Tierschutzpartei Rüttenscheid
Verfehlten Städtebau in Essen stoppen - Stadtklimarelevanz bei Bauvorhaben priorisieren

Mit Entsetzen reagiert die Ratsfraktion der Tierschutzpartei Essen auf das jetzige 'Ergebnis' der Stadtplanung im Bereich Alte Pädagogische Hochschule/Henri-Dunant-Straße. Holger Ackermann von der Tierschutzpartei Rüttenscheid, Sprecher der BI Henri2020: "So haben wir uns als Initiatoren von Henri 2020 die Situation, wie sie sich nun zu dieser Jahreszahl 2020 darstellt, bei schlimmsten Annahmen nicht vorgestellt. Das Luftbild aus der heutigen Ausgabe der WAZ (10.09.2020) zeigt das komplette Ausmaß der unserer Ansicht nach verfehlten städtebaulichen Maßnahme und ist beispielhafter Nachweis für die investorenfreundliche Stadteplanung der letzten Jahre in Essen."

Verfehlte Stadtplanung: Investorenfreundlichkeit statt Stadtklimapriorisierung
Die Baukörper passen sich wunderbar an die 60er-Jahre Hochhäuser der hinterliegenden Sylviastraße an, jedoch in keinster Weise an die unmittelbar im räumlichen und strukturellen Zusammenhang stehende Reihenhausbebauung der Henri-Dunant-Straße. Immerhin hatten die Stadtplaner der 60er/70er Jahre noch die Weitsicht, zwischen den Hochhäusern ausreichend Grün- und Freiflächen vorzusehen. "Davon kann in der wahnsinnig eng bebauten Neu-Siedlung keine Rede mehr sein," rügt Holger Ackermann, Spitzenkandidat der Tierschutzpartei Rüttenscheid für die Bezirksvertretung II bei der anstehenden Kommunalwahl in aller Schärfe.

Keine ausreichenden Grün- und Freiflächen, kein Platz für großkronige Bäume
Wo ist der Raum für großkronige Bäume zwischen den Baukörpern, fragt die Tierschutzpartei Rüttenscheid. Es scheint, dass dem Klimawandel städtebaulich in Essen verwaltungsseits NICHTS entgegengesetzt werden soll - dabei vertut die Essener Stadtplanung mit solchen Baumaßnahmen Chancen für eine gesunde Stadtentwicklung, schafft negative Planungsfakten für die nächsten 3-4 Generationen. "Hat die Stadtplanung im Essener Rathaus denn wirklich überhaupt nichts verstanden?" Fragt Holger Ackermann, der als sachkundiger Bürger der Ratsfraktion Tierschutzpartei im Bau- und Verkehrsausschuss heute den Antrag seiner Fraktion auf 'Priorisierung von Klimaaspekten bei Bauvorhaben' vorstellen wird. 

Priorisierung von Klimaaspekten bei Bauvorhaben - Antrag der Ratsfraktion Tierschutzpartei im heutigen Bau- und Verkehrsausschuss
"Dieser wichtige Antrag, wonach bei jedem Bauvorhaben in der Stadt die Klimarelevanz vorrangig, also prioritär zu prüfen ist, z.B. bezogen auf die Frage des Ob und Wie der Verbauung von Frischluftschneisen, der Festlegung von Fassaden- und Dachbegrünung, klimaneutralen Energieträgern wie Passivhäusern, Erdwärme, Solar usw., wurde von unserer Ratsfraktion im August im Stadtrat gestellt. Leider verlangten ALLE anderen Fraktionen eine vorherige Bedenkzeit und Vorbesprechung in den Fachausschüssen. Was es hier zu beraten und zu überlegen gibt, erschliesst sich uns nicht," so der engagierte Stadtteilpolitiker und Bauexperte Ackermann. Die Ratsfraktion der Tierschutzpartei Essen wird ihren Antrag mit Nachdruck weiterverfolgen.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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