3:1 gegen Viktoria Köln
RWE besiegt den Angstgegner

Kapitän Vinko Sapina brachte RWE per Foulelfmeter in Führung. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • Kapitän Vinko Sapina brachte RWE per Foulelfmeter in Führung.
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Rot-Weiss Essen hat den Fluch besiegt. Vier Tage nach der 1:2-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue gewann die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski vor 13.800 Zuschauern mit 3:1 gegen Angstgegner Viktoria Köln. Am Sonntag (13.30 Uhr, MagentaSport) steigt der nächste Westschlager bei Preußen Münster.

Zwölf Duelle in Folge konnte RWE gegen die Viktoria nicht gewinnen, beim letzten Vergleich an der Hafenstraße gab's sogar eine 1:4-Schlappe. Die 13 sollte nun also im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres auf heimischem Rasen Glück bringen und Felix Götze nach seiner Gelbsperre für mehr Stabilität in der Abwehr sorgen.
Die geriet allerdings schon nach knapp vier Minuten in Unordnung. Torwart Jakob Golz war beim Abschluss von André Becker jedoch auf dem Posten. Ein Weckruf für die Essener, die sich fortan mehrere gute Einschussmöglichkeiten erarbeiteten. Der Drehschuss von Leonardo Vonic (13.) stellte Ben Voll vor keine Probleme, beim 30-Meter-Knaller von Vinko Sapina musste sich Kölns Keeper mächtig strecken (14.).
Distanzschüsse schienen auf dem ramponierten Rasen ein probates Mittel zu sein. Auch RWE-Verteidiger Eric Voufack (20.) und Viktorias Stefano Russo (25.) fackelten nicht lange, zielten jedoch knapp vorbei. Danach verflachte die Partie, Kampf war nun Trumpf. Lucas Brumme versuchte es noch einmal aus der Distanz - vergeblich.

Drei Tore in acht Minuten

Mit Elan kamen die Essener aus der Kabine. Ben Voll hatte gleich alle Hände voll zu tun und parierte gegen Leonardo Vonic (46.) und Isaiah Young (47.). Zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Patrick Schwengers nach Foul von Simon Handle an TorbenMüsel auf den Punkt. Kapitän Vinko Sapina übernahm die Verantwortung und hämmerte den Ball humorlos ins Eck (50.). Der Bann war gebrochen, und RWE legte direkt nach: Isaiah Young scheiterte nach einem Konter an Voll, doch Leonardo Vonic war zur Stelle und köpfte den Abpraller zum 2:0 (55.) in die Maschen.
Die Freude über die komfortable Führung währte allerdings nur 180 Sekunden. Dann erlaubte sich Eric Voufack einen katastrophalen Rückpaß auf Jakob Golz. Kölns Donny Bogicevic bedankte sich für das Geschenk und erzielte den Anschlusstreffer (58.).
Jetzt waren auch die Kölner wieder da und lieferten den Gastgebern einen offenen Schlagabtausch im Nieselregen. Und als Jeremias Lorch aus 20 Metern abzog, stockte den RWE-Fans kurz der Atem (76.). Auf der Gegenseite scheiterte Ron Berlinski nach Zuspiel von Marvin Obuz kürzester Distanz an Ben Voll (83.). Den Deckel drauf machte dann der ebenfalls eingewechselte Thomas Eisfeld nach einem schulmäßigen Konter und Traumpass von Ron Berlinski per Direktabnahme (90.).

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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