EVANGELISCHE KIRCHE IN ESSEN
Die Ökumenische Notfallseelsorge sucht Verstärkung

Annette Raatz ist als ehrenamtliche Notfallseelsorgerin in Essen im Einsatz. | Foto: Kirchenkreis Essen/Alexandra Roth
  • Annette Raatz ist als ehrenamtliche Notfallseelsorgerin in Essen im Einsatz.
  • Foto: Kirchenkreis Essen/Alexandra Roth
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Die Ökumenische Notfallseelsorge Essen wird im kommenden Jahr erneut eine Ausbildung für ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger anbieten. Die Kursabende finden vom 8. Januar bis zum September 2020 mittwochs von 18.30 bis 21 Uhr (nicht in den Schulferien) abwechselnd in Essen und Mülheim statt; außerdem wird es voraussichtlich wieder drei Ausbildungswochenenden geben. Interessierte können am Mittwoch, 6. November, einen unverbindlichen Informationsabend in Mülheim-Heißen besuchen.

Die Ökumenische Notfallseelsorge Essen wird alarmiert, wenn eine Todesnachricht überbracht oder ein häuslicher Todesfall untersucht wird, wenn Menschen nach einem schweren Unfall Beistand benötigen oder suizidgefährdet sind. Im Mittelpunkt steht die Aufgabe, Angehörigen oder Zeugen, die noch ganz unmittelbar unter dem Eindruck des Geschehenen stehen, zur Seite zu stehen und ihnen auf Wunsch dabei zu helfen, die ersten Schritte der Trauer und des Abschiednehmens bzw. der Verarbeitung zu gehen. Die Rufbereitschaft der Notfallseelsorge steht Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Das Team der Notfallseelsorge besteht aus Theologen und ehrenamtlich Mitarbeitenden aus verschiedenen christlichen Konfessionen. Themen der Ausbildung sind vor allem Grundlagen der Traumapsychologie und Kommunikation, Umgang mit Belastungsreaktionen sowie die Strukturen bei Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und der Kirchen. Hinzu kommen Einsatzpraktika bei Rettungsdiensten und bei der Polizei.

Besonderes Einfühlungsvermögen und seelische Stabilität sind wichtig

Wer sich für den Dienst in der Notfallseelsorge interessiert, sollte körperlich und seelisch belastbar sein und sich auch in schwer zugängliche Verhaltensweisen einfühlen können. Wichtig ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Distanzierung, um eigene Reaktionen besser einordnen zu können. Weil Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger Verstorbene auf Wunsch der Angehörigen mit einem Gebet oder einem anderen christlichen Ritual verabschieden, sollten sie Mitglied einer Kirche sein. Voraussetzungen sind ferner ein Mindestalter von 35 Jahren und das Einverständnis, an 14 Tagen im Jahr die Rufbereitschaft der Notfallseelsorge zu übernehmen. Für die Fahrt zum Einsatz sorgt das DRK mit einem eigenen Fahrzeug. Damit die Anfahrt nicht zu lange dauert, ist es gut, wenn die Teammitglieder in Essen wohnen. Die Ausbildung ist kostenfrei. Nach dem Abschluss findet ein Gespräch über die weitere Mitarbeit statt; einen Anspruch auf Mitwirkung in der Notfallseelsorge besteht nicht.

Informationsabend am 6. November in Mülheim-Heißen

Für weitere Informationen steht die Koordinatorin der Notfallseelsorge, Pastorin Kordula Bründl, unter notfallseelsorge(at)evkirche-essen.net zur Verfügung. Der unverbindliche Informationsabend findet in diesem Jahr am Mittwoch, 6. November, von 18:30 Uhr bis 20 Uhr in der Feuer- und Rettungswache 2 in Mülheim-Heißen, An der Seilfahrt 17-19 (Treffpunkt im Hof), statt.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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