Kein Rudelgucken in der Gebläsehalle, außer...

Drei echte Fußball-Fans sind (v.l.) Peter Lübbert („Henrichs“), Robert Laube (Industriemuseum Henrichshütte) und Udo Schnieders (Sparkasse Hattingen) Sicher finden nicht sie es schade, dass in diesem Jahr kein Public Viewing in der Gebläsehalle möglich sein wird – außer, wenn Deutschland ins Finale kommen sollte...  Foto: Römer
  • Drei echte Fußball-Fans sind (v.l.) Peter Lübbert („Henrichs“), Robert Laube (Industriemuseum Henrichshütte) und Udo Schnieders (Sparkasse Hattingen) Sicher finden nicht sie es schade, dass in diesem Jahr kein Public Viewing in der Gebläsehalle möglich sein wird – außer, wenn Deutschland ins Finale kommen sollte... Foto: Römer
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Die schlechte Nachricht zuerst: Es wird kein Public-Viewing in der Gebläsehalle während der Fußball-WM in Brasilien geben. Die gute: vielleicht aber einmal doch...

Seit 2006 war Public Viewing in der Gebläsehalle bei den Fans angesagt. Es herrschte dort immer eine begeisterte, aber nie aggressive Stimmung.
Während der am 12. Juni startenden WM-Neuauflage jedoch stehen die Chancen ganz miserabel für eine Wiederholung dieses tollen Gemeinschaftserlebnisses.
„Natürlich werden wir im Industriemuseum ebenfalls dauernd nach Public Viewing gefragt“, so Museumsleiter Robert Laube, selbst ganz großer Fußball-Fan (BVB) und Trainer einer Jugendmannschaft beim TuS Blankenstein. „Wir haben auch tatsächlich wortwörtlich gerungen, um das wieder zu ermöglichen. Aber es haut nicht hin. Die Gebläsehalle als einzig möglicher Veranstaltungsort hat während der deutschen Vorrundenspiele andere Verpflichtungen – beispielsweise Abi-Bälle.“
„Wir“, das sind beispielsweise auch Peter Lübbert als Mit-Veranstalter vom „Henrichs“. Er ergänzt: „Wir haben alternativ über draußen nachgedacht. Doch wegen der enormen Sicherheitsauflagen wäre das für uns zu teuer geworden.“
„Denn Eintritt“, so der Dritte im Sponsorenbunde, Udo Schnieders von der Sparkasse Hattingen, „dürfen wir wegen der FIFA-Auflagen nicht nehmen.“
Einig war sich das Trio, dass es keinen „Flickenteppich“ geben sollte: Entweder es werden alle Spiele mit deutscher Beteiligung gezeigt oder gar keine.
Ausnahme – und das ist die gute Nachricht: das Finale bei deutscher Beteiligung. Robert Laube: „Das können wir allerdings erst kurzfristig entscheiden. Das steht dann im STADTSPIEGEL.“
Über die Wahrscheinlichkeit eines Erreichens des Finales für die deutsche Mannschaft, da hat jeder der drei Männer aber so seine eigene Theorie.
Peter Lübbert: „Deutschland ist eine Turniermannschaft. Nach einem rumpligen Start werden die Spieler ihr Potenzial abrufen, sage ich von der Hoffnung getragen, und zumindest die Vorrunde überstehen.“
Udo Schnieders, Jugendtrainer in Niederwenigern: „Auch 2006 ist Deutschland schlecht gestartet und diesmal stehen wir als Mannschaft sogar noch besser da. Außerdem finde ich, dass Deutschland einfach einmal wieder an der Reihe ist und darum kommen wir in diesem Jahr sicher ins Finale.“
Robert Laube: „Vorausschicken muss ich, dass ich noch nie recht hatte. Aber diesmal reist Deutschland ohne echten Stürmer an, schießt vorne also keine Tore. Unsere Abwehr ist ebenfalls nicht gerade stark, das Mittelfeld sogar ein regelrechtes Lazarett. Wir werden viele Tore in deutschen Spielen sehen, aber leider nicht für uns. Außerdem finde ich, dass die deutschen Trikots aussehen wir Krankenschwestern-Uniformen, aber das passt ja gut zu den vielen Verletzten.“
Für 2016 macht er im Hinblick von Public-Viewing allerdings Hoffnung. Da wäre zumindest für 400 Personen einiges im Bessemer-Stahlwerk möglich: „Sobald da die Spielpläne feststehen, werden wir die Termine dort blocken.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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