Anonyme Befragung startet im März - FOM hofft auf breite Unterstüztung
Wie gut ist Borbeck? - Was denken Bewohner und Besucher wirklich über Image, Waren- und Freizeitangebot

Prof. Christian Rüttgers, Tabea Hansen, Jil-Nadine Raulf, Walter Frosch, Andrea Wilbertz und Svenja Krämer (v.l.) stellten die Bürgerbefragung jetzt in der Alten Cuesterey in Borbeck vor. Start ist am 3. März.  | Foto: cHER
  • Prof. Christian Rüttgers, Tabea Hansen, Jil-Nadine Raulf, Walter Frosch, Andrea Wilbertz und Svenja Krämer (v.l.) stellten die Bürgerbefragung jetzt in der Alten Cuesterey in Borbeck vor. Start ist am 3. März.
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Hat das Zentrum in Borbeck ein gutes Image, erfüllt es die Erwartungen an ein Stadtteilzentrum? Wie sieht es mit dem Freizeit- und Kulturangebot aus? All das wollen Projektleiter Prof. Christian Rüttgers von der FOM und seine beiden Mitarbeiterinnen Tabea Hansen und Jil-Nadine Raulf jetzt von Borbeckern und Besuchern des Stadtteilzentrums wissen. Ab 3. März startet die schriftliche Befragung.

von Christa Herlinger

Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Antworten darauf zu erhalten, wie das Zentrum des Stadtteils bei Bewohnern, Besuchern, Einzelhändlern oder Dienstleistern abschneidet. In Kooperation mit der Essen Marketing-Gesellschaft (EMG), der IHK zu Essen, der StadtAgentur Essen, dem Masterplan Borbeck und dem Initiativkreis Centrum Borbeck (CeBo) startet die FOM mit der schriftlichen Befragung bereits Teil zwei einer zweistufigen Erhebung. Bereits im letzten Quartal 2019 haben Jil-Nadine Raulf und Tabea Hansen mündliche Tiefeninterviews mit ausgewählten Akteuren geführt. In 14 Interviews wurden 18 Personen befragt, Politiker aus der Bezirksvertretung, Gastronomen, Händler und Dienstleister.

Zweistufiges Konzept: 14 Tiefeninterviews

"Konkret haben wir mit acht Frauen und zehn Männern gesprochen, es waren Vertreter aus allen Altersgruppen mit dabei - von 18 bis 90", so Tabea Hansen. Die beiden Studentinnen - eine ist im Bereich Wirtschaftspsychologie, die andere im Sales Management unterwegs - haben beide einen engen Bezug zum Stadtteil, haben in Borbeck gelebt oder sind im Stadtteil zur Schule gegangen. Dass die Tiefeninterviews zum Teil völlig konträre Ergebnisse zu den großflächig angelegten Bürgerbefragungen ergeben, ist den Machern des Projektes klar.

Startschuss am 3. März am Bürgermobil

Auf dem Marktplatz vor dem Bahnhof wird am Dienstag, 3. März, der offizielle Startschuss für die zweite Erhebungsstufe fallen. "Dann ist das Bürgermobil dort zu Gast", erklärt Svenja Krämer, Leiterin Citymanagment bei der EMG, die Terminwahl. Am Bürgermobil erhalten Interessierte dann einen Befragungsbogen. "Auch in Betrieben oder im Bürgeramt werden die Fragebögen ausliegen", informiert Andrea Wilbertz, Kommissarische Leiterin der StadtAgentur der Stadt Essen. Nach dem Ausfüllen können die Bögen im Bürgeramt oder bei den teilnehmen Betrieben abgegeben werden oder per Post an die Hochschule FOM, Prof. Christian Rüttgers, Leimkugelstraße 6, 45141 Essen, geschickt werden.
Wer den zweiseitigen Erhebungsbogen mit seinen 40 Fragen lieber online ausfüllen möchte, findet die Unterlagen unter https://umfrage.fom-ip.de/borbeck.

Fragebogenaktion läuft bis Ostern

Bis Ostersonntag, 12. April, soll die groß angelegte Befragung erfolgen. "Je mehr Menschen sich beteiligen, umso fundierter die Ergebnisse", wirbt Prof. Rüttgers um möglichst breite Unterstützung.
Im Frühsommer sollen die Ergebnisse beider Erhebungen vorliegen. "Und dann werden wir alle Akteure an einen Tisch holen", verspricht Svenja Krämer. Es wird klar werden, wo genau das Stadtteilzentrum steht, was Bewohnern und Besuchern fehlt. "Wir Empfehlungen aussprechen können, für Handlungsschritte, die Borbeck zu einem zukunftsfähigen Zentrum macht."
Begleiten, initiieren, tragen und mit Leben füllen müssen diese dann die Borbecker selbst. "Es werden viele kleine Schritte sein", erklärt Walter Frosch, Moderator des Masterplans. Wie die Macher des Projekts hoffen er und der CeBo auf Aufbruchstimmung im Stadtteil. "Das muss klar sein", so Andrea Wilbertz: "Stadtteilentwicklung ist eine Sache von allen.

Sonderoption für Unternehmer 

Betriebe - Einzelhändler, Dienstleister, Ärzte oder Gastronome - aus dem Zentrum Borbeck (ohne Wolfsbankring) haben die Chance, ihr Unternehmen in einem gesonderten Fragebogen bewerten zu lassen.
Dabei geht es um Öffnungszeiten, Räumlichkeiten, die Freundlichkeit und Kompetenz des Pesonals oder die Einschätzung von Qualität und Preis-Leistungsverhältnis der Produkte.
Die Fragebögen werden über die teilnehmenden Betriebe ausgegeben. Diese werden persönlich angesprochen oder können sich bei Prof. Christian Rüttgers melden.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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