Flüchtlingskrise
Caritas begrüßt Aufnahme von Schutzsuchenden aus Griechenland

Foto: Pixabay

Der Koalitionsausschuss hat vergangenen Sonntag beschlossen, besonders schutzbedürftige Kinder und Jugendliche aus den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland aufzunehmen. Die Caritasverbände Geldern-Kevelaer und Kleve begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung und fordern die verantwortlichen Akteure auf, die Beschlüsse schnell umzusetzen. „Die Sicherheit und die Gesundheit der geflüchteten Kinder sind auf den griechischen Inseln absolut nicht gewährleistet – das trifft auf alle zu, die sich dort aufhalten, aber für die Kinder hat es besonders gravierende Folgen“, sagt Karl Döring, Vorstand der Caritas in Geldern. Derzeit geplant sei, ca. 1.500 Kinder, die entweder wegen einer schweren Erkrankung dringend behandlungsbedürftig oder aber unbegleitet und jünger als 14 Jahre alt sind, nach Deutschland zu holen.

Die beiden Vorstände der Caritas, Karl Döring und Rainer Borsch, appellieren an die Kommunen im Kreis Kleve, den geflüchteten Menschen in Not zu helfen. „Die Städte und Gemeinden im Kreis Kleve verfügen anders als die griechischen Inseln über hinreichende Unterstützungsstrukturen. Angesichts der humanitären Ausnahmesituation müssen sie jetzt ihre Aufnahmebereitschaft im Rahmen des Sofortprogramms gegenüber der Bundesregierung signalisieren“, sind sich die Vorstände einig. Die beiden Caritasverbände werden die Aufnahme im Rahmen ihrer Einrichtungen und Dienste aktiv unterstützen. „Auch wenn klar ist, dass diese begrenzte Aktion die europäische Flüchtlingsfrage nicht lösen wird, dürfen wir uns konkreter Handlungsmöglichkeiten vor Ort nicht verschließen“, betont Rainer Borsch, Vorstand der Caritas in Kleve.

Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, Caritas international, hat auf den Inseln Lesbos und Chios sowie am Grenzfluss Evros, wo die Flüchtlinge auf der türkischen Seite ausharren, mit Nothilfemaßnahmen begonnen. Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten sind unter www.caritas-international.de zu finden.

Autor:

Verena Rohde aus Kleve

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