Wo sie ausschlägt, da wächst kein Kraut mehr!

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Die Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum), auch als Riesen-Bärenklau bekannt, stammt aus dem Kaukasus und wurde schon im 19. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Seit einigen Jahrzehnten breitet sich die 2 bis 3 Meter hoch werdende Staude immer stärker aus. Sie wird durch die Zunahme an Brachflächen und Uferrandstreifen und ähnlichen nicht unmittelbar genutzten Flächen indirekt gefördert. Die Vermehrung der Herkulesstaude geschieht nicht über die Wurzeln, sondern über die große Anzahl von Samen. Ausgewachsene Pflanzen können bis zu 50.000 schwimmfähige Samen bilden, die unter optimalen Bedingungen 8 bis 10 Jahre keimfähig sind. Vor allem Gewässer mit ihren Überschwemmungsgebieten bilden die Hauptverbreitungswege. Darüber hinaus werden die Samen über Erdbewegungen und Baumaßnahmen verbreitet. Die Pflanze besiedelt fast alle Standorte.

"Abstand halten" raten die Grünflächenämter. Denn wer mit der Herkulesstaude in Berührung kommt muss mit Verbrennungen wie bei einem Sonnenbrand rechnen. Das liegt an den ätherischen Ölen, die die Pflanze produziert. Unter Sonneneinstrahlung reagiert der Pflanzensaft, es bilden sich Rötungen und Blasen. Auch wenn die ersten Symptome wieder abgeklungen sind, kann es durch Sonneneinstrahlung auch am nächsten Tag wieder zu Blasenbildung oder Reizungen kommen. Wer Kontakt mit der Pflanze hatte, sollte auf Sonnenbäder verzichten. Einige Städte wollen die Pflanze jetzt gezielt bekämpfen.

Autor:

Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr

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