0:3-Heimpleite gegen Waldhof Mannheim
RWE mit schwacher Vorstellung

RWE ausnahmsweise mal obenauf: Ron Berlinski im Luftkampf mit Mannheims Fridolin Wagner. | Foto: Thorsten Tillmann/Funke Foto Services
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Rot-Weiss Essen hat im Abstiegskampf der Dritten Liga einen weiteren Rückschlag erlitten. Gegen den SV Waldhof Mannheim kassierte die Truppe von Trainer Christoph Dabrowski vor 17.000 Zuschauern nach schwacher Leistung eine 0:3-Pleite. Noch beträgt das Polster auf die Abstiegsränge fünf Punkte, doch darf sich RWE am nächsten Sonntag (14 Uhr, MagentaSport) beim FSV Zwickau keine weitere Schlappe erlauben.

Die 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende in Dresden war bitter, zumal sich Björn Rother (Rot) und Felix Herzenbruch (5. Gelbe Karte) auch noch Sperren eingehandelt hatten. Doch für noch mehr Grummeln im Umfeld sorgte die überraschende Nachricht, Sportdirektor Jörn Nowak mit sofortiger Wirkung zu beurlauben. Über die Gründe konnte nur spekuliert werden.
Angesichts der Ausfälle war die Rückkehr von Kapitän Felix Bastians und Mittelfeldstratege Niklas Tarnat gegen den Aufstiegsanwärter aus Mannheim enorm wichtig. Dessen Trainer Christian Neidhart wurde von den RWE-Fans übrigens mit freundlichem Applaus begrüßt.

Platzfehler vor dem 0:1

Diesmal waren die Bedingungen an der Hafenstraße ungleich besser als bei der Schlammschlacht gegen Freiburg vor zwei Wochen. Dafür ging fußballerisch auf beiden Seiten zunächst wenig. Fehlpässe bestimmten das Geschehen in den ersten 20 Minuten. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte Ron Berlinski, der mit einer Direktabnahme Waldhofs Torwart Jan-Christoph Bartels zur ersten Flugeinlage zwang (25.). Auf der anderen Seite rutschte Jakob Golz ein 16-Meter-Schuss von Routinier Marc Schnatterer über die Finger ins Netz (31.). Pech für den RWE-Keeper, dass der Ball unmittelbar vor ihm auf dem unebenen Rasen hochgesprungen war.
Eigentlich war es ein klassisches 0:0-Spiel, in dem allerdings der Gast zur Pause glücklich in Führung lag. Pech für die Gastgeber, dass Andreas Wiegel nach 37 Minuten verletzt vom Feld humpelte. Und RWE musste noch weitere  Hiobsbotschaften verkraften: Kapitän Felix Bastians blieb in der Kabine. Für ihn kam der junge Mustafa Kourouma. Der stand gerade sechs Minuten auf dem Platz, als Waldhofs Adrian Malachowski nach einem Eckball volley und ohne Gegenwehr zum 0:2 (52.) abschloss.

Keine Torgefahr

Nun war Christoph Dabrowski gefordert, und er brachte mit Lawrence Ennali und Isaiah Young für Thomas Eisfeld und Moritz Römling mehr Tempo auf den Rasen. Das Offensivspiel der Essener wurde dadurch aber nicht druckvoller, Chancen gab es keine. Waldhof blieb gefährlicher und hätte durch Dominik Martinovic die Entscheidung herbeiführen können (71.). Dafür sorgte dann Marten Winkler. Nach einem Ballverlust von Isaiah Young vernaschte der Mannheimer Außenstürmer Meiko Sponsel und vollendete trocken zum 0:3 (84.). Spätestens jetzt war der RWE-Anhang bedient. "Dabro raus" hallte es durchs Stadion. "Der Trainer macht einen guten Job. Wir müssen auf dem Platz liefern", reagierte Torjäger Simon Engelmann nach dem Abpfiff bei MagentaSport.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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