Update 4: Tochter der getöteten 63-jährigen Frau aus Walsum festgenommen

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Nun überschlagen sich die Ereignisse im Fall der getöteten 63-jährigen Frau aus Walsum. Die Polizei hat am Dienstagvormittag, 31. Januar. die Tochter (38) der am vergangenen Sonntag tot aufgefundenen 63-jährigen Duisburgerin festgenommen. Die Frau steht im Verdacht, gemeinsam mit ihrem Bruder die Mutter getötet zu haben. Die 38-Jährige wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Den Sohn (39) hatten die Beamten bereits am Montagabend festgenommen. Bei den Ermittlungen hatte sich der Tatverdacht ergeben, dass die Geschwister gemeinsam an der Tötung der Mutter und der schweren Brandstiftung beteiligt waren. Demnach verstarb die Mutter bereits am Donnerstagmorgen, 26. Januar, in ihrem Haus. Die Geschwister waren dort gewesen, als es zu einem Streit kam. Dieser eskalierte und endete mit dem Tod der Mutter. Die 63-Jährige starb an den Folgen von stumpfer Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Am frühen Sonntagmorgen war dann das Feuer mit Hilfe eines Brandbeschleunigers im Elternhaus gelegt worden. Eine Anwohnerin hatte Feuerwehr und Polizei gegen 4.40 Uhr alarmiert, als sie den Brand bemerkte. Bei den Löscharbeiten war die Leiche entdeckt und am gleichen Tag obduziert worden. Dabei war festgestellt worden, dass die Frau nicht durch das Feuer ums Leben gekommen war. Seitdem ermittelt eine zehnköpfige Mordkommission.

Was bisher geschah:

Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung hat die Polizei am Montagabend gegen 20 Uhr den 39-jährigen Eike E. festgenommen. Der Tatverdächtige hatte sich in einer Wohnung in Ruhrort aufgehalten und ließ sich widerstandslos von den Einsatzkräften festnehmen. Die Polizei hatte nach dem Duisburger gefahndet, weil er im Verdacht steht, seine Mutter (63) getötet und das Elternhaus in Brand gesteckt zu haben.
Am Dienstag ist der Tatverdächtige dem Richter vorgeführt worden. Der Duisburger sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Die Feuerwehr Duisburg war am Sonntagmorgen gegen 4.35 Uhr zu einem Wohnungsbrand auf der Straße An der Poeling in Alt-Walsum gerufen worden. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand das Erdgeschoss der zweigeschossigen Doppelhaushälfte bereits in Vollbrand. Das Feuer drohte auf die benachbarte Doppelhaushälfte überzugreifen.
Nach erster Rückmeldung wurden drei Personen vermisst. Trotz der sofortigen Rettungsmaßnahmen konnte eine Person nur noch tot geborgen werden.
Die Trupps gingen unter Atemschutz in das Gebäude vor. Starke Wärmeentwickung behinderte die Arbeiten. Parallel wurde eine Riegelstellung vorgenommen, um ein Übergreifen auf das benachbarte Haus zu verhindern. Zur abschließenden Brandbekämpfung wurde die Dachhaut abgetragen.
Die Doppelhaushälfte brannte bis auf die Grundmauern und den Kamin nieder. Darüber hinaus vermeldete die Feuerwehr keine besonderen Auswirkungen.
Insgesamt waren 61 Einsatzkräfte vor Ort, davon 35 der Berufsfeuerwehr, 16 der Freiwilligen Feuerwehr und 10 des Rettungsdienstes. Der Einsatz wurde nach Beendigung der Nachlöscharbeiten gegen 9.45 Uhr beendet.
Die Obduktion bestätigte schnell, dass die Frau nicht durch den Brand ums Leben gekommen war.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde am Montag Haftbefehl wegen Totschlags und schwerer Brandstiftung gegen den 39-jährigen Eike E. erlassen. Die Polizei verdächtigte ihn, seine Mutter getötet zu haben. Die Polizei fahndete mit Hilfe eines Fotos nach dem Duisburger.

Mit diesem Foto fahndete die Polizei nach Eike E. | Foto: Polizei
Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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