Polizei bittet um Wachsamkeit
Kriminelle erbeuten erneut hochwertige Armbanduhr

Die Polizei bittet um Wachsamkeit. Wieder erbeuteten Kriminelle eine hochwertige Armbanduhr. Die Polizei sucht für diesen Fall Zeugen und gibt Präventionstipps.

Es scheint eine Masche mit neuer Dimension zu sein. Täter gehen auf Senioren zu, lenken sie ab, bedrängen sie, versuchen so unbemerkt ihre teuren Armbanduhren zu stehlen. Wenn der Plan so aufgeht, bemerken die Bestohlenen den Verlust meistens erst, wenn die Täter über alle Berge verschwunden sind. Geht der perfide Plan nicht auf, und die Fingerfertigkeiten der Kriminellen scheitern an der Aufmerksamkeit der potentiellen Opfer, schrecken die Täter auch nicht vor Gewalt zurück. Und das absolut hemmungslos und gierig. Die greifbare Beute scheint so verlockend zu sein, dass ältere Menschen offenbar auch mit körperlichen Angriffen zu rechnen haben. Der letzte bekannte Fall geschah Donnerstagmittag, 5. August, im Essener Stadtteil Bredeney, auf offener Straße.

Täter schlugen auf Rentnerin ein
Gegen 15.35 Uhr stellte eine ältere Dame ihr Auto auf der Alfredstraße, zwischen dem Holunderweg und der Straße Blumenkamp ab. Sie machte Besorgungen und kehrte zum Fahrzeug zurück. Dort wartete bereits eine unbekannte Frau und sprach die 77-Jährige an. Die Essenerin konnte sie nicht verstehen und stieg in ihren Wagen ein. Jetzt bedrängte sie die Seniorin und schlug unvermittelt auf die Rentnerin ein. Plötzlich hielt ein Fahrzeug mit Bochumer Kennzeichen am Tatort. Die Täterin stieg auf der Beifahrerseite ein und flüchtete so in Richtung A52. Aus Angst schloss sich die angegriffene Seniorin in ihrem Auto ein. Jetzt stellte sie fest, dass die gewalttätige Frau ihre hochwertige Armbanduhr, ein 50 Jahre altes Erbstück, vom Handgelenk raubte. Bei der Täterin soll es sich um eine Südländerin im Alter von zirka 25 Jahren handeln. Sie hat dunkle, längere Haare, ist schlank und hat einen vermeintlichen Schwangerschaftsbauch. Hinweise zu der Tat nimmt die Kripo Essen unter der Rufnummer 0201/829-0 entgegen.

Opfer werden gezielt ausgesucht
Das Essener Raubkommissariat ermittelt zurzeit in mehreren Fällen, bei denen man älteren Menschen ohne Hemmungen die Armbanduhren vom Körper riss. Die Banden suchen sich ihre potentiellen Opfer gezielt aus. Den Wert von offen getragenen Schmuckstücken können sie offenbar bestens bewerten.

Prävention und Tipps
Deshalb ist und bleibt der beste Präventionstipp: Teure Wertgegenstände in der Öffentlichkeit gar nicht oder nur verdeckt tragen. Viele Menschen werden jetzt sagen und/oder denken:
"Was soll das denn? Wieso kaufe ich mir dann eigentlich schönen und teuren Schmuck, wenn ich ihn nicht zeigen darf." Stimmt, sieht die Polizei genauso. Leider haben aber alle mit diesen dreisten und verabscheuenswerten Maschen zu kämpfen. 

Deshalb gilt:

  • Teuren Schmuck nur zu seriösen Anlässen tragen, dort wo man nicht einfach 
    überrumpelt oder angegriffen kann. Oder dann, wenn man nicht alleine unterwegs ist.
  • Wer dennoch in die Situation eines Überfalls kommt oder bedrängt wird, sollte laut um Hilfe rufen, andere auf sich aufmerksam machen und sich nach Möglichkeit von der aufdringlichen Person distanzieren. 
  • Abgelegene, menschenleere Wege sind zu meiden
  • Zeugen bittet die Polizei, Menschen die in unmittelbarer Gefahr sind, durch ihre Präsenz und Hilfsbereitschaft zu unterstützen. Zivilcourage zeigen und andere Menschen zur Mithilfe auffordern. Man sollte sich aber dennoch niemals selbst in Gefahr bringen, sondern sofort die Polizei unter der Rufnummer 110 anrufen. Wenn möglich Täter- und/oder Fahrzeugdetails einprägen und sich als Zeuge zur Verfügung stellen. 
Autor:

Lokalkompass Essen aus Essen-West

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