neumühler Turmcafé

Die Duisburger Stadt-Kindeprinzencrew sorgte mit ihrem Überraschungsauftritt beim närrischen Turmcafé der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl für fröhliche, ausgelassene Stimmung.
 | Foto: Bartosz Galus
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  • Die Duisburger Stadt-Kindeprinzencrew sorgte mit ihrem Überraschungsauftritt beim närrischen Turmcafé der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl für fröhliche, ausgelassene Stimmung.
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Vor Corona gehörte es zur guten Tradition in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Neumühl, dass das monatliche Turmcafé in der Gnadenkirche im Karnevalsmonat einen betont närrischen Charakter bekommt. Jetzt war es endlich wieder soweit. Und mit der Kinderprinzencrew kam hoher närrischer Besuch, der für noch mehr Karnevalsstimmung sorgte.

Nach dem morgendlichen Gottesdienst mit Liedern, Gebeten und Halleluja-Rufen hatten die Turmcafé-Experten um Gisela Usche und Christoph Schultz mit ihrem Helfer-Team die Gnadenkirche schnell zu einer närrischen Hochburg umfunktioniert.

Stühle wurden gestapelt und umgestellt, Tische geschleppt, eingedeckt, mit bunten Blümchen, Servietten und Luftschlangen dekoriert. 17 gespendete Kuchen wurden geschnitten und Appetit-machend auf dem Kuchenbuffet präsentiert.

Der Neustart der Turmcafés mit gut 100 dankbaren und fröhlich gestimmten Gästen hatte es in sich. Gastgeber war diesmal das Presbyterium, das Leitungsgremium der Neumühler Gemeinde. Zudem hatte sich Duisburgs Stadt-Kindeprinzencrew zum närrischen Überraschungsbesuch angesagt.

Fröhlichkeit kennt
keine Altersgrenzen

Getreu der Devise „Fröhlichkeit steckt an und kennt keine Altersgrenzen“ holten Kinderprinz Tim II. (10 Jahre), Prinzessin Liah I. (11) mit Hofmarschall Phil (9) und Pagin Lilly (13) die vorwiegend älteren Turmcafé-Besucher sofort mit ins Boot. Die Crew versteht es halt, Menschen mitzureißen, zu begeistern und ansteckende Fröhlichkeit zu verbreiten.

Bei ihren Liedern und Tänzen wurde geklatscht, gesungen, geschunkelt, mitgetanzt und natürlich kräftig Helau gerufen. Gerda Ast, über 80-jährige Leiterin der Senioren-Turngruppe der Gemeinde, fand die richtigen Worte. „Ihr seid nicht die Kinderprinzencrew, Ihr seid die Jungbrunnencrew. Jetzt können wir erstmal unsere Rollatoren einmotten, so habt Ihr uns auf Trab gebracht.“

Es gab Ordensverleihungen, launig-närrische Begleitworte und fröhliche Hintergrundmusik. „Da ist ja ein Loblied auf uns“, huscht es Besucherin Annegret Holl plötzlich über die Lippen, als DJ Meilo den Gassenhauer „Da erschuf der liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott“ intonierte. Stürmischer Beifall machte die Runde.

Gemeinde mit eigenem
"Konjunkturprogramm"

Den gab es auch für das imposante Kuchenbuffet. „Ich gehe jetzt eine Woche nicht auf die Waage“, meinte Küsterin Annette Pellny. Nicht nur sie ließ es sich schmecken. Ganz nach dem Geschmack der Gäste war auch die Ansage des Presbyteriums, dass man zum Neustart des Turmcafés ein eigenes Konjunkturprogramm auflegt habe, das sogar schneller greife als das der Bundesregierung.

Die Preise für Kaffee und Kuchen wurden nämlich trotz der Inflation nicht erhöht. „Wo bekommt man schon eine Tasse Kaffee für 60 Cent, ein Stück Obstkuchen für 1,50 Euro und ein großes Stück Sahnetorte für zwei Euro?“, staunte eine Besucherin, die zum ersten Mal Gast bei einem Turmcafé war, nicht schlecht.

Dickes Lob für die Neumühler gab es auch von Seiten der Kinderprinzencrew. „Ihr seid ja alle eine ganz tolle Gemeinschaft. Sowas erleben wir längst nicht bei jedem Auftritt“, schrieb Prinz Tim II. der Gemeinde ins Stammbuch. Als man ihm nahelegte, doch später mal Presbyter in Neumühl zu werden, konterte er laut lachend: „Mal sehen, die Wanheimerorter wollen mich auch schon haben.“

Jetzt geht es nicht närrisch,
aber genauso lecker weiter

Noch lange nach dem närrischen Höhepunkt harrten die Besucher beim Turmcafé aus, ließen es sich schmecken und klönten in fröhlicher Runde. Schon jetzt freuen sich die Gäste auf das nächste Turmcafé am 5. März. Dann geht es zwar nicht närrisch zu, aber genauso lecker.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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