Heimatverein Hamborn leistet einen Beitrag zur Geschichte der Gesamtstadt
Gute Zukunft durch den Blick in die Vergangenheit

Bei der Besichtigung der Zechenhaussiedlung am Bergmannsplatz hatte Vorsitzender Jörg Weißmann (l.) neben alten Karten, Ansichten und Plänen auch viele Anekdoten, Fakten und „Hitstörchen“ parat.
Fotos: Heimatverein Hamborn
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  • Bei der Besichtigung der Zechenhaussiedlung am Bergmannsplatz hatte Vorsitzender Jörg Weißmann (l.) neben alten Karten, Ansichten und Plänen auch viele Anekdoten, Fakten und „Hitstörchen“ parat.
    Fotos: Heimatverein Hamborn
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„Wir gehen mit Riesenschitten auf die 450 zu“, lacht Jörg Weißmann, Vorsitzender des Heimatvereins Hamborn. Damit meint er nicht einen bevorstehenden Geburtstag der „Geschichtsbewahrer“, sondern die Mitgliederzahl.

Gegründet wurde der Heimatverein Hamborn nämlich erst am 30. November 2011 im Kulturzentrum des Ratskellers im Rathaus Hamborn. Satzungsgemäß sollte er die lokale Heimatgeschichte bewahren, erklären und vor allem zeigen. Genau das ist in den bisherigen sechseinhalb Vereinsjahren mit großem Engagement gemacht worden. Die Resoananz war, ist und bleibt beeindruckend. Mittleweiler hat der Verein 446 Mitglieder. Weißmann und seine Aktivposten im Vorstand sind sich sicher, dass bei der kommenden Jahreeshauptversammlung am 17. Juli im Brauhaus Mattlerhof die Zahl „450 plis X“ stehen wird.

Hamborner wollen
es genau wissen

Wo sich an anderen Orten in Deutschland Heimatvereine wegen Mitgliederschwunds auflösen, ist in Hamborn ein kontinuierlicher Zuwachs zu verzeichnen. Die Hamborner wälzen derzeit viele Statistiken und Übersichten, sind sie doch überzeugt, einer der mitgliederstärksten Heimatvereine überhaupt zu sein. Weißmann: „Vielleicht sogar der stärkste. Mal schauen.“ Die Hamborner wollen es jedenfalls genau wissen.

Zwischenzeitlich wurde auch die eigene Geschäftsstelle im Hamborner Rathaius bezogen. Dort, in der ehemaligen Oberbürgermeisterwohnung der seinerzeitigen Großstadt Hamborn am Rhein, soll auch ein künftiges Heimatmuseum seine Heimat finden. Mit Hochdruck wird an der Realsisierung dieses Traums gearbeitet. Und auch die weiteren die Aktivitäten werden kontinuierlich fortgesetzt und ausgebaut. Jeweils am 2. Donnerstag im Monat findet um 17 Uhr der Stammtisch in der Georgsklause, Im Eickelkamp 104, statt und ist längst so etwas wie eine lebendige Spurensuche. Auch Nichtmitglieder sind dort stets herzlich willkommen.

Führungen und Touren
sind äußerst beliebt

Darüber hinaus hat der Heimatverein Hamborn das Kultur- und Stadthistorische Museum am Innenhafen bei dessen Veranstaltungen bestens unterstützt, dort Vorträge und Ausstellungen mit initiiert und somit einen Beitrag zur Geschichte der Gesamtstadt geleistet. Beliebt sind auch die regelmäßigen Führungen und Touren des Heimatvereins Hamborn, der dabei natürlich besonders den Duisburger Norden auf dem Schirm hat.

Trotz grauem, leicht nieseligem Wetters waren jetzt 25 Personen zur Führung
durch die unter Denkmalschutz stehende Neumühler Zechenhaussiedlung am Bergmannsplatz gekommen. Im Auftrag der Volkshochschule hatte Weißmann einen breiten Bogen von geschichtlichen Fakten mit anschaulichen Plänen und Karten bis hin zu Dönekes und Anekdoten aus der Bergbau-Blütezeit Neumühls parat.

"Individuelles
Geschichtsseminar"

Bestens besucht war auch die kürzlich erfolgte Stadtrundfahrt durch den Duisburger Norden, die Walter Kalke organisierte. Gestartet wurde an der Abtekirche, der Grüngürtel Bruckhausen wurde in Augenschein genommen und ein Stopp an der Merkez Moschee in Marxloh gemacht. Auch Walsum wurde unter die Lupe genommen. Dort gab es auch eine Kaffeepause, die Walter Kalke als „individuelles Geschichtsseminar der historisch bewanderten Teilnehmer“ bezeichnete. Die nächsten Führungen und Fahrten sind bereits in Vorbereitung.

Bei der Besichtigung der Zechenhaussiedlung am Bergmannsplatz hatte Vorsitzender Jörg Weißmann (l.) neben alten Karten, Ansichten und Plänen auch viele Anekdoten, Fakten und „Hitstörchen“ parat.
Fotos: Heimatverein Hamborn
Die Stadtrundfahrt durch den Duisburger Norden zeigte viele Facetten des heimischen Umfelds auf. Kultur und Industrie in Vergangenheit und Zukunft beeindruckte die Teilnehmer.
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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