RWE muss sich mit 0:0 gegen Wiedenbrück begnügen
Rotsünder Heber erleidet Wadenbeinbruch

Tragische Figur: RWE-Innenverteidiger Daniel Heber sah kurz vor der Pause Rot. Später wurde ein Wadenbeinbruch diagnostiziert, den sich der 27-Jährige bereits einige Minuten zuvor bei einem Zweikampf zugezogen hatte. | Foto: Markus Endberg
  • Tragische Figur: RWE-Innenverteidiger Daniel Heber sah kurz vor der Pause Rot. Später wurde ein Wadenbeinbruch diagnostiziert, den sich der 27-Jährige bereits einige Minuten zuvor bei einem Zweikampf zugezogen hatte.
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Spitzenreiter Rot-Weiss Essen blieb auch im achten Regionalliga-Spiel in Folge ungeschlagen. Allerdings musste sich die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart gegen Angstgegner SC Wiedenbrück wieder einmal mit einem Punkt begnügen. Zudem sah Daniel Heber beim 0:0 die Rote Karte. Kleiner Trost: Wuppertal und Oberhausen trennten sich im Verfolgerduell 1:1.

In den vergangenen zehn Jahren war für die Rot-Weissen nur ein einziger Heimsieg gegen den SC Wiedenbrück herausgesprungen. Somit wurde es eigentlich mal wieder Zeit für einen Dreier. Noch keine fünf Minuten waren gespielt, als Oguzhan Kefkir, zuletzt gegen Uerdingen mit drei Toren und drei Vorlagen, von der Strafraumgrenze abzog und Wiedenbrück Torwart Marcel Hölscher den Ball nur mit Mühe zur Ecke abwehren konnte.
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften vor neun Monaten hatte Hölscher seiner Mannschaft mit tollen Paraden das 0:0 gerettet und unter anderem einen Elfmeter von Simon Engelmann abgewehrt. In der 13. Minute fackelte "Engel" nicht lange, doch Hölscher war auf dem Posten.
Der Beginn war verheißungsvoll, doch dann verflachte die Partie zusehends. Bei RWE schlichen sich viele Fehler im Spielaufbau ein, aus denen die Ostwestfalen jedoch kein Kapital schlagen konnten. Und als Simon Engelmann dann doch mal wieder zum Abschluss kam, rettete Marcel Hölscher spektakulär per Fußabwehr (36.).

Rot für Heber

Den 9.000 Zuschauern schien es, als würde sich bis zur Pause nichts mehr tun. Dann allerdings erlaubte sich Daniel Heber einen unnötigen Ballverlust in der eigenen Hälfte und hielt Benedikt Zahn, der sofort durchstarten wollte, am Trikot fest. Da der Essener Innenverteidiger letzter Mann war, blieb Schiedsrichter Christian Scheper keine andere Wahl, als Rot zu zeigen (43.).  Wie sich erst später herausstellte, hatte sich der 27-Jährige wenige Minuten zuvor bereits einen Wadenbeinbruch zugezogen.
In der Halbzeit machten sich Felix Herzenbruch und Yannick Langesberg warm, doch RWE-Trainer Christian Neidhart verzichtete zunächst auf eine Stabilisierung der Defensive, beoderte Felix Bastians nach Innen und Oguzhan Kefkir auf die Linksverteidiger-Position. Eine weise Entscheidung, denn nur sechs Minuten nach dem Wechsel war der Gleichstand wieder hergestellt. Hendrik Lohmar foulte RWE-Kapitän Dennis Grote in aussichtsreicher Position und flog mit Gelb-Rot vom Platz (52.).

Auf der Linie geklärt

Sofort schaltete RWE wieder den Vorwärtsgang ein und kam zu Chancen. Erst rettete Marcel Hölscher gegen Dennis Grote (57.), dann wurde ein Kopfball von Felix Bastians von der Linie gekratzt (59.).
Nun reagierte Christian Neidhart und brachte zunächst Geburtstagskind Kevin Holzweiler für Cedric Harenbrock und hernach auch noch Felix Herzenbruch, Felix Heim sowie den erst am Mittwoch verpflichteten Niklas Tarnat. RWE kämpfte, doch Wiedenbrück verteidigte den Punkt mit Mann und Maus.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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