RWE am Samstag gegen Dynamo Dresden
Brisanzspiel an der Hafenstraße

RWE-Torjäger Simon Engelmann (r.) ist angeschlagen, Verteidiger Felix Bastians fällt gegen Dresden definitiv aus.
Foto: Markus Endberg
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Im sechsten Anlauf hat Rot-Weiss Essen den ersten Auswärtssieg in der Dritten Liga eingefahren. Beim Tabellenvierten SC Freiburg II siegte die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski nach überzeugender Vorstellung mit 3:0 und will am Samstag (14 Uhr, WDR und MagentaSport) dem Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden selbstbewusst entgegentreten.

Im Gegensatz zur 1:3-Niederlage in Wiesbaden agierte die Essener Defensive im Dreisamstadion sehr aufmerksam und ließ den lauf- und spielstarken Freiburger Nachwuchs nicht zur Entfaltung kommen. Zudem hatten die Gäste das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, als ein Schuss von Simon Engelmann unhaltbar abgefälscht wurde. "Beim zweiten und dritten Tor hatten wir dann die nötige Zielstrebigkeit", freute sich Christoph Dabrowski über erfolgreich abgeschlossene Konter durch Ron Berlinski und Lawrence Ennali.
Mit dem dritten Saisonsieg rührten die Essener noch einmal kräftig die Werbetrommel für das Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Der Zweitliga-Absteiger siegte am vergangenen Sonntag nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gegen den VfL Osnabrück und ist als Vierter nur einen Punkt vom Relegationsplatz 3 entfernt.
Doch nicht nur deshalb ist der Gast aus Sachsen Favorit. Die Rot-Weissen sind weiterhin vom Verletzungspech verfolgt. Michel Niemeyer, Thomas Eisfeld, Cedric Harenbrock, Moritz Römling und Meiko Sponsel fallen seit Wochen oder gar Monaten aus, wobei Letztgenannter wieder im Training ist. Routinier Felix Bastians musste nach einer Zahn-Operation Antibiotika nehmen und steht ebenso nicht zur Verfügung wie Sascha Voelcke (grippaler Infekt). Zudem ist Torjäger Simon Engelmann angeschlagen. Über seinen Einsatz wird wohl erst kurz vor dem Anpfiff entschieden.
16.500 RWE-Fans dürfen an der Hafenstraße live dabei sein, 1.500 Dresdner Anhänger werden erwartet. "Das Stadion wird beben", glaubt Christoph Dabrowski.
Für die Polizei ist es ein Brisanzspiel, da auch einige Dynamo-Anhänger als gewaltbereit gelten. So mancher erinnert sich an das Zweitliga-Duell am 1. April 2005, als die Stimmung nach Schlusspfiff auf dem Vorplatz des damaligen Georg-Melches-Stadions eskalierte und die Ordnungshüter Mühe hatten, die Gruppen voneinander zu trennen.