Freizeit-Tipps für Familien
Keukenhof, das Blumenparadis

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Was am Bodensee die Insel Mainau ist, findet der Niederländer vor der Türe Amsterdams.
Der Keukenhof. In der Schlossküche des Landgutes, dem Küchenhof, wurde bereits im 15. Jahrhundert auf Anweisung von Jakobäa von Bayern, selbst angebaute Kräuter zubereitet.

Der Landschaftsarchitekt Jan David Zocher erstellte im Jahre 1857 mit Hilfe seines Sohnes einen Gartenplan für das 1642 erbaute Schloss Keukenhof.
1949 wurde der Keukenhof als Frühlingsblumenschau eingerichtet, um die Pflanzen den Zwiebelzüchtern vorzustellen. Zehn Jahre später wurde er für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der sand- und kalkhaltige Boden ist der Garant, dass die Pflanzen dort hervorragend gedeihen. Mehrere Dutzend Hoflieferanten setzen Jahr für Jahr gekonnt über 4.5 Millionen Zwiebeln in mehreren Hundert Varianten. In dem 32 Hektar großen Anwesen bestaunen jährlich knapp zwei Millionen Besucher die Blumenpracht.

Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Kaiserkronen, Orchideen und Rosen sind nur ein Teil der zu bewundernden Blumenpracht. Ab Mitte April beginnt im Regelfall die Hauptblütenzeit und zieht sich über knapp 8 Wochen hin. Nachdem der Park nach Saisonende geschlossen wird, setzen sich die Gärtner wieder mit der Neugestaltung auseinander. So erleben die Besucher jedes Jahr eine neue Variante der Parkgestaltung.
Das sich ein Besuch auch bei nicht so gutem Wetter lohnt, dafür sorgen die wechselnden liebevoll gestalteten Ausstellungen in den einzelnen Pavillons, wie dem Beatrix Pavillon, dem Willem-Alexander Pavillon oder dem Oranje Nassau Pavillon. Dort erfährt der Besucher auch von Fachkräften, wie im heimischen Garten am besten mit den Blumenzwiebeln zu verfahren ist. So kann man Blumenzwiebel auf in einem Topf übereinander in verschiedenen Schichten pflanzen. Ist eine Schicht verwelkt, kommt die nächste hervor.

Um eine neue Gattung der Tulpen zu züchten, dauert es bis zu 25 Jahre bis zur endgültigen Aussaat.

Natürlich darf eine typische Windmühle, ein kleiner Streichelzoo, ein Labyrinth und ein Spielplatz nicht fehlen.
Der Eintrittspreis liegt für Erwachsene bei 21,50 € und für Kinder bei 10,00 €.

Blumenzwiebel können an einem Souvenirstand zwar sofort gekauft werden, doch ist es empfehlenswert, sich diese nach Hause liefern zu lassen. So erhält man laut einer Insiderin eine bessere Qualität.

Bei einer Bootsfahrt durch die Krachten,

kann man auch außerhalb des Geländes die Anbaugebiete bestaunen. Mehrere Kaffees mit hervorragendem Kuchen ( mein Tipp Apfelkuchen mit Sahne) lassen auch den Gaumen erfreuen. Der Keukenhof hat moderate Preise. Lediglich das 0,5 l Bier fällt preislich mit über 7€ aus der Reihe.
 
Vom Ruhrgebiet bis zum Park fährt man ungefähr 2,5 Stunden. Je nach Verkehrsaufkommen. Da ein Besuch in knapp 4 Stunden Verweildauer zu bewältigen ist, bietet sich eine Weiterfahrt an die nahegelegene Nordsee oder ein Abstecher nach Amsterdam an.
Zu Empfehlen ist auf der Heimfahrt jedoch ein Zwischenstopp in Utrecht. Eine sehr moderne Stadt mit einer bezaubernden Altstadt, in der sich Restaurants, Kneipen, Geschäfte aneinander reihen.

Wer jedoch mehr über den Keukenhof erfahren möchte, sollte die Internetseite
https://keukenhof.nl/de/ aufsuchen.

Den Pressevertretern steht auch die sehr zuvorkommende und immer gut informierte Frau Annemarie Gerards zur Seite

Autor:

Olaf Oberkalkofen aus Duisburg

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