Schweres Heimspiel gegen Viktoria Köln
RWE auf der Suche nach Kontinuität
- RWE-Kapitän Michael Schultz (r.) fehlt gegen seinen Ex-Club, Torwart Jakob Golz braucht die Mannschaft als starken Rückhalt.
- Foto: Thorsten Tillmann/FFS
- hochgeladen von Michael Köster
Rot-Weiss Essen befindet sich auf einer Achterbahnfahrt, starken Vorstellungen folgen zumeist unerklärliche Leistungseinbrüche. Das frühe Aus des Titelverteidigers im Fußball-Niederrheinpokal erhitzte die Gemüter. Nach der 2:3-Pleite im Derby beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen wurde nicht nur im Fanblock Tacheles geredet. Im Heimspiel am Samstag (16.30 Uhr, MagentaSport) gegen Viktoria Köln erwartet Trainer Uwe Koschinat eine Reaktion seiner Truppe, die ja durchaus Qualität hat.
"Unsere Situation ist stark selbstverschuldet. Selbst bei Spielen, die wir insgesamt ordentlich auf den Platz bringen, bleibt ein fader Beigeschmack. Wir haben einfach keine Leistungskontinuität über 90 Minuten oder aber zwei bis drei Spiele hintereinander", äußert sich Uwe Koschinat auch noch sechs Tage nach dem Pokal-Debakel klar und deutlich. Einzig Ausnahme: Die erste Englische Woche Mitte September mit sieben Punkten in Regensburg (3:1), gegen starke Osnabrücker (1:1) sowie gegen Rostock (3:0).
Vor wenigen Monaten war das noch ganz anders. "In der Rückrunde hat es aufgrund unserer unfassbaren Defensivqualität oft zu knappen Siegen gereicht", erinnert sich der 54-Jährige. Nun fehle in vielen Situationen dieses Quäntchen Glück. In Mannheim beispielsweise waren drei der sechs Gegentore abgefälscht, in Aue das 0:1.
In dieser Woche hat der 54-Jährige versucht, die mit sich hadernde Mannschaft bestmöglich auf den nächsten Gegner vorzubereiten und sieht sein Team vor einer großen Herausforderung: "Die Viktoria hatte einen großen Umbruch im Sommer, trotzdem wurde kontinuierlich da weiter gemacht, wo man am Ende der letzten Spielzeit aufgehört hat. Das Team punktet und spielt einen sehr selbstbewussten und ballbesitzorientierten Fußball", so der RWE-Coach, der neben dem gesperrten Klaus Gjasula auch auf seinen Kapitän Michael Schultz und Angreifer Jannik Mause verzichten muss. Gut möglich, dass Ramien Safi wie in der erfolgreichen Rückrunde der vergangenen Spielzeit in vorderster Front agieren wird. Marek Janssen und auch der genesene Jaka Cuber Potocnik wären Alternativen. In die Startelf zurückkehren wird definitiv Kaito Mizuta.
Angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei können die Rot-Weissen die Gemüter mit einem starken Heimauftritt beruhigen und zugleich Selbstvertrauen für die darauffolgende Partie tanken. Am 26. Oktober (19.30 Uhr) steigt das Derby beim Überraschungs-Spitzenreiter MSV Duisburg.
Redakteur:Michael Köster aus Essen |

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