"Regierung befeuert die Klimakrise"
Fridays for Future Duisburg beteiligt sich am elften globalen Klimastreik

Fridays for Future Duisburg beteiligt sich am Freitag am globalen Klimastreik und wird vor dem Forum in der Innenstadt demonstrieren und auf die Klimakrise aufmerksam machen. | Foto: Stefan Arend / FUNKE Foto Services
  • Fridays for Future Duisburg beteiligt sich am Freitag am globalen Klimastreik und wird vor dem Forum in der Innenstadt demonstrieren und auf die Klimakrise aufmerksam machen.
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Fridays for Future Duisburg wird sich am Freitag, 23. November mit einer Demonstration am elften globalen Streik der Klimabewegung beteiligen. Die Aktivisten werden ab 16 Uhr vor dem Forum demonstrieren, um konsequente und sozial gerechte Klimapolitik einzufordern. Mit Reden von jungen Aktivisten aus Pakistan und Südafrika, legt die Duisburger Ortsgruppe besonders den Fokus auf die Ungerechtigkeiten der Klimakrise.

Zudem werden inhaltliche Beiträge von der Handelskammer Düsseldorf und der Studierendeninitiative Weitblick Duisburg-Essen erwartet. In der gesamten Bundesrepublik und in zahlreichen Staaten weltweit demonstriert die Bewegung für die Einhaltung der 1,5°-Grad-Grenze und angemessene Krisenbewältigung.
In Deutschland fordert die Bewegung die Regierung auf, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro bereit zu stellen und damit etwa eine beispiellose Beschleunigung der Energiewende und deutschlandweit kostengünstigen ÖPNV umzusetzen. “Wir erleben gerade, wie die Ampel die von uns erkämpften Fortschritte der letzten Jahre rückgängig macht. Während in Pakistan die Klimakrise für Tausende von Toten sorgt, werden die Stimmen der Betroffenen in Deutschland willentlich ignoriert und stattdessen der Ausbau fossiler Infrastruktur beschlossen. Die Regierung befeuert die Klimakrise, anstatt Maßnahmen dagegen zu ergreifen und vermittelt, dass Klimakrisenbewältigung aufschiebbar sei - dem werden wir nicht tatenlos zusehen“ erklärt Leonhard Balz von Fridays for Future Duisburg. International fordert die Bewegung unter dem Motto #PeopleNotProfit eine klare Priorisierung von Menschenrechten und Ökosystemen über Konzerninteressen. Von der deutschen Regierung werden entschlossene Maßnahmen zur Emissionsreduktion und das Wahrnehmen historischer Verantwortung erwartet - beispielsweise durch angemessene Entschädigungszahlungen, aber auch das Einbeziehen der Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten in klimapolitische Entscheidungen.
„Es ist klar, dass die Bundesrepublik neben konsequenten Emissionsreduktionsmaßnahmen auch Reparationen für die im Globalen Süden verursachten Schäden und Verluste leisten muss. Klimagerechtigkeit kann nur Realität werden, wenn auf die heute schon am stärksten betroffenen Menschen gehört wird und ausbeuterische Industriestaaten Ausgleich leisten, für das was sie zerstört haben“ ergänzt Linda Kastrup von Fridays for Future Duisburg.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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